Mittwoch, 12. Dezember 2012
. . . LIEBE LESER ! . . . . DEAR READER ! . . .
guennisseite, 11:31h
...Da ich diesen meinen --------------- Because I did not want
ersten BLOG nicht in's ----------------- to let increase out of
Uferlose anwachsen ------------------- hand this first BLOG
lassen möchte, beende --------------- of mine, I am comple-
ich die Einträge vor- --------------------- teing firstival these
läufig mit dem Beitrag ----------------- entry's with the article
Nr. 24. ------------------------------------------ No. 24.
Er enthält vom Reise- ------------------ It includes from travel-
bericht über Literatur- ------------------ report via literary
anmerkung, Comicanalyse ---------- comment, comic analysis
und Kurzgeschichte, bis -------------- and shortstory to
philosophischer -------------------------- philosophical
Stellungnahme. -------------------------- statement.
Zur visuellen Unter- --------------------- For visual back-
malung habe ich in --------------------- ground in stile of
einer Art Kaleidoskop ----------------- an kaleidoscope I
LINKS beigefügt. ------------------------ enclosed LINKS.
Viel Spass mit der nun ---------------- Enjoy the now
folgenden Sammlung. ---------------- following collection.
...Euer Günther M. ----------------------- ...Yours Günther M.
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Nr. 24. ------------------------------------------ No. 24.
Er enthält vom Reise- ------------------ It includes from travel-
bericht über Literatur- ------------------ report via literary
anmerkung, Comicanalyse ---------- comment, comic analysis
und Kurzgeschichte, bis -------------- and shortstory to
philosophischer -------------------------- philosophical
Stellungnahme. -------------------------- statement.
Zur visuellen Unter- --------------------- For visual back-
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einer Art Kaleidoskop ----------------- an kaleidoscope I
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Viel Spass mit der nun ---------------- Enjoy the now
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Dienstag, 11. Dezember 2012
. . . INHALTSVERZEICHNIS . . .(TABLE OF CONTENTS). . .
guennisseite, 11:34h
24. LISSABON AUF FLIESE...(TEIL 01)
Translation: LISBON ON TILE
Traducao: LISBOA EM AZULEJO
23. BIBELCODE - JAMES 1,24
22. FERRY - TALE
21. GOETHES FAUST IN 8 THESEN ("Runden") WIEDER NACH HAUSE GESCHICKT
20. UNDER GROUNDCONTROL-MIX #01
19. IM NAMEN DES VATERS UND DES SOHNES UND DES HEILIGEN DRITTEN...
18. BILDSPRACHE IM VALERIAN & VERONIQUE - COMIC
17. DIE NIBELUNGENSAGE UND DER PARADIESAPFEL
16. ISST SPIDERMAN SCHOKOLADE ?
15. BRYSTON CLONE + EL84 SE = SABA GREENCONE
14. H.HESSE'S STEPPENWOLF UND DIE ZWEITE VERWEIGERUNG
13. BIBELCODE - RAUM (13) (..... - Room 13)
12. SILENT INTO THE MORNING . . . (Translation of 11.)
11. LAUTLOS AM MORGEN
10. BEUYS HONIGPUMPE TIEFER GELEGT
09. VERWEIGERTE E-MAIL
08. OF THAT THEY TALK IN ASSISI . . . (Translation of 7.)
07. DAVON SPRICHT MAN IN ASSISI
06. SENSE OF LIFE...? . . . (Translation of 5.)
05. SINN DES LEBENS...?
04. ARE YOU RUNNING AGAINST WALLS... . . . (Translation of 3.)
03. RENNST DU GEGEN WÄNDE
02. AT FIRST (ENTRYs) ARE GOING TO BE THE LAST
01. DIE ERSTEN (EINTRAEGE) WERDEN DIE LETZTEN SEIN
Translation: LISBON ON TILE
Traducao: LISBOA EM AZULEJO
23. BIBELCODE - JAMES 1,24
22. FERRY - TALE
21. GOETHES FAUST IN 8 THESEN ("Runden") WIEDER NACH HAUSE GESCHICKT
20. UNDER GROUNDCONTROL-MIX #01
19. IM NAMEN DES VATERS UND DES SOHNES UND DES HEILIGEN DRITTEN...
18. BILDSPRACHE IM VALERIAN & VERONIQUE - COMIC
17. DIE NIBELUNGENSAGE UND DER PARADIESAPFEL
16. ISST SPIDERMAN SCHOKOLADE ?
15. BRYSTON CLONE + EL84 SE = SABA GREENCONE
14. H.HESSE'S STEPPENWOLF UND DIE ZWEITE VERWEIGERUNG
13. BIBELCODE - RAUM (13) (..... - Room 13)
12. SILENT INTO THE MORNING . . . (Translation of 11.)
11. LAUTLOS AM MORGEN
10. BEUYS HONIGPUMPE TIEFER GELEGT
09. VERWEIGERTE E-MAIL
08. OF THAT THEY TALK IN ASSISI . . . (Translation of 7.)
07. DAVON SPRICHT MAN IN ASSISI
06. SENSE OF LIFE...? . . . (Translation of 5.)
05. SINN DES LEBENS...?
04. ARE YOU RUNNING AGAINST WALLS... . . . (Translation of 3.)
03. RENNST DU GEGEN WÄNDE
02. AT FIRST (ENTRYs) ARE GOING TO BE THE LAST
01. DIE ERSTEN (EINTRAEGE) WERDEN DIE LETZTEN SEIN
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Dienstag, 27. November 2012
24. LISSABON AUF FLIESE . . .
guennisseite, 12:17h
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Lissabon kurz nach Sieben am Morgen. Schon seit mindestens einer halben Stunde dringt die morgentliche Kühle durch das Kunstoffmaterial meiner billigsten Version von Schlafsack. Laut Herstellerangabe soll er für sommerliche Nachttemperaturen bis 10° Celsius warm halten; wobei ich nicht weiss, ob sich diese Temperatur auf das Tragen eines Seidenpyjama in Burgunderrot bezieht, oder der Zehn Grad Tolleranzbereich nur erträglich wird mit langer Unterhose, plus engem Jogginganzug, plus weitem Pullover mit weiter Hose und eventuell zusätzlich weitgeschnittener Jacke oder Mantel. Die eventuell schon bald von einer Putzfrau in Beschlag genommene überdachte Boutique und das dringende Bedürfnis möglichst bald von einer Cafetoilette vom allmorgentlichen Problem Nummer Eins befreit zu werden, lässt mich aus dem Schlafsack rutschen. Das T-Shirt, das weniger verschmutzte der Nacht, wird gegen das verschwitzte und von der Nacht kühle und klamme Hemd des Vortages gewechselt, das zum Auslüften am Ladengitter über meinem Kopf hing. Morgentoilette, die noch am Abend mit einem Packet Feuchtigkeitstücher provisorisch stattgefunden hat, um sich vom Gefühl des gröbsten Schweiss vor dem dicht machen des Schlafsack befreit zu haben, muss bis zum Cafe warten. Der Schlafsack wird, nachdem man die Tücken des Reisverschluss vorsichtig umfummelt hat, in einem Kunstoffbeutel versenkt. Das kleine Kopfkissen obenauf, damit es im Notfall zum Sitzen mit der Betteltasse auf harten Untergründen schnell zur Hand ist. Das kleine Frottehandtuch, das über das Kissen gelegt, den Bezug bildete, kommt zusammengelegt in die Umhängetasche. Vor mich hinstrampelnd und dem Gott des allmorgentlichen Blasendruck zürnend, versuche ich noch die inzwischen vom Laufen und Durchwalken leicht krustig gewordenen (ist wohl das geschmolzene und wieder erhärtete Öl) plastikfaseranteiligen Socken vom Ladengitter zu reissen; wegen inzwischen altersbedingter Ungelenkigkeit nur einhändig, wie ein Lassowerfender Cowboy, über die Zehen zu stülpen und danach meine Wildlederturnschuhe mit letztem schimpfenden Gemurmel zu verschnüren.
Mit ein paar Hüpfern wird die Pappe einer Kleiderboutique des Vorabend zusammengefaltet, die die Matratze bildete, weniger aus Bequemlichkeit, als vielmehr zum Isolieren gegen die Kälte der Steinplatten, bei der es, je nach Jahreszeit, auch mal zwei bis drei Lagen sein müssen, für das sich dann ganz überraschend einstellende Phänomen der Wärmestrahlung im Schlafsack, wie man es von Pullovern mit 100° Wolle kennt; Umhängetasche übergeschwungen und Stoffeinkaufstasche gegriffen, in die der Schlafsackbeutel und die Pingo Doce-Wasserflasche, ohne die in solchen Breitengraden und dieser spätsommerlichen Zeit kein Tag erträglich zu überstehen ist, gestopft wurde. Mit der freien Hand den zusammengefalteten Karton gegriffen und zwanzig Meter weiter an einer Stelle deponiert, die leider der Willkür von Naidern und egoistischen Trophäenjägern unterliegt und es daher fraglich ist, ob er auch noch in der nächsten Nacht als Isolierung gegen die Bodenkälte dienen wird. Im allgemeinen sind zur späteren Zeit auch die Kartons vor den Boutiquen abgeholt und man kann sich dann, wenn man überhaupt Lust hatte nochmal loszugehen, sich was mit kleinen Weinkartons aus Restaurantrichtungen zusammenpuzzeln. Inzwischen entspannt sich der Körper auf Grund der Bewegung und mein Spaziergang führt mich gemächlichen Schrittes bergab zu meinem morgentlichen Stammcafe auf der Avenida Liberdade . . .
Erste Putzfrauen aus dem ehemaligen Kollonialland Mosambique und Restaurantbedienstete kommen mir entgegen. Taxis jagen ihre letzten, oder bereits ihre ersten Kunden mit achzig Stundenkilometer und aufheulendem Motor wie ein Rennboot durch die Bodenwellen den Berg hinauf. Ich versuche in der Gegenrichtung mit den Tücken der in Lissabon allgegenwärtigen Pflastersteine klarzukommen. Meine sensiblen Leisetreter, die wie zwei Satelliten unter dauerndem Meteoritenbeschuss stehen, weisen daher schon nach ein paar Tagen gefährliche Risse auf.
An der Avenida Liberdade angekommen gehe ich Stadteinwärts zu meinem morgentlichen Cafe und stehle mich wie immer ersteinmal etwas verlegen in Richtung Toilette davon, während die Kellner mit viel an den Tag gelegter Fleissigkeit und scheinbarer nicht zur Kenntnisnahme meines Eintreffen mir das allmorgentliche Remis des Schachspieler anzubieten scheinen. Marcel Duchamps Porzelanideen sollen zwar laut Fluxus-Künstler Joseph Beuys nicht überbewertet werden, aber an diesen Lissaboner Morgenden kann diese Pinkelschüssel für einen auf der Strasse lebenden und sich mit Betteln durchschlagenden wie mich, förmlich eine Brücke in eine neue unbeschwerte Welt bilden und der Druck, der wie ein Goyascher Nachtalp nicht nach Hause wollte, sondern auf die Flucht in die Realität hoffte und das morgentliche Denken blockierte, ist endlich von den Schultern.
Die bedachtsam vom Vorabend erbettelten und aufgesparten sechzig Cent ermöglichen einen Espresso, der der Mundflora das Zähneputzen, der nicht mehr vorhandenen, ersetzt und ihr ein inneres Lächeln verpasst, das auch bei genauerem Hinsehen bei keinem der Kellner im Repertoir der Miemik beheimatet scheint.
Es gibt Cafes, da sieht man jeden Morgen schon die gleichen Gesichter wie an den restlichen Tagen der Woche. Hier aber, wo ich seit vier Wochen hingehe, wechselt die Kundschaft jeden Morgen, wie die Garderobe einer Büroangestellten, obwohl mein morgentlicher Toleranzbereich meines Eintreffen noch unterhalb von Plus-Minus Zehn Minuten liegen müsste. Ein einziger Gast, der ausnahmsweise auch gestern schon zu sehen war, aber bereits Morgen nicht mehr und die Tageszeitung des Correiho de Manha liest, sitzt am selben Tisch wie gestern und macht den Eindruck, mit Hemd und Krawatte, als ob er, spätestens wenn ich fünf Minuten weg bin, Piers Brosnanmässig aufsteht, bezahlt und in seinen um die Ecke geparkten Ashtin Martin steigen würde. Während im Radio der sprachliche Eintopf des Nachrichtenbeitrag von süsslich-romantischer Fadomusik der Gruppe Madredeus abgelöst wird, knutsche ich zwischenzeitlich die wohlige feuchte Wärme meiner italienischen Röstung am Tresen stehend, dort wo in der portugiesischen Tradition der Reiche seinen Kaffee trinkt, weil der Reiche ja reich bleiben will und daher nicht viel Zeit hat und seinen Espresso eilig am Tresen trinken muss, um schnell weiter Geld verdienen zu können, währen der Arme bekanntlicherweise keine Lust zum Arbeiten hat und somit auch Zeit, um sich zu seiner Tasse Kaffee an einen der kleinen Bistrotische zu setzen. Nach circa Zehn Minuten verlasse ich das Cafe und laufe weiter in Richtung Rossio, dem Stadzentrum von Lissabon, dieser Fünfhunderttausend-Einwohner-Metropole . . .
Inzwischen ist die Septembersonne hinter der Burg St. George hervorgekommen. Ein kurzer prüfender Blick im Vorbeigehen vor dem Fenster des Presseshop auf die Cover von VOGUE, VANITY FAIR und HARPERS BAZAR, oder was die jungen Betreiber an internationalen Hochglanzmagazinen oder Kunst- und Frauenmagazinen heute wieder alloverpainting-mässig in's Fenster gepackt haben. Postmodern Anarchism-Designandrohungen neben der frohen Botschaft: "The secret why the skin of Beyonce is glowing" und Jennifer Lopez's first postsplit-interview, wo zuletzt vor ein paar Jährchen das amerikanische Magazin BLACKBOOK einlud zu einer SF-Reise "Into the mind (not really) of Pamela Anderson...". Am Restauradores ist schon wieder eine ellenlange Schlange von Wartenden aller Nationalitäten. Es scheint wohl mehr als'ne Gratissuppe der Santa Casa De Misericordia hier zu geben. Schliesslich auf dem Platz des ROSSIO angekommen wechsle ich auf die Schattenseite des Cafe Suiza und suche mir auf der rechten Seite zwischen Cafe und Uhrengeschäft an der Ecke eine freie Bank. Die morgentliche Sonne des Septemberanfang, die bis Mittag noch für eine Temperatur von 28° Celsius sorgen wird, hat inzwischen auf der anderen Seite des Platzes die Tische vor Cafe Nicola erreicht, wo sich die ersten Touristen einfinden und auch ich am Tag meiner Ankunft mit der internationalen Busverbindung der Deutschen Touring einen meiner ersten Kaffees trank und um vom Tresen noch eine dort gratis ausliegende Portugal News, eine portugiesische Wochenzeitung in englischer Sprache, mitnehmen zu können. Ich beginne ersteinmal in meinem mitgebrachten Taschenbuch der Jose Saramago'schen Belagerung von Lissabon weiterzulesen und um zu erfahren, was sich inzwischen bei dem Korrektor Raimundo Silva und seiner Cheffin Frau Doktor Maria Sara für ein Faden weiterspinnt, bis es dann ab Zehn Uhr Zeit wird, mich aufzumachen um für mein täglich Brot in den vormittäglichen "Loja-Betteltunnel" eines der Stadtviertel einzutauchen . . . . .
E N D E
MEIN INTERNET-TIPP: http://www.visitlisboa.com
.............................. http://www.portugalforum.org
.............................. http://www.madeira-house.com
Translation: LISBON ON TILE
Lisbon just after seven in the morning. The morning chill has been seeping through the plastic material of my cheapest version of sleeping bag for at least half an hour. According to the manufacturer it should keep you warm in summer night temperatures of down to 10° Celsius. I don't know if this temperature refers to wearing burgundy silk pajamas, or if the ten degrees tolerance range is only tolerable with long underwear, plus tight ones jogging suit plus a wide sweater with wide trousers and possibly a wide-cut jacket or coat. The covered boutique, which may soon be confiscated by a cleaning lady and the urgent need to be freed from the number one problem of the morning by a cafe toilet as soon as possible makes me slip out of my sleeping bag. The t-shirt, the less soiled one of the night, is exchanged for the sweaty shirt of the previous day, cool and clammy from the night, which hung over my head on the shop grate to air out. Morning toilet, which took place provissionaly in the evening with a pack of wet wipes in order to free oneself from the feeling of the coarsest sweat before sealing the sleeping bag has to wait until the cafe. After carefully fumbling around the snags of the zipper, the sleeping bag is sunk into a plastic bag. The small pillow on top, so that it is quickly at hand in an emergency for sitting with the begging cup on hard surfaces. The small terry towel that forms the cover over the pillow is put together in the shoulder bag.
Kicking along in front of me and angry at the god of the morning bladder pressure, I try to tear the socks made of plastic fibers from the shop grid, which have meanwhile become slightly crusty from walking (probably the melted and hardened oil). Because of nowage-related awkwardness with just one hand, like a lasso-throwing cowboy and then lacing my suede sneakers with a final scolding murmur.
With a few hops, the cardboard from the previous evening's clothing boutique is folded up, which formed the mattress, less for convenience than to insulate against the cold of the stone slabs, which, depending on the season, sometimes require two ore three layers for that then quite surprising phenomenon of heat radiation in the sleeping bag, as is known from sweaters made of 100% whool; shoulder bag swung over and fabric shopping bag grabbed, in which the sleeping bag and the Pingo-Doce water bottle, without which in such latitudes and this late summer not a single day can be endured, was stuffed. Grabbed the folded cardboard box with my free hand and deposited twenty meters away in a place that is unfortunately subject to the whim of naysayers and selfish trophy hunters and it is therefore questionable whether it will still serve as insulation against the cold ground the next nightbecomes. In general, the boxes picked up in front of the boutiques at a later time and you can then, if you feel like going out again, puzzle together something with small wine boxes from restaurants. In the meantime the body relaxes due to the movement and my walk takes me leisurely downhill to my regular morning cafe on Avenida Liberdade...
The first cleaning women from the former colonial country of Mosambique and restaurant staff come towards me. Taxis chase their last ore already their first customers at eighty cilometers per hour and roaring engines like a racing boat through the bumps up the mountain. In the opposite direction I'm trying to deal with the pitfalls of the cobblestones that are omnipresent in Lisbon. My sensitive quite-treads, which are like two satellites under constant meteor bombardment, show dangerous cracks after just a few days.
When I arrive at Avenida Liberdade I walk into the city to my morning cafe and as always I sneak away some what embarrassedly towards the toilet, while the waiters show me a lot of hard work and seem not to notice my arrivel seem to offer the chessplayer a draw every morning. According to Fluxus-artist Joseph Beuys, Marcel Duchamp's porcelain ideas should not be overrated, but on these Lisbon mornings for someone like me, who lives on the streets and makes a living by begging, this pee bowl can literally be a bridge to a new carefree world and the pressure, that like a Goya nightmare did'nt want to go home, but hoped to escape into reality and blocked thinking, is finally off my shoulders.
The sixty cents bagged and carefully saved the evening before make it possible to have an espresso that replaces the oral flora from brushing its teeth, which it no longer has, and gives it an inner smile that, even on closer inspection, is not in the repertoire of facial expressions for any of the waiters appears. There are cafes, where you see the same faces every morning as you do on the rest of the week. But here, where I've been going for three weeks, the customers change every morning like an office workers wardrobe, even though my tolerance range for my arrival in the morning should still be less than plus-minus ten minutes. A single guest, who exceptionally was already visible yesterday, but will no longer be there tomorrow and is reading the daily newspaper of the Correiho de Manha, sits at the same table as yesterday and gives the impression, with a shirt and tie, as if he at the latest when I'm five minutes away, Piers Brosnan-style he would get up, pay and get into his Ashton Martin parked around the corner. While the linguistic stew of the news report on the radio is replaced by sweet romantic fado music from the group Madredeus, I'm smooching the pleasant moist warmth of my italien roast while standing at the counter, where in the Portugese tradition, the rich person has his coffee drinks, because the rich man want's to stay rich and therefore doesn't have much time and has to drink his espresso at the counter in a hurry in order to be able to earn more money quickly, while the poor man, as is well known, doesn't feel like working and therefore also has time to relax his cup of coffee to sit down at one of the small bistro tables. After about ten minutes I leave the cafe and continue walking towards Rossio, the city center of Lisbon, this metropolis with five hundred thousand inhabitants.....
The September sun has now emerged from behind St. George castle. A quick scrutinizing look as you walk past the window of the press shop at the covers of VOGUE, VANITY FAIR and HARPERS BAZAR, or what the young operators of international glossy magazines or art and women's magazines have put in the window today with all-over painting. Postmodern-anarchism design threats alongside the good news: "The secret why the skin of Beyonce is glowing." and Jennifer Lopez's first postsplit-interview, where a few years ago the American magazine BLACKBOOK invited people to an SF-trip "Into the mind (not really) of Pamela Anderson.
At the Restauradores there is once again a long queue of people of all nationalities waiting. There seems to be more than one free soup from Santa Casa De Misericordia here. When I finally arrive at the Rossio square, I move to the shady side of Cafe Suiza and look for a free bench on the corner on the right between the cafe and the watch shop.
The morning sun at the beginning of september, which will ensure a temperature of 28° Celsius until midday, has now reached the tables in front of Cafe Nicola on the other side of the square, where the first tourists arrive and I too on the day of my arrivel with the International Deutsche Touring bus conection drank one of my first coffee's and was able to pick up a free Portugal News, a portugues weekly newspaper in english, from the counter.
First of all I start reading the paperback book I brought with me about Saramagos siege of Lisbon and to find out what kind of thread is being spun by the proofreader Raimundo Silva and his boss, Doctor Maria Sara, until it's time at ten o'clock, I set out to dive into the morning "Loja begging-tunnel" in one of the city districts for my daily bread..... END
https://www.tetsche.de
Traducao: LISBOA EM AZULEJO
Lisboa pouco depois das sete da manha. O frio da manha esta penetrando no material plastico da minha versao mais barata de saco de dormir ha pelo menos meia hora. Segundo o fabricante, ele deve mante-lo aquecido nas noites de verao com temperaturas de ate 10° Celsius. Embora eu nao saiba se essa temperatura se refere ao uso de pijama de seda cor de vinho, ou a faixa de tolerancia de dez graus so e toleravel com cuesas compridas, alem de um macacao de corrida justo, alem de um pulover largo com calcas largas e possivelmente um jaqueta ou casaco de corte largo. A butique coberta, que em breve podera ser ocupada por uma faxinera, e a necessidade urgente de ser aliviado do problema numero um todas as manhas por um banheiro de cafe o mais rapido possivel me fazem escorregar do saco de dormir. A camiseta, a menos suja da noite, e trocada pela camisa suada do dia anterior, fresca e umida da noite, que pendia sobre minha cabeca na grade da loja para arejar. O banheiro matinal, que acontecia provisoriamente a noite com um pacote de lencos umedecidos para se livrar da sensacao de suor intenso antes de lacrar o saco de dormir, tem que esperar ate o cafe. O saco de dormir e enfiado em um saco plastico depois de voce ter mexido cuidadoseamente nas protuberancias do ziper. A pequena almofada em cima, para que esteja rapidamente a mao em caso de emergencia, para sentar com a xicara mendicante em superficies duras. A pequena toalha felpuda colocada sobre o travesseiro para formar a capa e dobrada na bolsa de ombro.
Chutando na minha frente e com raiva do deus da pressao matinal na bexiga, tento arrancar as meias feitas de fibras plasticas da grade da loja, que entretanto ficaram levemente crocantes de tanto correr e caminhar (provavelmente e o oleo derretido e endurecido), por causa de agoraconstrangimento relacionado a idade, apenas com uma mao, como um cowboy jogando laco, na ponta dos pes e depois amarrando meus tenis de camurca com um murmurio final de repreensao.
Com alguns saltos, dobra-se o papelao da boutique de roupas da noite anterior, que formou o colchao, menos por comodidade do que para isolar do frio as lajes de pedra, que, dependendo da estacao, as vezes requerem duas ou tres camadas que entao o fenomeno bastante surpreendente da radiacao de calor no saco de dormir, como e conhecido nos sueteres 100% la; A bolsa de ombro balancou e agarrou a sacola de compras de tecido, na qual estava o saco de dormir e a garrafa de agua Pingo-Doce, sem os quais em tais latitudes e esta no final do verao, nem um unico dia aguentou, estava cheio. Agarrou a caixa de papelao dobrada com a mao livre e depositou-a a vinte metros de distancia, em um local que infelizmente esta sujeito ao capricho dos pessimistas e egoistas cacadores de trofeus e, portanto, e questionavel se ainda servira de isolamento contra o solo frio na noite seguinte torna-se. Em geral, as caixas sao retiradas na frente das boutiques em um momento posterior e voce pode entao, se tiver vontade de sair novamente, quebra-cabeca com caixinhas de vinhos de restaurantes. Entretanto o corpo relaxa devido ao movimento e a minha caminhada leva-me lentamente pela descida ate ao meu habitual cafe matinal na Avenida Liberdade...
As primeiras faxineiras do antigo pais colonial de Mocambique e funcionarios do restaurante vem em minha direcao. Os taxis perseguem seus ultimos ou ja primeros clientes montanha acima, atraves dos solavancos, a oitenta quilometros por hora e seus motores rugindo como um barco em corrida. No sentido oposto tento lidar com as armadilhas da calcada que sao omnipresentes em Lisboa. Meus passos sensiveis e silenciosos, que sao como dois satelites sob constante bombardeio de meteoros, mostram rachaduras perigosas depois de apenas alguns dias.
Quando chego a Avenida Liberdade entro na cidade para o meu cafe matinal e, como sempre, saio as escondidas um pouco embaracado em direccao a casa de banho, enquanto os empregados me dao muito trabalho e parecem nao reparar na minha chegada o jogador de xadrez parece oferecer um empate todas as manhas. Segundo o artista do Fluxus Joseph Beuys as ideas de porcelana de Marcel Duchamp's nao devem ser sobre valorizadas, mas nestas manhas lisboetas, para alguem como eu que vive nas ruas e ganha a vida a mendigar, esta tigela de urina pode literalmente ser uma ponte um novo mundo despreocupadoe a pressao de que como um pesadelo de Goya, nao queria voltar para casa mas esperava escapar para a realidade e bloquear o pensamento matinal, finalmente saiu de meus ombros.
Os sessenta centimos cuidadosamente implorados e guardados na noite anterior permitem tomar um expresso que substitui a flora oral da escovagem dos dentes, que ja nao tem, e lhe confere um sorriso interior que, mesmo olhando mais de perto, nao esta no repertorio de expressoes faciais para qualquer um dos garcons parece. Ha cafes onde voce ve todas as manhas os mesmos rostos que ve no resto da semana. Mas aqui para onde estou indo ha tres semanas, os clientes mudam todas as manhas, como o guarda-roupa de um funcionaria de escritorio, embora minha tolerancia matinal para chegar ainda deva ser inferior a mais ou menos dez minutos. Um unico convidado, que exepcionalmente ja estava visivel ontem mas amanha ja nao estara e esta a ler o jornal diario do Correiho da Manha, senta-se a mesma mesa de ontem e da a impressao, de camisa e gravata, de como se ele o mais tardar, quando eu estiver a cinco minutes de distancia, Piers Brosnan moderada ele se levantava e entrava em seu Ashtin Martin estationada na esquina. Enquanto o guisado linguistico da reportagem na radio e substituido pelo doce e romantico fado do grupo Madredeus, beijo o calor agradavel e humido do meu assado italiano em pe junto ao balcao, onde na tradicao portuguesa o rico tem o dele toma cafe porque o rico quer continuar rico e por isso nao tem muito tempo e tem que tomar o seu expresso no balcao as pressas para poder ganhar mais dinheiro rapidamente, enquanto o pobre, como se sabe, nao tem vontade de trabalhar e por isso tambem tem tempo para relaxar sua xicara de cafe sentar-se em uma das pequenas mesas do bistro. Passados cerca de dez minutos saio do cafe e continuo a caminhar em direccao ao Rossio, o centro da cidade de Lisboa, esta metropole com quinhentos mil habitantes.....
O sol de setembro ja emergiu por tras do Castelo de Sao Jorge. Um olhar rapido e minucioso ao passar pela vitrine da loja de imprensa nas capas da VOGUE, VANITY FAIR e HARPERS BAZAR, ou o que os jovens operadores de revistas internatcionais de luxo ou de arte e revistas femininas colocaram na vitrine hoje com todos-sobre a pintura. Ameacas de design do anarquismo pos-moderno ao lado das boas noticias: "The secret why the skin of Beyonce is glowing." e a primeira entrevista pos-separacao de Jennifer Lopez, onde ha alguns anos a revista americana BLACKBOOK convidou as pessoas para um viagem de ficcao cientifica "Into the mind (not really) of Pamela Anderson.
Nos Restauradores volta a haver uma longa fila de pessoas de todas as nacionalidades a espera. Parece haver mais de uma sopa gratis de Santa Casa De Misericordia aqui. Quando finalmente chego a praca do Rossio, passo para o lado sombreado do Cafe Suiza e procuro um banco livre na esquina a direita entre o cafe e a relojoaria.
O sol da manha do inicio de setembro, que garantira uma temperatura de 28° Celsius ate o meio-dia, ja chega as mesas em frente ao Cafe Nicola, do outro lado da praca, onde chegam os primeros turistas, e onde tomei um dos meus primeros cafes no dia em que cheguei no servico de onibus international da Deutsche Touring, e para poder retirar gratuitamente no balcao o Portugal News, um semanario portugues em ingles.
Em primero lugar, comeco a ler o livro do cerco de Lisboa de Jose Saramago que trouxe comigo e a descobrir que tipo de fio o revisor Raimundo Silva e o seu chefe, a doutora Maria Sara, estao a tecer, e as dez horas e hora de partir e mergulhar na "loja tunel de mendicancia" matinal num dos bairros da cidade para o meu pao de cada dia..... fim
............... (Quase nao falo portugues. Espero que meu aplicativo de traducao nao cometa muitos erros.)
https://www.mordillo.com
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Lissabon kurz nach Sieben am Morgen. Schon seit mindestens einer halben Stunde dringt die morgentliche Kühle durch das Kunstoffmaterial meiner billigsten Version von Schlafsack. Laut Herstellerangabe soll er für sommerliche Nachttemperaturen bis 10° Celsius warm halten; wobei ich nicht weiss, ob sich diese Temperatur auf das Tragen eines Seidenpyjama in Burgunderrot bezieht, oder der Zehn Grad Tolleranzbereich nur erträglich wird mit langer Unterhose, plus engem Jogginganzug, plus weitem Pullover mit weiter Hose und eventuell zusätzlich weitgeschnittener Jacke oder Mantel. Die eventuell schon bald von einer Putzfrau in Beschlag genommene überdachte Boutique und das dringende Bedürfnis möglichst bald von einer Cafetoilette vom allmorgentlichen Problem Nummer Eins befreit zu werden, lässt mich aus dem Schlafsack rutschen. Das T-Shirt, das weniger verschmutzte der Nacht, wird gegen das verschwitzte und von der Nacht kühle und klamme Hemd des Vortages gewechselt, das zum Auslüften am Ladengitter über meinem Kopf hing. Morgentoilette, die noch am Abend mit einem Packet Feuchtigkeitstücher provisorisch stattgefunden hat, um sich vom Gefühl des gröbsten Schweiss vor dem dicht machen des Schlafsack befreit zu haben, muss bis zum Cafe warten. Der Schlafsack wird, nachdem man die Tücken des Reisverschluss vorsichtig umfummelt hat, in einem Kunstoffbeutel versenkt. Das kleine Kopfkissen obenauf, damit es im Notfall zum Sitzen mit der Betteltasse auf harten Untergründen schnell zur Hand ist. Das kleine Frottehandtuch, das über das Kissen gelegt, den Bezug bildete, kommt zusammengelegt in die Umhängetasche. Vor mich hinstrampelnd und dem Gott des allmorgentlichen Blasendruck zürnend, versuche ich noch die inzwischen vom Laufen und Durchwalken leicht krustig gewordenen (ist wohl das geschmolzene und wieder erhärtete Öl) plastikfaseranteiligen Socken vom Ladengitter zu reissen; wegen inzwischen altersbedingter Ungelenkigkeit nur einhändig, wie ein Lassowerfender Cowboy, über die Zehen zu stülpen und danach meine Wildlederturnschuhe mit letztem schimpfenden Gemurmel zu verschnüren.
Mit ein paar Hüpfern wird die Pappe einer Kleiderboutique des Vorabend zusammengefaltet, die die Matratze bildete, weniger aus Bequemlichkeit, als vielmehr zum Isolieren gegen die Kälte der Steinplatten, bei der es, je nach Jahreszeit, auch mal zwei bis drei Lagen sein müssen, für das sich dann ganz überraschend einstellende Phänomen der Wärmestrahlung im Schlafsack, wie man es von Pullovern mit 100° Wolle kennt; Umhängetasche übergeschwungen und Stoffeinkaufstasche gegriffen, in die der Schlafsackbeutel und die Pingo Doce-Wasserflasche, ohne die in solchen Breitengraden und dieser spätsommerlichen Zeit kein Tag erträglich zu überstehen ist, gestopft wurde. Mit der freien Hand den zusammengefalteten Karton gegriffen und zwanzig Meter weiter an einer Stelle deponiert, die leider der Willkür von Naidern und egoistischen Trophäenjägern unterliegt und es daher fraglich ist, ob er auch noch in der nächsten Nacht als Isolierung gegen die Bodenkälte dienen wird. Im allgemeinen sind zur späteren Zeit auch die Kartons vor den Boutiquen abgeholt und man kann sich dann, wenn man überhaupt Lust hatte nochmal loszugehen, sich was mit kleinen Weinkartons aus Restaurantrichtungen zusammenpuzzeln. Inzwischen entspannt sich der Körper auf Grund der Bewegung und mein Spaziergang führt mich gemächlichen Schrittes bergab zu meinem morgentlichen Stammcafe auf der Avenida Liberdade . . .
Erste Putzfrauen aus dem ehemaligen Kollonialland Mosambique und Restaurantbedienstete kommen mir entgegen. Taxis jagen ihre letzten, oder bereits ihre ersten Kunden mit achzig Stundenkilometer und aufheulendem Motor wie ein Rennboot durch die Bodenwellen den Berg hinauf. Ich versuche in der Gegenrichtung mit den Tücken der in Lissabon allgegenwärtigen Pflastersteine klarzukommen. Meine sensiblen Leisetreter, die wie zwei Satelliten unter dauerndem Meteoritenbeschuss stehen, weisen daher schon nach ein paar Tagen gefährliche Risse auf.
An der Avenida Liberdade angekommen gehe ich Stadteinwärts zu meinem morgentlichen Cafe und stehle mich wie immer ersteinmal etwas verlegen in Richtung Toilette davon, während die Kellner mit viel an den Tag gelegter Fleissigkeit und scheinbarer nicht zur Kenntnisnahme meines Eintreffen mir das allmorgentliche Remis des Schachspieler anzubieten scheinen. Marcel Duchamps Porzelanideen sollen zwar laut Fluxus-Künstler Joseph Beuys nicht überbewertet werden, aber an diesen Lissaboner Morgenden kann diese Pinkelschüssel für einen auf der Strasse lebenden und sich mit Betteln durchschlagenden wie mich, förmlich eine Brücke in eine neue unbeschwerte Welt bilden und der Druck, der wie ein Goyascher Nachtalp nicht nach Hause wollte, sondern auf die Flucht in die Realität hoffte und das morgentliche Denken blockierte, ist endlich von den Schultern.
Die bedachtsam vom Vorabend erbettelten und aufgesparten sechzig Cent ermöglichen einen Espresso, der der Mundflora das Zähneputzen, der nicht mehr vorhandenen, ersetzt und ihr ein inneres Lächeln verpasst, das auch bei genauerem Hinsehen bei keinem der Kellner im Repertoir der Miemik beheimatet scheint.
Es gibt Cafes, da sieht man jeden Morgen schon die gleichen Gesichter wie an den restlichen Tagen der Woche. Hier aber, wo ich seit vier Wochen hingehe, wechselt die Kundschaft jeden Morgen, wie die Garderobe einer Büroangestellten, obwohl mein morgentlicher Toleranzbereich meines Eintreffen noch unterhalb von Plus-Minus Zehn Minuten liegen müsste. Ein einziger Gast, der ausnahmsweise auch gestern schon zu sehen war, aber bereits Morgen nicht mehr und die Tageszeitung des Correiho de Manha liest, sitzt am selben Tisch wie gestern und macht den Eindruck, mit Hemd und Krawatte, als ob er, spätestens wenn ich fünf Minuten weg bin, Piers Brosnanmässig aufsteht, bezahlt und in seinen um die Ecke geparkten Ashtin Martin steigen würde. Während im Radio der sprachliche Eintopf des Nachrichtenbeitrag von süsslich-romantischer Fadomusik der Gruppe Madredeus abgelöst wird, knutsche ich zwischenzeitlich die wohlige feuchte Wärme meiner italienischen Röstung am Tresen stehend, dort wo in der portugiesischen Tradition der Reiche seinen Kaffee trinkt, weil der Reiche ja reich bleiben will und daher nicht viel Zeit hat und seinen Espresso eilig am Tresen trinken muss, um schnell weiter Geld verdienen zu können, währen der Arme bekanntlicherweise keine Lust zum Arbeiten hat und somit auch Zeit, um sich zu seiner Tasse Kaffee an einen der kleinen Bistrotische zu setzen. Nach circa Zehn Minuten verlasse ich das Cafe und laufe weiter in Richtung Rossio, dem Stadzentrum von Lissabon, dieser Fünfhunderttausend-Einwohner-Metropole . . .
Inzwischen ist die Septembersonne hinter der Burg St. George hervorgekommen. Ein kurzer prüfender Blick im Vorbeigehen vor dem Fenster des Presseshop auf die Cover von VOGUE, VANITY FAIR und HARPERS BAZAR, oder was die jungen Betreiber an internationalen Hochglanzmagazinen oder Kunst- und Frauenmagazinen heute wieder alloverpainting-mässig in's Fenster gepackt haben. Postmodern Anarchism-Designandrohungen neben der frohen Botschaft: "The secret why the skin of Beyonce is glowing" und Jennifer Lopez's first postsplit-interview, wo zuletzt vor ein paar Jährchen das amerikanische Magazin BLACKBOOK einlud zu einer SF-Reise "Into the mind (not really) of Pamela Anderson...". Am Restauradores ist schon wieder eine ellenlange Schlange von Wartenden aller Nationalitäten. Es scheint wohl mehr als'ne Gratissuppe der Santa Casa De Misericordia hier zu geben. Schliesslich auf dem Platz des ROSSIO angekommen wechsle ich auf die Schattenseite des Cafe Suiza und suche mir auf der rechten Seite zwischen Cafe und Uhrengeschäft an der Ecke eine freie Bank. Die morgentliche Sonne des Septemberanfang, die bis Mittag noch für eine Temperatur von 28° Celsius sorgen wird, hat inzwischen auf der anderen Seite des Platzes die Tische vor Cafe Nicola erreicht, wo sich die ersten Touristen einfinden und auch ich am Tag meiner Ankunft mit der internationalen Busverbindung der Deutschen Touring einen meiner ersten Kaffees trank und um vom Tresen noch eine dort gratis ausliegende Portugal News, eine portugiesische Wochenzeitung in englischer Sprache, mitnehmen zu können. Ich beginne ersteinmal in meinem mitgebrachten Taschenbuch der Jose Saramago'schen Belagerung von Lissabon weiterzulesen und um zu erfahren, was sich inzwischen bei dem Korrektor Raimundo Silva und seiner Cheffin Frau Doktor Maria Sara für ein Faden weiterspinnt, bis es dann ab Zehn Uhr Zeit wird, mich aufzumachen um für mein täglich Brot in den vormittäglichen "Loja-Betteltunnel" eines der Stadtviertel einzutauchen . . . . .
E N D E
MEIN INTERNET-TIPP: http://www.visitlisboa.com
.............................. http://www.portugalforum.org
.............................. http://www.madeira-house.com
Translation: LISBON ON TILE
Lisbon just after seven in the morning. The morning chill has been seeping through the plastic material of my cheapest version of sleeping bag for at least half an hour. According to the manufacturer it should keep you warm in summer night temperatures of down to 10° Celsius. I don't know if this temperature refers to wearing burgundy silk pajamas, or if the ten degrees tolerance range is only tolerable with long underwear, plus tight ones jogging suit plus a wide sweater with wide trousers and possibly a wide-cut jacket or coat. The covered boutique, which may soon be confiscated by a cleaning lady and the urgent need to be freed from the number one problem of the morning by a cafe toilet as soon as possible makes me slip out of my sleeping bag. The t-shirt, the less soiled one of the night, is exchanged for the sweaty shirt of the previous day, cool and clammy from the night, which hung over my head on the shop grate to air out. Morning toilet, which took place provissionaly in the evening with a pack of wet wipes in order to free oneself from the feeling of the coarsest sweat before sealing the sleeping bag has to wait until the cafe. After carefully fumbling around the snags of the zipper, the sleeping bag is sunk into a plastic bag. The small pillow on top, so that it is quickly at hand in an emergency for sitting with the begging cup on hard surfaces. The small terry towel that forms the cover over the pillow is put together in the shoulder bag.
Kicking along in front of me and angry at the god of the morning bladder pressure, I try to tear the socks made of plastic fibers from the shop grid, which have meanwhile become slightly crusty from walking (probably the melted and hardened oil). Because of nowage-related awkwardness with just one hand, like a lasso-throwing cowboy and then lacing my suede sneakers with a final scolding murmur.
With a few hops, the cardboard from the previous evening's clothing boutique is folded up, which formed the mattress, less for convenience than to insulate against the cold of the stone slabs, which, depending on the season, sometimes require two ore three layers for that then quite surprising phenomenon of heat radiation in the sleeping bag, as is known from sweaters made of 100% whool; shoulder bag swung over and fabric shopping bag grabbed, in which the sleeping bag and the Pingo-Doce water bottle, without which in such latitudes and this late summer not a single day can be endured, was stuffed. Grabbed the folded cardboard box with my free hand and deposited twenty meters away in a place that is unfortunately subject to the whim of naysayers and selfish trophy hunters and it is therefore questionable whether it will still serve as insulation against the cold ground the next nightbecomes. In general, the boxes picked up in front of the boutiques at a later time and you can then, if you feel like going out again, puzzle together something with small wine boxes from restaurants. In the meantime the body relaxes due to the movement and my walk takes me leisurely downhill to my regular morning cafe on Avenida Liberdade...
The first cleaning women from the former colonial country of Mosambique and restaurant staff come towards me. Taxis chase their last ore already their first customers at eighty cilometers per hour and roaring engines like a racing boat through the bumps up the mountain. In the opposite direction I'm trying to deal with the pitfalls of the cobblestones that are omnipresent in Lisbon. My sensitive quite-treads, which are like two satellites under constant meteor bombardment, show dangerous cracks after just a few days.
When I arrive at Avenida Liberdade I walk into the city to my morning cafe and as always I sneak away some what embarrassedly towards the toilet, while the waiters show me a lot of hard work and seem not to notice my arrivel seem to offer the chessplayer a draw every morning. According to Fluxus-artist Joseph Beuys, Marcel Duchamp's porcelain ideas should not be overrated, but on these Lisbon mornings for someone like me, who lives on the streets and makes a living by begging, this pee bowl can literally be a bridge to a new carefree world and the pressure, that like a Goya nightmare did'nt want to go home, but hoped to escape into reality and blocked thinking, is finally off my shoulders.
The sixty cents bagged and carefully saved the evening before make it possible to have an espresso that replaces the oral flora from brushing its teeth, which it no longer has, and gives it an inner smile that, even on closer inspection, is not in the repertoire of facial expressions for any of the waiters appears. There are cafes, where you see the same faces every morning as you do on the rest of the week. But here, where I've been going for three weeks, the customers change every morning like an office workers wardrobe, even though my tolerance range for my arrival in the morning should still be less than plus-minus ten minutes. A single guest, who exceptionally was already visible yesterday, but will no longer be there tomorrow and is reading the daily newspaper of the Correiho de Manha, sits at the same table as yesterday and gives the impression, with a shirt and tie, as if he at the latest when I'm five minutes away, Piers Brosnan-style he would get up, pay and get into his Ashton Martin parked around the corner. While the linguistic stew of the news report on the radio is replaced by sweet romantic fado music from the group Madredeus, I'm smooching the pleasant moist warmth of my italien roast while standing at the counter, where in the Portugese tradition, the rich person has his coffee drinks, because the rich man want's to stay rich and therefore doesn't have much time and has to drink his espresso at the counter in a hurry in order to be able to earn more money quickly, while the poor man, as is well known, doesn't feel like working and therefore also has time to relax his cup of coffee to sit down at one of the small bistro tables. After about ten minutes I leave the cafe and continue walking towards Rossio, the city center of Lisbon, this metropolis with five hundred thousand inhabitants.....
The September sun has now emerged from behind St. George castle. A quick scrutinizing look as you walk past the window of the press shop at the covers of VOGUE, VANITY FAIR and HARPERS BAZAR, or what the young operators of international glossy magazines or art and women's magazines have put in the window today with all-over painting. Postmodern-anarchism design threats alongside the good news: "The secret why the skin of Beyonce is glowing." and Jennifer Lopez's first postsplit-interview, where a few years ago the American magazine BLACKBOOK invited people to an SF-trip "Into the mind (not really) of Pamela Anderson.
At the Restauradores there is once again a long queue of people of all nationalities waiting. There seems to be more than one free soup from Santa Casa De Misericordia here. When I finally arrive at the Rossio square, I move to the shady side of Cafe Suiza and look for a free bench on the corner on the right between the cafe and the watch shop.
The morning sun at the beginning of september, which will ensure a temperature of 28° Celsius until midday, has now reached the tables in front of Cafe Nicola on the other side of the square, where the first tourists arrive and I too on the day of my arrivel with the International Deutsche Touring bus conection drank one of my first coffee's and was able to pick up a free Portugal News, a portugues weekly newspaper in english, from the counter.
First of all I start reading the paperback book I brought with me about Saramagos siege of Lisbon and to find out what kind of thread is being spun by the proofreader Raimundo Silva and his boss, Doctor Maria Sara, until it's time at ten o'clock, I set out to dive into the morning "Loja begging-tunnel" in one of the city districts for my daily bread..... END
https://www.tetsche.de
Traducao: LISBOA EM AZULEJO
Lisboa pouco depois das sete da manha. O frio da manha esta penetrando no material plastico da minha versao mais barata de saco de dormir ha pelo menos meia hora. Segundo o fabricante, ele deve mante-lo aquecido nas noites de verao com temperaturas de ate 10° Celsius. Embora eu nao saiba se essa temperatura se refere ao uso de pijama de seda cor de vinho, ou a faixa de tolerancia de dez graus so e toleravel com cuesas compridas, alem de um macacao de corrida justo, alem de um pulover largo com calcas largas e possivelmente um jaqueta ou casaco de corte largo. A butique coberta, que em breve podera ser ocupada por uma faxinera, e a necessidade urgente de ser aliviado do problema numero um todas as manhas por um banheiro de cafe o mais rapido possivel me fazem escorregar do saco de dormir. A camiseta, a menos suja da noite, e trocada pela camisa suada do dia anterior, fresca e umida da noite, que pendia sobre minha cabeca na grade da loja para arejar. O banheiro matinal, que acontecia provisoriamente a noite com um pacote de lencos umedecidos para se livrar da sensacao de suor intenso antes de lacrar o saco de dormir, tem que esperar ate o cafe. O saco de dormir e enfiado em um saco plastico depois de voce ter mexido cuidadoseamente nas protuberancias do ziper. A pequena almofada em cima, para que esteja rapidamente a mao em caso de emergencia, para sentar com a xicara mendicante em superficies duras. A pequena toalha felpuda colocada sobre o travesseiro para formar a capa e dobrada na bolsa de ombro.
Chutando na minha frente e com raiva do deus da pressao matinal na bexiga, tento arrancar as meias feitas de fibras plasticas da grade da loja, que entretanto ficaram levemente crocantes de tanto correr e caminhar (provavelmente e o oleo derretido e endurecido), por causa de agoraconstrangimento relacionado a idade, apenas com uma mao, como um cowboy jogando laco, na ponta dos pes e depois amarrando meus tenis de camurca com um murmurio final de repreensao.
Com alguns saltos, dobra-se o papelao da boutique de roupas da noite anterior, que formou o colchao, menos por comodidade do que para isolar do frio as lajes de pedra, que, dependendo da estacao, as vezes requerem duas ou tres camadas que entao o fenomeno bastante surpreendente da radiacao de calor no saco de dormir, como e conhecido nos sueteres 100% la; A bolsa de ombro balancou e agarrou a sacola de compras de tecido, na qual estava o saco de dormir e a garrafa de agua Pingo-Doce, sem os quais em tais latitudes e esta no final do verao, nem um unico dia aguentou, estava cheio. Agarrou a caixa de papelao dobrada com a mao livre e depositou-a a vinte metros de distancia, em um local que infelizmente esta sujeito ao capricho dos pessimistas e egoistas cacadores de trofeus e, portanto, e questionavel se ainda servira de isolamento contra o solo frio na noite seguinte torna-se. Em geral, as caixas sao retiradas na frente das boutiques em um momento posterior e voce pode entao, se tiver vontade de sair novamente, quebra-cabeca com caixinhas de vinhos de restaurantes. Entretanto o corpo relaxa devido ao movimento e a minha caminhada leva-me lentamente pela descida ate ao meu habitual cafe matinal na Avenida Liberdade...
As primeiras faxineiras do antigo pais colonial de Mocambique e funcionarios do restaurante vem em minha direcao. Os taxis perseguem seus ultimos ou ja primeros clientes montanha acima, atraves dos solavancos, a oitenta quilometros por hora e seus motores rugindo como um barco em corrida. No sentido oposto tento lidar com as armadilhas da calcada que sao omnipresentes em Lisboa. Meus passos sensiveis e silenciosos, que sao como dois satelites sob constante bombardeio de meteoros, mostram rachaduras perigosas depois de apenas alguns dias.
Quando chego a Avenida Liberdade entro na cidade para o meu cafe matinal e, como sempre, saio as escondidas um pouco embaracado em direccao a casa de banho, enquanto os empregados me dao muito trabalho e parecem nao reparar na minha chegada o jogador de xadrez parece oferecer um empate todas as manhas. Segundo o artista do Fluxus Joseph Beuys as ideas de porcelana de Marcel Duchamp's nao devem ser sobre valorizadas, mas nestas manhas lisboetas, para alguem como eu que vive nas ruas e ganha a vida a mendigar, esta tigela de urina pode literalmente ser uma ponte um novo mundo despreocupadoe a pressao de que como um pesadelo de Goya, nao queria voltar para casa mas esperava escapar para a realidade e bloquear o pensamento matinal, finalmente saiu de meus ombros.
Os sessenta centimos cuidadosamente implorados e guardados na noite anterior permitem tomar um expresso que substitui a flora oral da escovagem dos dentes, que ja nao tem, e lhe confere um sorriso interior que, mesmo olhando mais de perto, nao esta no repertorio de expressoes faciais para qualquer um dos garcons parece. Ha cafes onde voce ve todas as manhas os mesmos rostos que ve no resto da semana. Mas aqui para onde estou indo ha tres semanas, os clientes mudam todas as manhas, como o guarda-roupa de um funcionaria de escritorio, embora minha tolerancia matinal para chegar ainda deva ser inferior a mais ou menos dez minutos. Um unico convidado, que exepcionalmente ja estava visivel ontem mas amanha ja nao estara e esta a ler o jornal diario do Correiho da Manha, senta-se a mesma mesa de ontem e da a impressao, de camisa e gravata, de como se ele o mais tardar, quando eu estiver a cinco minutes de distancia, Piers Brosnan moderada ele se levantava e entrava em seu Ashtin Martin estationada na esquina. Enquanto o guisado linguistico da reportagem na radio e substituido pelo doce e romantico fado do grupo Madredeus, beijo o calor agradavel e humido do meu assado italiano em pe junto ao balcao, onde na tradicao portuguesa o rico tem o dele toma cafe porque o rico quer continuar rico e por isso nao tem muito tempo e tem que tomar o seu expresso no balcao as pressas para poder ganhar mais dinheiro rapidamente, enquanto o pobre, como se sabe, nao tem vontade de trabalhar e por isso tambem tem tempo para relaxar sua xicara de cafe sentar-se em uma das pequenas mesas do bistro. Passados cerca de dez minutos saio do cafe e continuo a caminhar em direccao ao Rossio, o centro da cidade de Lisboa, esta metropole com quinhentos mil habitantes.....
O sol de setembro ja emergiu por tras do Castelo de Sao Jorge. Um olhar rapido e minucioso ao passar pela vitrine da loja de imprensa nas capas da VOGUE, VANITY FAIR e HARPERS BAZAR, ou o que os jovens operadores de revistas internatcionais de luxo ou de arte e revistas femininas colocaram na vitrine hoje com todos-sobre a pintura. Ameacas de design do anarquismo pos-moderno ao lado das boas noticias: "The secret why the skin of Beyonce is glowing." e a primeira entrevista pos-separacao de Jennifer Lopez, onde ha alguns anos a revista americana BLACKBOOK convidou as pessoas para um viagem de ficcao cientifica "Into the mind (not really) of Pamela Anderson.
Nos Restauradores volta a haver uma longa fila de pessoas de todas as nacionalidades a espera. Parece haver mais de uma sopa gratis de Santa Casa De Misericordia aqui. Quando finalmente chego a praca do Rossio, passo para o lado sombreado do Cafe Suiza e procuro um banco livre na esquina a direita entre o cafe e a relojoaria.
O sol da manha do inicio de setembro, que garantira uma temperatura de 28° Celsius ate o meio-dia, ja chega as mesas em frente ao Cafe Nicola, do outro lado da praca, onde chegam os primeros turistas, e onde tomei um dos meus primeros cafes no dia em que cheguei no servico de onibus international da Deutsche Touring, e para poder retirar gratuitamente no balcao o Portugal News, um semanario portugues em ingles.
Em primero lugar, comeco a ler o livro do cerco de Lisboa de Jose Saramago que trouxe comigo e a descobrir que tipo de fio o revisor Raimundo Silva e o seu chefe, a doutora Maria Sara, estao a tecer, e as dez horas e hora de partir e mergulhar na "loja tunel de mendicancia" matinal num dos bairros da cidade para o meu pao de cada dia..... fim
............... (Quase nao falo portugues. Espero que meu aplicativo de traducao nao cometa muitos erros.)
https://www.mordillo.com
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Dienstag, 13. November 2012
23. BIBELCODE - JAK 1,24 (JAMES 1,24)
guennisseite, 11:29h
---DEUTSCH--------------ENGLISCH---
-----Jud 3 ------NT---------JUDE 3---
----1989/90----------------1989/90---
01...Mk 6,35------------01...MARK 6,35
02...Mt 26,41-----------02...MATTHEW 26,41
03...Mk 15,23-----------03...MARK 15,23
04...Lk 9,34-------------04...LUKE 9,34
05...Mt 18,7------------05...MATTHEW 18,7
06...Mt 4,6-------------06...MATTHEW 4,6
07...Apg 20,10----------07...ACTS 20,10
08...Mt 8,6-------------08...MATTHEW 8,6
09...Mt 9,6+7-----------09...MATTHEW 9,6+7
10...Mt 12,10-----------10...MATTHEW 12,10
11...Mt 6,24------------11...MATTHEW 6,24
12...Joh 20,17----------12...JOHN 20,17
----1997-------------------1997-----
13...Mt 9,32------------13...MATTHEW 9,32
14...Mk 9,21------------14...MARK 9,21
15...Mt 12,50-----------15...MATTHEW 12,50
16...Mt 9,33------------16...MATTHEW 9,33
17...Mt 7,15------------17...MATTHEW 7,15
18...Mt 15,32-----------18...MATTHEW 15,32
19...Mk 11,15-----------19...MARK 11,15
20...Mt 6,11------------20...MATTHEW 6,11
21...Lk 6,28-------------21...LUKE 6,28
22...Lk 8,29-------------22...LUKE 8,29
----1998-------------------1998-----
23...Lk 6,22--------------23...LUKE 6,22
24...Apg 7,3-------------24...ACTS 7,3
25...Lk 4,42--------------25...LUKE 4,42
26...Apg 9,19------------26...ACTS 9,19
27...Lk 9,3 ? -------------27...LUKE 9,3 ?
28...Lk 9,6---------------28...LUKE 9,6
29...Apg 9,32------------29...ACTS 9,32
30...Apg 9,3-------------30...ACTS 9,3
31...Apg 16,8------------31...ACTS 16,8
...................1999 - 2007.....................
32...Apg 9,28-------------32...ACTS 9,28
33...Apg 18,3-------------33...ACTS 18,3
34...Jak 2,1-13-----------34...JAMES 2,1-13
35...Apg 3,10-------------35...ACTS 3,10
36...Apg 11,2-------------36...ACTS 11,2
37...Lk 1,9---------------37...LUKE 1,9
38...Lk 1,15--------------38...LUKE 1,15
39...Mt 6,26-------------39...MATTHEW 6,26
40...Joh 11,1-------------40...JOHN 11,1
41...Joh 4,1-28-----------41...JOHN 4,1-28
42...Joh 11,18------------42...JOHN 11,18
43...Mt 25,35+36---------43...MATTHEW 25,35+36
-----------------2008-------------------------
44...Mt 26,46-------------44...MATTHEW 26,46
45...Apg 8,28-------------45...ACTS 8,28
46...Apg 21,1-------------46...ACTS 21,1
47...Joh 16,18------------47...JOHN 16,18
48...Mt 12,44-------------48...MATTHEW 12,44
49...Mk 6,1---------------49...MARK 6,1
50...Mt 5,9---------------50...MATTHEW 5,9
51...Apg 28,30------------51...ACTS 28,30
52...Apg 28,20------------52...ACTS 28,20
53...Apg 26,5-------------53...ACTS 26,5
....................E N D (E)...........................
(Zum besseren Verständnis der Zusammenhänge sollte man die Sätze aufschreiben)
(To better understand the context, you should write down the sentences)
... https://www.bibel-online.net
... https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel
"Die Bibel ist jetzt vollständig in-475-Sprachen übersetzt."
(KNA Stuttgart;14.Juni 2012)
"THE BIBEL IS NOW COMPLETE TRANSLATED IN-475-LANGUAGES."
MEIN INTERNET-TIPP:
... https://www.jakobus-info.de
... https://www.mundicamino.com
-----Jud 3 ------NT---------JUDE 3---
----1989/90----------------1989/90---
01...Mk 6,35------------01...MARK 6,35
02...Mt 26,41-----------02...MATTHEW 26,41
03...Mk 15,23-----------03...MARK 15,23
04...Lk 9,34-------------04...LUKE 9,34
05...Mt 18,7------------05...MATTHEW 18,7
06...Mt 4,6-------------06...MATTHEW 4,6
07...Apg 20,10----------07...ACTS 20,10
08...Mt 8,6-------------08...MATTHEW 8,6
09...Mt 9,6+7-----------09...MATTHEW 9,6+7
10...Mt 12,10-----------10...MATTHEW 12,10
11...Mt 6,24------------11...MATTHEW 6,24
12...Joh 20,17----------12...JOHN 20,17
----1997-------------------1997-----
13...Mt 9,32------------13...MATTHEW 9,32
14...Mk 9,21------------14...MARK 9,21
15...Mt 12,50-----------15...MATTHEW 12,50
16...Mt 9,33------------16...MATTHEW 9,33
17...Mt 7,15------------17...MATTHEW 7,15
18...Mt 15,32-----------18...MATTHEW 15,32
19...Mk 11,15-----------19...MARK 11,15
20...Mt 6,11------------20...MATTHEW 6,11
21...Lk 6,28-------------21...LUKE 6,28
22...Lk 8,29-------------22...LUKE 8,29
----1998-------------------1998-----
23...Lk 6,22--------------23...LUKE 6,22
24...Apg 7,3-------------24...ACTS 7,3
25...Lk 4,42--------------25...LUKE 4,42
26...Apg 9,19------------26...ACTS 9,19
27...Lk 9,3 ? -------------27...LUKE 9,3 ?
28...Lk 9,6---------------28...LUKE 9,6
29...Apg 9,32------------29...ACTS 9,32
30...Apg 9,3-------------30...ACTS 9,3
31...Apg 16,8------------31...ACTS 16,8
...................1999 - 2007.....................
32...Apg 9,28-------------32...ACTS 9,28
33...Apg 18,3-------------33...ACTS 18,3
34...Jak 2,1-13-----------34...JAMES 2,1-13
35...Apg 3,10-------------35...ACTS 3,10
36...Apg 11,2-------------36...ACTS 11,2
37...Lk 1,9---------------37...LUKE 1,9
38...Lk 1,15--------------38...LUKE 1,15
39...Mt 6,26-------------39...MATTHEW 6,26
40...Joh 11,1-------------40...JOHN 11,1
41...Joh 4,1-28-----------41...JOHN 4,1-28
42...Joh 11,18------------42...JOHN 11,18
43...Mt 25,35+36---------43...MATTHEW 25,35+36
-----------------2008-------------------------
44...Mt 26,46-------------44...MATTHEW 26,46
45...Apg 8,28-------------45...ACTS 8,28
46...Apg 21,1-------------46...ACTS 21,1
47...Joh 16,18------------47...JOHN 16,18
48...Mt 12,44-------------48...MATTHEW 12,44
49...Mk 6,1---------------49...MARK 6,1
50...Mt 5,9---------------50...MATTHEW 5,9
51...Apg 28,30------------51...ACTS 28,30
52...Apg 28,20------------52...ACTS 28,20
53...Apg 26,5-------------53...ACTS 26,5
....................E N D (E)...........................
(Zum besseren Verständnis der Zusammenhänge sollte man die Sätze aufschreiben)
(To better understand the context, you should write down the sentences)
... https://www.bibel-online.net
... https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel
"Die Bibel ist jetzt vollständig in-475-Sprachen übersetzt."
(KNA Stuttgart;14.Juni 2012)
"THE BIBEL IS NOW COMPLETE TRANSLATED IN-475-LANGUAGES."
MEIN INTERNET-TIPP:
... https://www.jakobus-info.de
... https://www.mundicamino.com
... link
Dienstag, 6. November 2012
22. FERRY-TALE
guennisseite, 13:01h
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. . . Gegen Drei Uhr in der Nacht fahren wir auf einen Rastplatz der kaum besucht ist. In dem relativ kleinen Tankstellenkiosk bediene ich einen der Kaffeeautomaten mit einem Segafredo-Espressoauftrag, der hier trotz überteuerter Autobahnpreise nur noch 1,20 ? kostet und in einem viel zu grossen Pappbecher erst einmal gesucht sein will.( Ist der verzaubert und frisst in wirklichkeit gern Löwenzahn?). Eine viertelstunde später geht es weiter. Die Kegelgesellschaft vor mir hat ihren "PUNK" zum Glück schon bald nach dem Start und dem Ende des Spumante eingestellt und ist ruhiger geworden, genauso wie die vielen Reihen hinter mir, von denen man nur beim Aus- und Einsteigen etwas mitbekommt. Über die A10 kommend erreichen wir dann um 6:22 MEZ die Hafenanlagen der P&O-Fährschiffe von Calais an Frankreichs Normandieküste.
Mit den sogenannten offenen Grenzen ist das, wie bei der Fahrt nach Portugal, auch hier nur ein Gerücht. Zuersteinmal müssen wir alle den Bus verlassen und durch ein Schaafsgatter zur Pass bzw. Ausweiskontrolle. Bus und Fahrgäste kommen sozusagen getrennt voneinander über die Französich-Englische Grenze. Danach dürfen alle wieder einsteigen. Im "Morgengrauen" wird der Bus über das Zufahrts- und Warteplatzwirrwarr in Richtung Terminal 9 geleitet. Hier müssen wir noch auf einer Wartespur hinter anderen Bussen und neben PKW's und Carawans eine viertel Stunde warten, bis alle Fahrzeuge der angekommenen Fähre von Dover das Schiff verlassen haben und unsere Parkspur die Freigabe zum Befahren der Rampe bekommt. Daraufhin
fährt unser Bus auf Deck 8C der "SPIRIT OF BRITAIN". Wir müssen alle aussteigen und einen engen, in der Mitte befindlichen weiss gestrichenen Stahlblechflur die Treppen über mehrere Etagen nach oben. Dort gibt es über das ganze Deck verteilt verschiedene Aufenthaltsbereiche.
Da allen Fahrgästen jetzt der Sinn nach Frühstück steht, ist ersteinmal Wartezeit an den entsprechenden Tresen einzuplanen. Ich habe mich in der sogenannten "Familly-Lounge" eingefunden (ob ich hier wohl richtig bin - als Einzelgänger?) und stelle beim studieren der Frühstücksspeisekarte fest, dass deren Auswahl alles andere als königlich ist. Der Umfang des Angebots wurde intelligent erweitert, indem für jedes angebotene Heissgetränk gleich drei verschiedene Mengen- und Preisangaben die Informationstafel bedecken. Der "Spirit" of Britain scheint inzwischen auch von mir Besitz ergriffen zu haben, denn ich entschliesse mich kurzfristig, nicht für einen voraberträumten französischen Milchkaffee, sondern für eine Tasse Earl Grey-Tee im grossen COSTA CAFE-Pappbecher. Auch das erträumte frische Croissant ist nirgens zu sehen. Stattdessen gibt es eine umfangreiche Pallette an Muffin's. Ich entscheide mich für einen Lemon-Muffin in leichter Übergrösse. Der Kellner, dem die Frohnatur eines englischen Billardspielers vom Sportkanal aus dem Gesicht schaut, weist mich auf ein Spezialangebot hin, bei dem ich mich Preis-Leistungsmässig besser stellen würde, wenn ich statt des kleinen, einen mittlerenen Becher Tee, also mindestens doppelte Tasse, zum Muffin nehmen würde (Hee-Schubiduu-Koiffizient?). Ich bin schnell überzeugt und froh, dass man hier auf dem Schiff, wahlweise in EURO oder englischen Pfund bezahlen kann. Daher bezahle ich meine 3,80 in Euro, um mein Shoppinggeld in Pfund noch ein wenig zu sparen. Wegen des günstigeren Kurses hatte ich bereits einen Tag vorher 102 Euro in 85 englische Pfund gewechselt. Mit meinem Tablett suche ich mir vorn am Fenster der Steuerbordseite (also Rechts) einen freien Sessel. Zu meinem Schwarztee ziehe ich noch ein paar Brötchenhälften mit Salami und Käse aus meiner Tasche und geniesse die Gemütlichkeit und die gedrosselte Luxuriösität. . . (FORTSETZUNG FOLGT)
(07.11.)
. . . Inzwischen haben wir mit dem Passieren der englischen Grenze auch die unsichtbare Zeitzone gewechselt; und aus den deutschen 7:00 Uhr MEZ sind jetzt 6:00 Uhr brittischer Zeit geworden. Um 6:40 legt die "SPIRIT OF BRITAIN" ab, indem sie zurücksetzt, dreht und das Hafenbecken von Calais verlässt. Nach den letzten Tagen des veregneten heimischen Oktober scheint die seit gestern Abend kurzfristig einberufene wolkenfreie Zone sich bis London zu erstrecken. Es ist ein klarer Himmel über dem Ärmelkanal mit einer morgentlichen Temperatur von circa 8° Celsius. In Richtung zurückliegender Kaianlagen ist gerade die Sonne aufgegangen und sorgt im Bereich der Stratosphäre für einen pastelligen Farbverlauf durch den Spektralbereich, indem der Himmel direkt über uns zartblau ist und in Richtung Westen über verwaschenes Gelb, blasses Orange und Homerscher Rosenfingrigkeit bis zum bedrohlichen Violett über dem Horizont von England verläuft, als ob einer gelangweilten himmlischen Putte der Sinn nach Turnerschem Aquarellpinsel stand. Über diesen delikaten Farbverlauf versuchen jetzt noch mehrere Piloten der Warteschleife des Londoner Flughafen ihre Kandinskysche Kreativität mit einzubringen, indem sie über den dunklen Bereich in der Tiefe ein paar leuchtend orange-gelbe Linien mit ihren von der Sonne beschienenen Kondensstreifen ziehen. Auwei - meine Vernisage Erfahrenen, ob man das wohl verkaufen kann?
Beim Zurückblicken entdecke ich, dass Calais direkt an den Fährhafen anschliessend einen auffallend schönen Sandstrand hat, den vom Ort sich entfernend kaum Architektur zu stören scheint, sondern allmählich in Naturstrand übergeht und zum Strandwandern einlädt. Ein Badeort der ernsthaft zu empfehlen zu sein scheint und, wenn man mitdem Bus an die zubetonierte verwirrende Terminalanlage heranfährt, gar nicht vermutet, sondern erst beim Verlassen des Hafens vom Fährschiff aus entdeckt. Auch ein Tagesausflug nach London könnte relativ unproblematisch mit der Fähranbindung und einer Busverbindung von und nach Dover sein. Obwohl ich zugeben muss, dass der Gedanke, als Fussgänger in diesem Zufahrtsstrassenwirrwarr den Weg auf's Schiff zu finden, nicht gerade einladend ist und man auch nicht einen einzigen Passagier das Schiff zu Fuss hat betreten oder verlassen seh'n. Das einzige das mir in diesem Zusammenhang auffiel war, dass ein einsamer Fahrradfahrer im morgentlichen Halbdunkel mit seinem Schlafsackbepackten Rennrad zielstrebig einem weissen Linien und Pfeilechaos folgend dem französischen Landesinneren entgegen fuhr.
Mitschiffs-voraus ist schon bald nach dem Ablegen der weisse Küstenstreifen der Kalkfelsen des englischen Dover zu sehen, der durch den dunklen Bewuchs noch verstärkt gegen den Himmel und die dunkle See abgesetzt ist. Nach meinem Frühstück, das zwar nicht dem internationalen "Intercontinental"-Hotelstandard entsprach; und das bekannte Frühstück "Intercontinental" hört sich ja auch nur nach der ersten Hotelnacht im Leben beeindruckend an; entpuppt sich aber umgehen als : zwei landestüpische Brötchen mit Scheibe Wurst und Scheibe Käse und zwei kleinen Plastiknäpfchen mit Honig und Marmelade plus der zu wählenden Tasse Heissgetränk. Meins entspricht mehr der Buffet-Spezialversion für Grundsicherungsemfänger (Bezeichnung für Sozialhilfeemfänger im Jahr 2011) inclusive besserer Aussicht. "So gestärkt..." wäre eigentlich die falsche Formulierung; "Dem inneren Schweinehund zur beruhigung'n Fressnapf gemacht..." träfe eher die Wahrheit,für den Beginn des nächsten Satzes. Nachdem ich also den "Baskerville" in mir unter Kontrolle gebracht hatte, zog mich die Neugier aus dem Sessel und ich machte mich auf den Weg , das Deck 8 ein bisschen zu erkunden. Ich ging also dieses langgezogene rechteckige Stockwerk von Vorn nach Hinten durch, wobei nicht auf Anhieb zu erkennen war, was Vorn und Hinten ist und auch zur Seite nach draussen geblickt erkannte man nicht auf Anhieb, in welche Richtung welches Land liegt und die Höhe des Deck liess nicht auf Anhieb mit Blick auf's Wasser die Fahrtrichtung erkennen. Es war also durchaus erforderlich, um exakt die Richtung des Schiffs angeben zu können, dass man sich von den Beschilderungen der Grafikabteilung anweisen liess. . . (FORTSETZUNG FOLGT)
(08.11.)
. . . Dass das dann auch ein problematisches Unterfangen werden kann, hat jeder schon einmal kennengelernt, spätestens dann, wenn er in der Öffentlichkeit eine Toilette sucht; die grundsätzliche Beschilderung überhaupt ersteinmal entdeckt hat, dann mit Hilfe dieser Wegweiser auch dort gelandet ist, wo er hinwollte; Bahnhofsbeschilderungen können einen da auch mal aus dem Gebäude führen und einen buchstäblich im Regen stehen lassen. Wenn man in so einer Situation also tatsächlich das sogenannte Stille Örtchen gefunden hat, kann man nur noch hoffen, dass die Kreativität unseres Artdirektor sich im Zaum hielt, denn auch jetzt, meine Roulettischerfahrenen, ist noch nicht gewährleistet, ob auf Anhieb sicher zu erkennen ist, welche der zwei Möglichkeiten ein Männlein darstellt und welches Gretel ist. Hier an Bord ist das aber zum Glück alles recht übersichtlich, vorausgesetzt die Englischkenntnisse sind nicht gleich Null (-: Auf beiden Seiten des Deck verbindet ein langer Gang die einzelnen Bereiche. Ich gehe den Gang meiner Frühstücksseite entlang, zur linken Fensterseite befinden sich immerwieder schmale Sitzecken mit Sofas, Sesseln und einer sprichwörtlich lederbezogenen Fensterbank. Zur Rechten wechseln Wände mit Werbepostern, hinter denen sich Räumlichkeiten für Küche oder Personal befinden mit Serviceräumlichkeiten wie zum Beispiel einem Wechselschalter für das Deviesengeschäft, wo jetzt einige ihre Euro in britische Pfund wechseln. Nach einem Verbindungsgang, der die beiden langen Seitengänge verbindet und wo man auch zu den Toiletten und den Treppen der anderen Decks findet, die aber, ausser dem Neunten mit dem Selbstbedienungsrestaurant, fast ausschliesslich für Fahrzeuge und daher während der Fahrt gesperrt sind, kommt ein grösserer Einkaufsbereich, der sich dadurch auszeichnet, dass er vorallem auf Kunden eingestellt ist, die zollfrei einkaufen wollen. Das bedeutet, dass er die Regale umfangreich mit Whiskysorten, Parfüms und sonstigen Shoppingpassagenartikeln gefüllt hat. Grundsicherungsemfänger mit Tankstellenkioskerfahrung wie ich, laufen hier etwas verloren rum. Es sind eher busineserprobte Gutbetuchte mit röhrenendstufenmässig schwach leuchtender Schnapsnase oder junge Damen vom Typ Paris-Hotel Moddel, deren Gage vom Buchen des EUROSTAR abrät, hier anzutreffen. Man vertreibt sich die Zeit sich die Zeit der Überfahrt damit, zwischen den Regalen verträumt Modeschmuck und andere Assesoaires nacheinander an-, aus-, oder durchzubrobieren. Am Ende des Korridor verbindet nocheinmal eine breite Lounge mit Sesseln, in die Runde gezogene Sofas und eine Bar den hinteren Bereich, ähnlich der vorderen Frühstücksecke. Schilder weisen darauf hin, dass man von einer art Windfang durch zwei Türen auf das hintere Aussendeck kommt. Hier treffen sich, wie nicht anders zu erwarten, die ersten Raucher und Digitalkamerasüchtigen zur ersten Zigarette und zum ersten Schuss. Hier draussen, mit dem Blick zurück zum Sonnenaufgang über Cälais und in die beiden Richtungen des Ärmelkanal, sieht man erst was für ein Verkehr hier schon herscht, da vorher das Halbdunkel des Morgen und die in den Fenster spiegelnde Loungebeleuchtung einen sicheren Blick an den Horizont verwehrte. In beiden Richtungen bilden grössere Kontainerschiffe und kleinere Transportschiffe des Küstenbereichs zwei Linien auf einer Bundesstrasse und fahren jeweils im Abstand von einigen Hundert Metern nach Osten und Westen; und man erahnt das präziese Timing unseres Kapitän, mit dem er den optimal sicheren Durchschlupf durch diese Gänsemärsche findet. Um in die Fahrtrichtung sehen zu können, muss man ganz an den Rand der Reeling. Auch wenn man es inzwischen schon oft, von der Schulzeit bis zum abendlichen Fernsehn beschrieben und wiederholt bekommen hat, staunt man doch ein wenig, wie schneeweiss von der Morgensonne angestrahlt die berühmten Kreidefelsen von Dover leuchten und zusehens mehr sich vor dem Bug auftürmen und darauf hinweisen, dass es bald Zeit wird, sich wieder in Richtung Parkdeck zu begeben.
Circa zehn Kilometer östlich von Dover fällt ein kleiner Küstenort auf, der an einem schrägen Hang in einer angedeuteten Bucht liegt und mit seinen Ferienzimmern anscheinend auf das perfekteste geeignet ist, um Sonnenaufgänge über dem Meer zu studieren, fotografieren, aquarellieren, oder sich sonstirgendwie manisch-künstlerisch mit diesen minütlich sich verändernden difusen Helligkeits- und Farbnuancen der französischen Impressionistenrichtung auseinanderzusetzen. Ich versuche noch schnell unauffällig auffällig das eine und andere Hustenbonbon ins Wasser zu spucken und frage mich, wie tief es wohl sinken mag und ob dieser Räucherstäbchengruss überhaubt bei den Fischen ankommt. Bei fünfzig Zentimeter Tiefgang des heimischen Flusses, wo man jede Reaktion der Fische in der Nähe beobachten kann, macht das ja spass. Hier hat man aber bei dem Gefühl der bodenlosen Tiefe der See eher den Eindruck, man rotzt keinen parfümierten "Lachsjäger" in Richtung Fische, sondern eine klebrige Kräutermischung in'ner Flaschenpost in Richtung Exoplaneten - irgendwie so sinnlos. Mein innerer Vogelflugdeuter behauptet aber, dass von seiten ein paar Möwen unmissverständlich signalisiert worden wäre, dass die ersten Kiemenatmer bereits darauf aufmerksam geworden wären. Wer's glaubt wird seelig.
Eine weibliche Lautsprecherstimme hat inzwischen über das sogenannte "Tannoy-System", wie man international diese verketteten Deckenlautsprecher nennt, informiert, dass wir in kürze anlegen und uns in Richtung der Treppenkorridore begeben sollen, die jetzt wieder geöffnet werden, damit alle Passagiere sich in ihre Fahrzeuge auf den entsprechenden Decks begeben können. Auf dem Parkdeck für Busse, LKW's und Carawans suche ich unser Busdesign und finde dann auch sogleich die erwartungsvolle Gemütlichkeit meines Sitzplatzes im supermodernen Dreiachser wieder. Um 8:15 Uhr englischer Zeit verlassen wir die Terminals von Dover und fahren hangaufwärts auf einem breiten Zubringer in Richtung London zum "Shoppingsamstag", das wir laut Schild auf der M20 in 55 km erreichen sollen. . .
ENDE
MEIN INTERNET-TIPP: http://www.jameshovercraft.co.uk
http://www.lhydroptere.com
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. . . Gegen Drei Uhr in der Nacht fahren wir auf einen Rastplatz der kaum besucht ist. In dem relativ kleinen Tankstellenkiosk bediene ich einen der Kaffeeautomaten mit einem Segafredo-Espressoauftrag, der hier trotz überteuerter Autobahnpreise nur noch 1,20 ? kostet und in einem viel zu grossen Pappbecher erst einmal gesucht sein will.( Ist der verzaubert und frisst in wirklichkeit gern Löwenzahn?). Eine viertelstunde später geht es weiter. Die Kegelgesellschaft vor mir hat ihren "PUNK" zum Glück schon bald nach dem Start und dem Ende des Spumante eingestellt und ist ruhiger geworden, genauso wie die vielen Reihen hinter mir, von denen man nur beim Aus- und Einsteigen etwas mitbekommt. Über die A10 kommend erreichen wir dann um 6:22 MEZ die Hafenanlagen der P&O-Fährschiffe von Calais an Frankreichs Normandieküste.
Mit den sogenannten offenen Grenzen ist das, wie bei der Fahrt nach Portugal, auch hier nur ein Gerücht. Zuersteinmal müssen wir alle den Bus verlassen und durch ein Schaafsgatter zur Pass bzw. Ausweiskontrolle. Bus und Fahrgäste kommen sozusagen getrennt voneinander über die Französich-Englische Grenze. Danach dürfen alle wieder einsteigen. Im "Morgengrauen" wird der Bus über das Zufahrts- und Warteplatzwirrwarr in Richtung Terminal 9 geleitet. Hier müssen wir noch auf einer Wartespur hinter anderen Bussen und neben PKW's und Carawans eine viertel Stunde warten, bis alle Fahrzeuge der angekommenen Fähre von Dover das Schiff verlassen haben und unsere Parkspur die Freigabe zum Befahren der Rampe bekommt. Daraufhin
fährt unser Bus auf Deck 8C der "SPIRIT OF BRITAIN". Wir müssen alle aussteigen und einen engen, in der Mitte befindlichen weiss gestrichenen Stahlblechflur die Treppen über mehrere Etagen nach oben. Dort gibt es über das ganze Deck verteilt verschiedene Aufenthaltsbereiche.
Da allen Fahrgästen jetzt der Sinn nach Frühstück steht, ist ersteinmal Wartezeit an den entsprechenden Tresen einzuplanen. Ich habe mich in der sogenannten "Familly-Lounge" eingefunden (ob ich hier wohl richtig bin - als Einzelgänger?) und stelle beim studieren der Frühstücksspeisekarte fest, dass deren Auswahl alles andere als königlich ist. Der Umfang des Angebots wurde intelligent erweitert, indem für jedes angebotene Heissgetränk gleich drei verschiedene Mengen- und Preisangaben die Informationstafel bedecken. Der "Spirit" of Britain scheint inzwischen auch von mir Besitz ergriffen zu haben, denn ich entschliesse mich kurzfristig, nicht für einen voraberträumten französischen Milchkaffee, sondern für eine Tasse Earl Grey-Tee im grossen COSTA CAFE-Pappbecher. Auch das erträumte frische Croissant ist nirgens zu sehen. Stattdessen gibt es eine umfangreiche Pallette an Muffin's. Ich entscheide mich für einen Lemon-Muffin in leichter Übergrösse. Der Kellner, dem die Frohnatur eines englischen Billardspielers vom Sportkanal aus dem Gesicht schaut, weist mich auf ein Spezialangebot hin, bei dem ich mich Preis-Leistungsmässig besser stellen würde, wenn ich statt des kleinen, einen mittlerenen Becher Tee, also mindestens doppelte Tasse, zum Muffin nehmen würde (Hee-Schubiduu-Koiffizient?). Ich bin schnell überzeugt und froh, dass man hier auf dem Schiff, wahlweise in EURO oder englischen Pfund bezahlen kann. Daher bezahle ich meine 3,80 in Euro, um mein Shoppinggeld in Pfund noch ein wenig zu sparen. Wegen des günstigeren Kurses hatte ich bereits einen Tag vorher 102 Euro in 85 englische Pfund gewechselt. Mit meinem Tablett suche ich mir vorn am Fenster der Steuerbordseite (also Rechts) einen freien Sessel. Zu meinem Schwarztee ziehe ich noch ein paar Brötchenhälften mit Salami und Käse aus meiner Tasche und geniesse die Gemütlichkeit und die gedrosselte Luxuriösität. . . (FORTSETZUNG FOLGT)
(07.11.)
. . . Inzwischen haben wir mit dem Passieren der englischen Grenze auch die unsichtbare Zeitzone gewechselt; und aus den deutschen 7:00 Uhr MEZ sind jetzt 6:00 Uhr brittischer Zeit geworden. Um 6:40 legt die "SPIRIT OF BRITAIN" ab, indem sie zurücksetzt, dreht und das Hafenbecken von Calais verlässt. Nach den letzten Tagen des veregneten heimischen Oktober scheint die seit gestern Abend kurzfristig einberufene wolkenfreie Zone sich bis London zu erstrecken. Es ist ein klarer Himmel über dem Ärmelkanal mit einer morgentlichen Temperatur von circa 8° Celsius. In Richtung zurückliegender Kaianlagen ist gerade die Sonne aufgegangen und sorgt im Bereich der Stratosphäre für einen pastelligen Farbverlauf durch den Spektralbereich, indem der Himmel direkt über uns zartblau ist und in Richtung Westen über verwaschenes Gelb, blasses Orange und Homerscher Rosenfingrigkeit bis zum bedrohlichen Violett über dem Horizont von England verläuft, als ob einer gelangweilten himmlischen Putte der Sinn nach Turnerschem Aquarellpinsel stand. Über diesen delikaten Farbverlauf versuchen jetzt noch mehrere Piloten der Warteschleife des Londoner Flughafen ihre Kandinskysche Kreativität mit einzubringen, indem sie über den dunklen Bereich in der Tiefe ein paar leuchtend orange-gelbe Linien mit ihren von der Sonne beschienenen Kondensstreifen ziehen. Auwei - meine Vernisage Erfahrenen, ob man das wohl verkaufen kann?
Beim Zurückblicken entdecke ich, dass Calais direkt an den Fährhafen anschliessend einen auffallend schönen Sandstrand hat, den vom Ort sich entfernend kaum Architektur zu stören scheint, sondern allmählich in Naturstrand übergeht und zum Strandwandern einlädt. Ein Badeort der ernsthaft zu empfehlen zu sein scheint und, wenn man mitdem Bus an die zubetonierte verwirrende Terminalanlage heranfährt, gar nicht vermutet, sondern erst beim Verlassen des Hafens vom Fährschiff aus entdeckt. Auch ein Tagesausflug nach London könnte relativ unproblematisch mit der Fähranbindung und einer Busverbindung von und nach Dover sein. Obwohl ich zugeben muss, dass der Gedanke, als Fussgänger in diesem Zufahrtsstrassenwirrwarr den Weg auf's Schiff zu finden, nicht gerade einladend ist und man auch nicht einen einzigen Passagier das Schiff zu Fuss hat betreten oder verlassen seh'n. Das einzige das mir in diesem Zusammenhang auffiel war, dass ein einsamer Fahrradfahrer im morgentlichen Halbdunkel mit seinem Schlafsackbepackten Rennrad zielstrebig einem weissen Linien und Pfeilechaos folgend dem französischen Landesinneren entgegen fuhr.
Mitschiffs-voraus ist schon bald nach dem Ablegen der weisse Küstenstreifen der Kalkfelsen des englischen Dover zu sehen, der durch den dunklen Bewuchs noch verstärkt gegen den Himmel und die dunkle See abgesetzt ist. Nach meinem Frühstück, das zwar nicht dem internationalen "Intercontinental"-Hotelstandard entsprach; und das bekannte Frühstück "Intercontinental" hört sich ja auch nur nach der ersten Hotelnacht im Leben beeindruckend an; entpuppt sich aber umgehen als : zwei landestüpische Brötchen mit Scheibe Wurst und Scheibe Käse und zwei kleinen Plastiknäpfchen mit Honig und Marmelade plus der zu wählenden Tasse Heissgetränk. Meins entspricht mehr der Buffet-Spezialversion für Grundsicherungsemfänger (Bezeichnung für Sozialhilfeemfänger im Jahr 2011) inclusive besserer Aussicht. "So gestärkt..." wäre eigentlich die falsche Formulierung; "Dem inneren Schweinehund zur beruhigung'n Fressnapf gemacht..." träfe eher die Wahrheit,für den Beginn des nächsten Satzes. Nachdem ich also den "Baskerville" in mir unter Kontrolle gebracht hatte, zog mich die Neugier aus dem Sessel und ich machte mich auf den Weg , das Deck 8 ein bisschen zu erkunden. Ich ging also dieses langgezogene rechteckige Stockwerk von Vorn nach Hinten durch, wobei nicht auf Anhieb zu erkennen war, was Vorn und Hinten ist und auch zur Seite nach draussen geblickt erkannte man nicht auf Anhieb, in welche Richtung welches Land liegt und die Höhe des Deck liess nicht auf Anhieb mit Blick auf's Wasser die Fahrtrichtung erkennen. Es war also durchaus erforderlich, um exakt die Richtung des Schiffs angeben zu können, dass man sich von den Beschilderungen der Grafikabteilung anweisen liess. . . (FORTSETZUNG FOLGT)
(08.11.)
. . . Dass das dann auch ein problematisches Unterfangen werden kann, hat jeder schon einmal kennengelernt, spätestens dann, wenn er in der Öffentlichkeit eine Toilette sucht; die grundsätzliche Beschilderung überhaupt ersteinmal entdeckt hat, dann mit Hilfe dieser Wegweiser auch dort gelandet ist, wo er hinwollte; Bahnhofsbeschilderungen können einen da auch mal aus dem Gebäude führen und einen buchstäblich im Regen stehen lassen. Wenn man in so einer Situation also tatsächlich das sogenannte Stille Örtchen gefunden hat, kann man nur noch hoffen, dass die Kreativität unseres Artdirektor sich im Zaum hielt, denn auch jetzt, meine Roulettischerfahrenen, ist noch nicht gewährleistet, ob auf Anhieb sicher zu erkennen ist, welche der zwei Möglichkeiten ein Männlein darstellt und welches Gretel ist. Hier an Bord ist das aber zum Glück alles recht übersichtlich, vorausgesetzt die Englischkenntnisse sind nicht gleich Null (-: Auf beiden Seiten des Deck verbindet ein langer Gang die einzelnen Bereiche. Ich gehe den Gang meiner Frühstücksseite entlang, zur linken Fensterseite befinden sich immerwieder schmale Sitzecken mit Sofas, Sesseln und einer sprichwörtlich lederbezogenen Fensterbank. Zur Rechten wechseln Wände mit Werbepostern, hinter denen sich Räumlichkeiten für Küche oder Personal befinden mit Serviceräumlichkeiten wie zum Beispiel einem Wechselschalter für das Deviesengeschäft, wo jetzt einige ihre Euro in britische Pfund wechseln. Nach einem Verbindungsgang, der die beiden langen Seitengänge verbindet und wo man auch zu den Toiletten und den Treppen der anderen Decks findet, die aber, ausser dem Neunten mit dem Selbstbedienungsrestaurant, fast ausschliesslich für Fahrzeuge und daher während der Fahrt gesperrt sind, kommt ein grösserer Einkaufsbereich, der sich dadurch auszeichnet, dass er vorallem auf Kunden eingestellt ist, die zollfrei einkaufen wollen. Das bedeutet, dass er die Regale umfangreich mit Whiskysorten, Parfüms und sonstigen Shoppingpassagenartikeln gefüllt hat. Grundsicherungsemfänger mit Tankstellenkioskerfahrung wie ich, laufen hier etwas verloren rum. Es sind eher busineserprobte Gutbetuchte mit röhrenendstufenmässig schwach leuchtender Schnapsnase oder junge Damen vom Typ Paris-Hotel Moddel, deren Gage vom Buchen des EUROSTAR abrät, hier anzutreffen. Man vertreibt sich die Zeit sich die Zeit der Überfahrt damit, zwischen den Regalen verträumt Modeschmuck und andere Assesoaires nacheinander an-, aus-, oder durchzubrobieren. Am Ende des Korridor verbindet nocheinmal eine breite Lounge mit Sesseln, in die Runde gezogene Sofas und eine Bar den hinteren Bereich, ähnlich der vorderen Frühstücksecke. Schilder weisen darauf hin, dass man von einer art Windfang durch zwei Türen auf das hintere Aussendeck kommt. Hier treffen sich, wie nicht anders zu erwarten, die ersten Raucher und Digitalkamerasüchtigen zur ersten Zigarette und zum ersten Schuss. Hier draussen, mit dem Blick zurück zum Sonnenaufgang über Cälais und in die beiden Richtungen des Ärmelkanal, sieht man erst was für ein Verkehr hier schon herscht, da vorher das Halbdunkel des Morgen und die in den Fenster spiegelnde Loungebeleuchtung einen sicheren Blick an den Horizont verwehrte. In beiden Richtungen bilden grössere Kontainerschiffe und kleinere Transportschiffe des Küstenbereichs zwei Linien auf einer Bundesstrasse und fahren jeweils im Abstand von einigen Hundert Metern nach Osten und Westen; und man erahnt das präziese Timing unseres Kapitän, mit dem er den optimal sicheren Durchschlupf durch diese Gänsemärsche findet. Um in die Fahrtrichtung sehen zu können, muss man ganz an den Rand der Reeling. Auch wenn man es inzwischen schon oft, von der Schulzeit bis zum abendlichen Fernsehn beschrieben und wiederholt bekommen hat, staunt man doch ein wenig, wie schneeweiss von der Morgensonne angestrahlt die berühmten Kreidefelsen von Dover leuchten und zusehens mehr sich vor dem Bug auftürmen und darauf hinweisen, dass es bald Zeit wird, sich wieder in Richtung Parkdeck zu begeben.
Circa zehn Kilometer östlich von Dover fällt ein kleiner Küstenort auf, der an einem schrägen Hang in einer angedeuteten Bucht liegt und mit seinen Ferienzimmern anscheinend auf das perfekteste geeignet ist, um Sonnenaufgänge über dem Meer zu studieren, fotografieren, aquarellieren, oder sich sonstirgendwie manisch-künstlerisch mit diesen minütlich sich verändernden difusen Helligkeits- und Farbnuancen der französischen Impressionistenrichtung auseinanderzusetzen. Ich versuche noch schnell unauffällig auffällig das eine und andere Hustenbonbon ins Wasser zu spucken und frage mich, wie tief es wohl sinken mag und ob dieser Räucherstäbchengruss überhaubt bei den Fischen ankommt. Bei fünfzig Zentimeter Tiefgang des heimischen Flusses, wo man jede Reaktion der Fische in der Nähe beobachten kann, macht das ja spass. Hier hat man aber bei dem Gefühl der bodenlosen Tiefe der See eher den Eindruck, man rotzt keinen parfümierten "Lachsjäger" in Richtung Fische, sondern eine klebrige Kräutermischung in'ner Flaschenpost in Richtung Exoplaneten - irgendwie so sinnlos. Mein innerer Vogelflugdeuter behauptet aber, dass von seiten ein paar Möwen unmissverständlich signalisiert worden wäre, dass die ersten Kiemenatmer bereits darauf aufmerksam geworden wären. Wer's glaubt wird seelig.
Eine weibliche Lautsprecherstimme hat inzwischen über das sogenannte "Tannoy-System", wie man international diese verketteten Deckenlautsprecher nennt, informiert, dass wir in kürze anlegen und uns in Richtung der Treppenkorridore begeben sollen, die jetzt wieder geöffnet werden, damit alle Passagiere sich in ihre Fahrzeuge auf den entsprechenden Decks begeben können. Auf dem Parkdeck für Busse, LKW's und Carawans suche ich unser Busdesign und finde dann auch sogleich die erwartungsvolle Gemütlichkeit meines Sitzplatzes im supermodernen Dreiachser wieder. Um 8:15 Uhr englischer Zeit verlassen wir die Terminals von Dover und fahren hangaufwärts auf einem breiten Zubringer in Richtung London zum "Shoppingsamstag", das wir laut Schild auf der M20 in 55 km erreichen sollen. . .
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Dienstag, 2. Oktober 2012
21. GOETHE'S FAUST IN 8 THESEN ("Runden") WIEDER NACH HAUSE GESCHICKT
guennisseite, 14:29h
ERLÄUTERUNGEN ZU
MEINER PERSÖNLICHEN
SICHT AUF
J. W. GOETHE, "FAUST"
DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL
"Ein gutes Gewissen ist nur dann ein gutes Gewissen, wenn es schlecht impliziert und das eigene Handeln in Frage stellt." So ähnlich lautete die Charakterisierung der Selbstreflexion des Zeichner und Schriftsteller HORST JANSSEN bei einer seiner weinseligen Lesungen, die einst im Radio übertragen wurde und durch Zufall auf eine meiner Audio-Kassetten geraten war... Ein leicht verändertes Gravitationsfeld scheint den Transmitterstoff verstärkt in die Spirituosenabteilung der Kaufwunschsynapsen meiner Hypophyse gepresst zu haben, dass neulich vor dem Getränkeregal des Supermarktes eine diabolische Inspiration meine Hand zum Sprudelwasser, mit einem einer Buntstiftfirma nicht unähnlich klingendem Namen, greifen liess, die ja schon lange die preisliche Einstiegshöhe für Spumante darstellt und sichtbarlich an diesem Tag in meinen Warenkorb gebettet werden wollte. Am Abend sorgten dann die 11 Promille für die nötige Abwechslung in unserer (Me, Myself and I) kleinen Zweiraumwohnung. Mit stetig schwindendem Pegelstand der grünen Flasche breitete sich dann auch zunehmend die Verwirrung und der sabotageverdächtige Qualitätsschwund im Televisionsbereich als auch im frequenzmodulierten Äther aus, sodass ich mich schon bald einer in der Vergangenheit gesendeten Lesung des erwähnten Oldenburger documenta 6 - Teilnehmer erinnerte und das Bedürfnis verspürte, mich mit einer Lesung einwenig selbst zu unterhalten. Ich näherte mich leicht schwankend dem für mein Literaturinteresse arg klein geratenen Regal, um zwischen der spärlichen Auswahl zu dem viel zitierten "Guten Buch" zu greifen. Wir glaubten uns (Mich, Mir und Ich) auch schon bald in der Gesellschaft von Gleichgesinnten wiederzuerkennen und ich notierte daraufhin die folgenden 8 Thesen zu Johann Wolfgang Goethe, Faust - Der Tragödie Erster Teil :
Unabhängig von der Botschaft, die uns Goethe durch die inneren Beweggründe und Philosophien der erdachten Personen vermitteln möchte, stelle ich als "Autodidact von Faust-Forscher" die folgenden acht Thesen zur äusseren Handlung von Goethes Faust 1 auf:
1. Faust ist kein Theaterstück, noch Manuskript zu einem Theaterdrama, sondern in seiner schriftlichen Form als "ROMAN" zu sehen, der die Struktur eines Theaterdramas aufweist. (Zeile 165:...ist's eben ein Roman.)
2. Der "AUTOR" des fiktiven Roman, den Goethe zu Papier gebracht hat und somit spezielle seiner Tage spiegelt, ist Doktor Faust, aus dessen Lebenswandel sich diese Niederschrift ergibt. Man kann es mit den Aufzeichnungen Harry Hallers vergleichen, die sozusagen mit Hermann Hesses "Steppenwolf" veröffentlicht wurden.
3. Faust hat diesen Roman aber nicht zur Veröffentlichung komponiert, sondern ersteinmal ausschliesslich für sich selbst als eine Art "GEDÄCHTNISHILFE". Aus einer schriftlichen Form der Gedächtnishilfe resultieren entweder die Schauspielerdialoge, das frei vorgetragene Gedicht, die öffentliche Rede oder aber, wie hier bei Faust, die in der Zueignung immerwieder erwähnte Form des frei vorgetragenen Liedes. (Zeilen: 17, 18, 20, 21, 23, 27, 28)
4. Die schriftliche Form dieser Dichtung, die uns Goethe visualisiert hat und Faust als Vorlage zum Auswendiglernen dienen muss, wird ihm folglich beim Rezitieren zu einer Art "SAGE". (ZEILE 11:...halb verklungenen Sage.).
Daher hat Goethe bzw. Faust für seine Rezitation den Reim gewählt - nicht wegen des Gesangs eines mittelalterlichen Barden, sondern aus dem einfachen Grund, weil sich wie bei Homer's Ilias oder dem Nibelungenlied ein umfangreicheres literarisches Werk, das in Reimen abgefasst ist, so einfacher und in seiner inhaltlichen Kontinuität zuverlässiger auswendig lernen lässt. (siehe auch F. Truffaut's Film "Fahrenheit 451") Aus dieser Formvorlage ergibt sich für mich auch der unter Punkt 2 zuvor erwähnte Autor der Geschichte.
5. Goethes Faust wird durch die Vortragsweise der Sage, nach meiner ganz persönlichen Theorie, zu einem durchgehenden "MONOLOG", in dem die vereinsamte Person Faust in all die vorkomponierten Rollen schlüpft. Das Werk nähert sich daher auch eher der ursprünglichen Inspiration - dem englischen Marionettentheater an, bei dem sozusagen Goethe bzw. Faust der alleinige Marionettenspieler ist und nicht eine vom Theaterintendanten bewegte Figur. Dieser Monolog bedingt auch, dass die Figuren nicht wie auf der Bühne, gleichzeitig agierten können, sondern immer nur in einer Abfolge nacheinander, wie in einer Prozession oder einem Zug, auftreten können. (Zeile 8:...euren Zug...)
(siehe auch: Faust - Anmerkung in H. Hesse's "Tractat vom Steppenwolf)
6. Das Schauspiel ist gewissermassen eine "GESELLSCHAFTSFEIER", auf der der einsame Gastgeber auch die Rolle der Gäste übernimmt. Daher bot sich für eine vorabkomponierte Unterhaltung mit all den Themen, über die sich der kulturell interessierte Professor Faust gern mit seinen "Traumgästen" unterhalten möchte, der Theaterdialog, vergleichbar einer heutigen Talkshow am Freitagabend im Fernsehen, als geeignetste Form an. Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, wenn in seiner Entstehung das "Gretchendrama" als gewünschter erster Gast schon relativ früh notiert wurde und eine der vielen "schizophrenen Wahnvorstellungen", wie sie die Fachwelt des Nervenarztes bezeichnen würde, spielen wird. (Zeile 4:...jenem Wahn...),(Zeile 15:...um schöne Stunden.),(Zeile 26:...Geisterreich,...),(Zeile 40:...ein Fest.)
7. Damit die Unterhaltung mit den imaginären Gästen für Faust intellektuell anregend und unterhaltsam ist und seine "Ein-Mann-Party" kein Reinfall wird und sich bei Gelingen wiederholen lässt, hat er sich die Dialoge zur Faust-Dichtung, die letztendlich
"SELBSTGESPRÄCHE" sind, vorab komponiert. Daher erlebt der Erzähler all das nun Folgende nicht zum ersten mal. (Zeile 13:...wiederholt...)
8. Diese wiederkehrenden Feiern, die sich über mehr als zwei Tage hinziehen können und mit einer, nach meinem Daführhalten, erotischen Phantasie aus der Richtung des Schlafzimmer mit dem zu vernehmenden Ausruf: "Heinrich! Heinrich!" ermüdet endet, sind vor allem von "ALKOHOLISCHEN GETRÄNKEN" und Spezialmixturen begleitet, auf die immerwieder vordergründig oder auch versteckt hingewiesen wird und deren Genuss gelegentlich nur aus der Gemütsveränderung zu erkennen ist. Daher ist für Faust am Anfang der imaginären Zusammenkunft, wegen zunehmender Trunkenheit, aufkommender Müdigkeit und Dialogerinnerungsproblemen das Gelingen des Festes noch ungewiss, wie in den ersten Zeilen der Zueignung zu lesen ist. (Zeile 68:...vorgelallt,...),(Zeile 205:...vertrinket.), (Zeile 222/23:...wollen stark Getränke schlürfen.),(Zeile 463; 687-737 etc.); (Symbolisch angedeuteter Weingeistkonsum (schlägt das Buch auf = macht die Flasche auf): Zeilen 426-433).
E N D E
Alle Zeilenangaben nach Reclams Universalbibliothek Nr. 1
MEIN INTERNET-TIPP: http://www.marionettentheater-duesseldorf.de
MEINER PERSÖNLICHEN
SICHT AUF
J. W. GOETHE, "FAUST"
DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL
"Ein gutes Gewissen ist nur dann ein gutes Gewissen, wenn es schlecht impliziert und das eigene Handeln in Frage stellt." So ähnlich lautete die Charakterisierung der Selbstreflexion des Zeichner und Schriftsteller HORST JANSSEN bei einer seiner weinseligen Lesungen, die einst im Radio übertragen wurde und durch Zufall auf eine meiner Audio-Kassetten geraten war... Ein leicht verändertes Gravitationsfeld scheint den Transmitterstoff verstärkt in die Spirituosenabteilung der Kaufwunschsynapsen meiner Hypophyse gepresst zu haben, dass neulich vor dem Getränkeregal des Supermarktes eine diabolische Inspiration meine Hand zum Sprudelwasser, mit einem einer Buntstiftfirma nicht unähnlich klingendem Namen, greifen liess, die ja schon lange die preisliche Einstiegshöhe für Spumante darstellt und sichtbarlich an diesem Tag in meinen Warenkorb gebettet werden wollte. Am Abend sorgten dann die 11 Promille für die nötige Abwechslung in unserer (Me, Myself and I) kleinen Zweiraumwohnung. Mit stetig schwindendem Pegelstand der grünen Flasche breitete sich dann auch zunehmend die Verwirrung und der sabotageverdächtige Qualitätsschwund im Televisionsbereich als auch im frequenzmodulierten Äther aus, sodass ich mich schon bald einer in der Vergangenheit gesendeten Lesung des erwähnten Oldenburger documenta 6 - Teilnehmer erinnerte und das Bedürfnis verspürte, mich mit einer Lesung einwenig selbst zu unterhalten. Ich näherte mich leicht schwankend dem für mein Literaturinteresse arg klein geratenen Regal, um zwischen der spärlichen Auswahl zu dem viel zitierten "Guten Buch" zu greifen. Wir glaubten uns (Mich, Mir und Ich) auch schon bald in der Gesellschaft von Gleichgesinnten wiederzuerkennen und ich notierte daraufhin die folgenden 8 Thesen zu Johann Wolfgang Goethe, Faust - Der Tragödie Erster Teil :
Unabhängig von der Botschaft, die uns Goethe durch die inneren Beweggründe und Philosophien der erdachten Personen vermitteln möchte, stelle ich als "Autodidact von Faust-Forscher" die folgenden acht Thesen zur äusseren Handlung von Goethes Faust 1 auf:
1. Faust ist kein Theaterstück, noch Manuskript zu einem Theaterdrama, sondern in seiner schriftlichen Form als "ROMAN" zu sehen, der die Struktur eines Theaterdramas aufweist. (Zeile 165:...ist's eben ein Roman.)
2. Der "AUTOR" des fiktiven Roman, den Goethe zu Papier gebracht hat und somit spezielle seiner Tage spiegelt, ist Doktor Faust, aus dessen Lebenswandel sich diese Niederschrift ergibt. Man kann es mit den Aufzeichnungen Harry Hallers vergleichen, die sozusagen mit Hermann Hesses "Steppenwolf" veröffentlicht wurden.
3. Faust hat diesen Roman aber nicht zur Veröffentlichung komponiert, sondern ersteinmal ausschliesslich für sich selbst als eine Art "GEDÄCHTNISHILFE". Aus einer schriftlichen Form der Gedächtnishilfe resultieren entweder die Schauspielerdialoge, das frei vorgetragene Gedicht, die öffentliche Rede oder aber, wie hier bei Faust, die in der Zueignung immerwieder erwähnte Form des frei vorgetragenen Liedes. (Zeilen: 17, 18, 20, 21, 23, 27, 28)
4. Die schriftliche Form dieser Dichtung, die uns Goethe visualisiert hat und Faust als Vorlage zum Auswendiglernen dienen muss, wird ihm folglich beim Rezitieren zu einer Art "SAGE". (ZEILE 11:...halb verklungenen Sage.).
Daher hat Goethe bzw. Faust für seine Rezitation den Reim gewählt - nicht wegen des Gesangs eines mittelalterlichen Barden, sondern aus dem einfachen Grund, weil sich wie bei Homer's Ilias oder dem Nibelungenlied ein umfangreicheres literarisches Werk, das in Reimen abgefasst ist, so einfacher und in seiner inhaltlichen Kontinuität zuverlässiger auswendig lernen lässt. (siehe auch F. Truffaut's Film "Fahrenheit 451") Aus dieser Formvorlage ergibt sich für mich auch der unter Punkt 2 zuvor erwähnte Autor der Geschichte.
5. Goethes Faust wird durch die Vortragsweise der Sage, nach meiner ganz persönlichen Theorie, zu einem durchgehenden "MONOLOG", in dem die vereinsamte Person Faust in all die vorkomponierten Rollen schlüpft. Das Werk nähert sich daher auch eher der ursprünglichen Inspiration - dem englischen Marionettentheater an, bei dem sozusagen Goethe bzw. Faust der alleinige Marionettenspieler ist und nicht eine vom Theaterintendanten bewegte Figur. Dieser Monolog bedingt auch, dass die Figuren nicht wie auf der Bühne, gleichzeitig agierten können, sondern immer nur in einer Abfolge nacheinander, wie in einer Prozession oder einem Zug, auftreten können. (Zeile 8:...euren Zug...)
(siehe auch: Faust - Anmerkung in H. Hesse's "Tractat vom Steppenwolf)
6. Das Schauspiel ist gewissermassen eine "GESELLSCHAFTSFEIER", auf der der einsame Gastgeber auch die Rolle der Gäste übernimmt. Daher bot sich für eine vorabkomponierte Unterhaltung mit all den Themen, über die sich der kulturell interessierte Professor Faust gern mit seinen "Traumgästen" unterhalten möchte, der Theaterdialog, vergleichbar einer heutigen Talkshow am Freitagabend im Fernsehen, als geeignetste Form an. Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, wenn in seiner Entstehung das "Gretchendrama" als gewünschter erster Gast schon relativ früh notiert wurde und eine der vielen "schizophrenen Wahnvorstellungen", wie sie die Fachwelt des Nervenarztes bezeichnen würde, spielen wird. (Zeile 4:...jenem Wahn...),(Zeile 15:...um schöne Stunden.),(Zeile 26:...Geisterreich,...),(Zeile 40:...ein Fest.)
7. Damit die Unterhaltung mit den imaginären Gästen für Faust intellektuell anregend und unterhaltsam ist und seine "Ein-Mann-Party" kein Reinfall wird und sich bei Gelingen wiederholen lässt, hat er sich die Dialoge zur Faust-Dichtung, die letztendlich
"SELBSTGESPRÄCHE" sind, vorab komponiert. Daher erlebt der Erzähler all das nun Folgende nicht zum ersten mal. (Zeile 13:...wiederholt...)
8. Diese wiederkehrenden Feiern, die sich über mehr als zwei Tage hinziehen können und mit einer, nach meinem Daführhalten, erotischen Phantasie aus der Richtung des Schlafzimmer mit dem zu vernehmenden Ausruf: "Heinrich! Heinrich!" ermüdet endet, sind vor allem von "ALKOHOLISCHEN GETRÄNKEN" und Spezialmixturen begleitet, auf die immerwieder vordergründig oder auch versteckt hingewiesen wird und deren Genuss gelegentlich nur aus der Gemütsveränderung zu erkennen ist. Daher ist für Faust am Anfang der imaginären Zusammenkunft, wegen zunehmender Trunkenheit, aufkommender Müdigkeit und Dialogerinnerungsproblemen das Gelingen des Festes noch ungewiss, wie in den ersten Zeilen der Zueignung zu lesen ist. (Zeile 68:...vorgelallt,...),(Zeile 205:...vertrinket.), (Zeile 222/23:...wollen stark Getränke schlürfen.),(Zeile 463; 687-737 etc.); (Symbolisch angedeuteter Weingeistkonsum (schlägt das Buch auf = macht die Flasche auf): Zeilen 426-433).
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Alle Zeilenangaben nach Reclams Universalbibliothek Nr. 1
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Mittwoch, 26. September 2012
20. UNDER GROUNDCONTROL - MIX #01
guennisseite, 13:44h
EIN FIKTIVER CD-SAMPLER
(INTERPRET, "TITEL DES STÜCK", TITEL DER CD)
01. Caspian, "Mie", (CD Tertia)
02. Caspian, "La Cerva", (CD Tertia)
03. Caspian, "Ghosts of the...", (CD Tertia)
04. Neil Young, "Sign of love", (CD Le Noise)
05. The Joy Formidable, "The Exe...", (CD The Big...)
06. L'Ame Immortelle, "Banish", (CD Momente)
07. Diffuzion, "C.S.", (CD Winter Cities)
08. Psy'Aviah, "Virtual Gods", (CD Introspective Ex.)
09. The Cure, "Where the birds", (CD Bloodfloure)
10. Dead Guitars, "Along the great", (CD Stranger)
11. Billy Idol, "Flesh For Fantasy"
12. The Sisters of Mercy, "Ribbons", (CD Vision Thing)
13. Rammstein, "Stirb nicht vor mir", (CD Rosenrot)
14. Die Toten Hosen, "Tage wie diese", (CD Tage wie)
15. Dead Guitars, "Stranger",(CD Stranger)
16. Mouse on Mars, "Showstop Hic Hup"
Ich soll Hier und Heute
über meine musikalischen
Interessen sprechen?
Als inzwischen Vierundfünfzigjähriger im Jahr 2012 die ganze Entwicklung auflisten, denen meine Ohren seit Ende der Röhrenradiozeit ausgesetzt waren? Soll mit heiler Küchenromantik der Kinderzeit, angefangen von Fred Bertelmann und Peter Alexander bis Catharina Valente und Astrud Gilbertos Bossa Nova in Mono langweilen? Den ersten Versuchen, auf dem Teppich vor dem elterlichen Radio kniend, in der einen Hand das Mikrophon, die andere Hand auf den Aufnahmetasten des Monokasettenrecorders, Anfang und Ende der Stücke, von T-Rex und den Carpenters bei Mal Sandock's berühmter Wochenendhitparade verzweiflungsfrei und mit möglichst geringen prozentualen Topfklapperanteilen auf die billigste der billigsten Schülertaschengeld-Kasetten zu bekommen? Soll die Puppertätszeit erklähren, als inzwischen die Legosteine uninteressant geworden waren und man ein Alter ereicht hatte, wo es spannender war Kupferdrähte zu verdrillen, um zu gucken, ob die Konstrucktion mit den zwei fleischfarbenen Ohrhörern nicht doch eine erste funktionierende Alternative zu den luxuriösen Kopfhöhrern mit den gelben Schaumstoffpolstern (Sennheiser !) bieten würden? Soll berichten, wie ich täglich nach der Schule im sogenannten Radiogeschäft, wo man damals auch neben Fernsehern noch ganz selbstverständlich verschiedene Spulentonbänder bewundern konnte, mir in der Plattenecke immerwieder von der Plattenverkäuferin "Eva" den neuesten in Vinyl gepressten Apfel einer Band namens PINK FLOYD auflegen liess und am Ende der Platte immerwieder auf's neue verlegen mit "Ich muss mir das noch überlegen..." davon schlich? Soll schreiben, wie in der Ära des FlowerPower die Gradwanderung zwischen psychedelischer Musik aus England und dem Soul und Funk von Jonny Guitar Watson aus Amerika durch das schmale Budge' der Jugend erschwert wurde und dadurch vor dem mit LED's leuchtenden stereodecodierten HIFI-Schrain nach DIN-Norm Maxell und TDK den in Chromdioxid gekleideten König und Königin spielen durften? Soll von der allgemeinen Euphorie und dem Nichtwissen kunden, dass schon jetzt- Anfang der 80er Jahre, die Qualitäten der Discotheken ihren Zenit erreicht hatten, wenn der DJ ganz selbstverständlich Jazzrock bzw. Fusionstücke von Billy Cobham bis Stomu Yamashta auflegte und auch die deutschen Krautrocker von Kraan über DAF bis Supermax mehr als einen Lückenbüsser abgaben, während Tänzer wie John Travolta den Eltern in Kino und TV ganz andere Wahrheiten erzählen sollten? Soll mir mit Verweisen auf das geografische Fading des Jazzrock, der sich erst aus den Discotheken und dann auch aus den Radiostationen auf den afrikanischen Kontinent verflüchtigte und jetzt nur noch von ein paar ganz mutigen Weltmusik-Radio-DJ's aufrecht erhalten wurde, bis auch diese Musik ab dem neuen Jahrtausend nicht mehr zu existieren schien, den Mund verbrennen? Soll mich jetzt von ein paar ausserirdisch wirkenden, in schwarzes Leder gekleideten, mit grünen Irokesenhaarschnitten und Nieten und Kettengeklimper fragen lassen, ob ich je schon mal was von Clash oder Sexpistols gehört hätte und dass ich mit Konzerten von Black Flagg ja wohl was richtig abgefahrenes verpasst hätte? Soll mich nicht darüber aufregen dürfen, wenn mir jetzt eine noch ganz demonstrativ mit ihrer Harley DavidSon über mein akkustisches Zentrum meiner Hypophyse fährt und auch schon wieder eins dieser T-Shirt's mit der leuchtend roten Zunge trägt? Hätte mir jetzt mit meinem zunehmenden Alter und dem aufkommenden Gefühl, nicht nur in den Discotheken und ihren Veranstaltungskonzepten und Musikstrategien unerwünscht zu sein, wenn es nicht der monatliche vom Sozialamt gnädig deklarierte "ÜBER 30" Abend ist, sondern auch beim Einschalten des Radio, mit Rap und Indie erzählen zu lassen - "...nur noch so läuft hier in Zukunft die Chose-Alter!" ?
BRRR...M-o-m-e-n-t - Netzwerker! Fühle mich irgendwie umzingelt-als ob ich beim wechseln der Sender ständig bei den falschen Trommlern mit der falschen Medizin lande.
DRUM'N BASS? - JUNGLE? - TRANCE? - HOUSE? - LOUNGE? - TECHNO? Herr HipHop Professor - hier wird's zu kompliziert. Bevor ich jetzt für weitere Antworten sicherheitshalber das Lexikon der Musikstile aus der Jazzkantine hole, drück ich mal eben "ENTER" und mach'n bisschen zeitgenösische Mucke vom Speicher. . . "UNDER GROUNDCONTROL-MIX hab' ich die Zusammenstellung genannt. Ich stell mir dabei vor, wie gerade Kate Beckinsale mit zwei Gläsern "Bloody Mary" in der Hand auf mich zukommt. . .
MEIN INTERNET-TIPP: http://www.jpc.de
http://www.bandcamp.com
(INTERPRET, "TITEL DES STÜCK", TITEL DER CD)
01. Caspian, "Mie", (CD Tertia)
02. Caspian, "La Cerva", (CD Tertia)
03. Caspian, "Ghosts of the...", (CD Tertia)
04. Neil Young, "Sign of love", (CD Le Noise)
05. The Joy Formidable, "The Exe...", (CD The Big...)
06. L'Ame Immortelle, "Banish", (CD Momente)
07. Diffuzion, "C.S.", (CD Winter Cities)
08. Psy'Aviah, "Virtual Gods", (CD Introspective Ex.)
09. The Cure, "Where the birds", (CD Bloodfloure)
10. Dead Guitars, "Along the great", (CD Stranger)
11. Billy Idol, "Flesh For Fantasy"
12. The Sisters of Mercy, "Ribbons", (CD Vision Thing)
13. Rammstein, "Stirb nicht vor mir", (CD Rosenrot)
14. Die Toten Hosen, "Tage wie diese", (CD Tage wie)
15. Dead Guitars, "Stranger",(CD Stranger)
16. Mouse on Mars, "Showstop Hic Hup"
Ich soll Hier und Heute
über meine musikalischen
Interessen sprechen?
Als inzwischen Vierundfünfzigjähriger im Jahr 2012 die ganze Entwicklung auflisten, denen meine Ohren seit Ende der Röhrenradiozeit ausgesetzt waren? Soll mit heiler Küchenromantik der Kinderzeit, angefangen von Fred Bertelmann und Peter Alexander bis Catharina Valente und Astrud Gilbertos Bossa Nova in Mono langweilen? Den ersten Versuchen, auf dem Teppich vor dem elterlichen Radio kniend, in der einen Hand das Mikrophon, die andere Hand auf den Aufnahmetasten des Monokasettenrecorders, Anfang und Ende der Stücke, von T-Rex und den Carpenters bei Mal Sandock's berühmter Wochenendhitparade verzweiflungsfrei und mit möglichst geringen prozentualen Topfklapperanteilen auf die billigste der billigsten Schülertaschengeld-Kasetten zu bekommen? Soll die Puppertätszeit erklähren, als inzwischen die Legosteine uninteressant geworden waren und man ein Alter ereicht hatte, wo es spannender war Kupferdrähte zu verdrillen, um zu gucken, ob die Konstrucktion mit den zwei fleischfarbenen Ohrhörern nicht doch eine erste funktionierende Alternative zu den luxuriösen Kopfhöhrern mit den gelben Schaumstoffpolstern (Sennheiser !) bieten würden? Soll berichten, wie ich täglich nach der Schule im sogenannten Radiogeschäft, wo man damals auch neben Fernsehern noch ganz selbstverständlich verschiedene Spulentonbänder bewundern konnte, mir in der Plattenecke immerwieder von der Plattenverkäuferin "Eva" den neuesten in Vinyl gepressten Apfel einer Band namens PINK FLOYD auflegen liess und am Ende der Platte immerwieder auf's neue verlegen mit "Ich muss mir das noch überlegen..." davon schlich? Soll schreiben, wie in der Ära des FlowerPower die Gradwanderung zwischen psychedelischer Musik aus England und dem Soul und Funk von Jonny Guitar Watson aus Amerika durch das schmale Budge' der Jugend erschwert wurde und dadurch vor dem mit LED's leuchtenden stereodecodierten HIFI-Schrain nach DIN-Norm Maxell und TDK den in Chromdioxid gekleideten König und Königin spielen durften? Soll von der allgemeinen Euphorie und dem Nichtwissen kunden, dass schon jetzt- Anfang der 80er Jahre, die Qualitäten der Discotheken ihren Zenit erreicht hatten, wenn der DJ ganz selbstverständlich Jazzrock bzw. Fusionstücke von Billy Cobham bis Stomu Yamashta auflegte und auch die deutschen Krautrocker von Kraan über DAF bis Supermax mehr als einen Lückenbüsser abgaben, während Tänzer wie John Travolta den Eltern in Kino und TV ganz andere Wahrheiten erzählen sollten? Soll mir mit Verweisen auf das geografische Fading des Jazzrock, der sich erst aus den Discotheken und dann auch aus den Radiostationen auf den afrikanischen Kontinent verflüchtigte und jetzt nur noch von ein paar ganz mutigen Weltmusik-Radio-DJ's aufrecht erhalten wurde, bis auch diese Musik ab dem neuen Jahrtausend nicht mehr zu existieren schien, den Mund verbrennen? Soll mich jetzt von ein paar ausserirdisch wirkenden, in schwarzes Leder gekleideten, mit grünen Irokesenhaarschnitten und Nieten und Kettengeklimper fragen lassen, ob ich je schon mal was von Clash oder Sexpistols gehört hätte und dass ich mit Konzerten von Black Flagg ja wohl was richtig abgefahrenes verpasst hätte? Soll mich nicht darüber aufregen dürfen, wenn mir jetzt eine noch ganz demonstrativ mit ihrer Harley DavidSon über mein akkustisches Zentrum meiner Hypophyse fährt und auch schon wieder eins dieser T-Shirt's mit der leuchtend roten Zunge trägt? Hätte mir jetzt mit meinem zunehmenden Alter und dem aufkommenden Gefühl, nicht nur in den Discotheken und ihren Veranstaltungskonzepten und Musikstrategien unerwünscht zu sein, wenn es nicht der monatliche vom Sozialamt gnädig deklarierte "ÜBER 30" Abend ist, sondern auch beim Einschalten des Radio, mit Rap und Indie erzählen zu lassen - "...nur noch so läuft hier in Zukunft die Chose-Alter!" ?
BRRR...M-o-m-e-n-t - Netzwerker! Fühle mich irgendwie umzingelt-als ob ich beim wechseln der Sender ständig bei den falschen Trommlern mit der falschen Medizin lande.
DRUM'N BASS? - JUNGLE? - TRANCE? - HOUSE? - LOUNGE? - TECHNO? Herr HipHop Professor - hier wird's zu kompliziert. Bevor ich jetzt für weitere Antworten sicherheitshalber das Lexikon der Musikstile aus der Jazzkantine hole, drück ich mal eben "ENTER" und mach'n bisschen zeitgenösische Mucke vom Speicher. . . "UNDER GROUNDCONTROL-MIX hab' ich die Zusammenstellung genannt. Ich stell mir dabei vor, wie gerade Kate Beckinsale mit zwei Gläsern "Bloody Mary" in der Hand auf mich zukommt. . .
MEIN INTERNET-TIPP: http://www.jpc.de
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Mittwoch, 12. September 2012
19. IM NAMEN DES VATERS UND DES SOHNES UND DES HEILIGEN DRITTEN...
guennisseite, 14:41h
.............. im Bunde.
(18.12.2023)
So - habe ich den Eindruck, lesen nicht wenige den biblischen Satz: "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."
In Internetforen wird darum gelegentlich auch sogar nach dem ungenannten Namen des Geistes gefragt. Und selbst solche Leute, die sich dort als Experte in Religion, Christentum und Glaubensfragen bezeichnen, behaupten, daß es sich auf Grund von der und der Bibelstelle ganz eindeutig um eine Person handeln muss. So, als ob es sich um sowas wie "Hui Buh" - das Nachtgespenst handeln würde. Und sollte eine oder einer ganz vom Heiligen Geist erfüllt sein, wird es vermutlich nicht wenige geben, die dann nicht genau wissen, ob diesem Geist wirklich zu trauen ist, oder es sich vielleicht viel eher um die unsichtbare Manifestation eines außerirdischen Alien handelt. Denn wer weiss schon, ob dieser Geist nicht vielleicht ein unreiner ist und einen früher oder später in den Wahnsinn treiben will. Das alles strahlt noch keine Wärme oder Liebe eines Gottes aus. Ganz im Gegenteil. Das hat eher etwas bedrohliches an sich.
Das müsste aber eigentlich nicht sein. Ich habe weder Latein noch Griechisch noch Theologie studiert. Aber nach meiner Einschätzung haben wir hier das Problem einer falschen Bibelübersetzung vorliegen. Zwar wird das griechischen Wort "pneuma", das als neutral bezeichnet wird, mit "Geist" übersetzt, aber dem ein Pronomen mit "der" oder "er" beigefügt ist und somit eine Persönlichkeit unterstellt wird. An der Stelle, finde ich, macht man es sich ein bißchen zu einfach und übersieht auch das grundsätzliche biologische Verständnis zum Funktionieren und Interagieren von Personen in ihrer damaligen Zeit. Und zu einem guten Bibelübersetzer gehört nicht nur eine gute Kenntnis der ursprünglichen Sprache; Hebräisch oder Lateinisch oder Griechisch, sondern vor allem auch etwas MUT!
Diese Formulierung "GEIST" oder "HEILIGER GEIST" finden wir mindesten schon seit der Bibel von Martin Luther. Das bedeutet, dass diese Formulierung es inzwischen 500 Jahre geschafft hat, unverändert sich bis in die heutige Zeit des Jahres 2023 durch zu mogeln. Das ist schon recht erstaunlich, wenn man bedenkt, wie sehr sich dann doch die Formulierungen der verschiedenen Bibelübersetzungen seit Luther verändert haben. Doch eines hat sich überall bis heute erhalten; das ist diese Halloween'sche Formulierung des Zwölf Uhr Mitternacht's Gesellen.
Und darum braucht man leider auch keine Hoffnung haben, dass sich daran auch noch irgendwann mal was ändern wird. Denn diese Formulierung des "Heiligen Geistes" hat sich mit den ersten Gebeten seit Luthers Zeit so in den Köpfen eingebrannt, dass sich da keiner traut, nochmal mit einer anderen Formulierung anzukommen.
Aber wenn wir nicht von einer der originalen Bibelschriften des Hebräischen oder Lateinischen oder Griechischen die richtige und Zeitgemässe Übersetzung finden wollen; wie sollen wir dann eine richtige Formulierung finden? Ich sage wir machen das so: Wir brauchen eine Formulierung in der Bibel, die unumstösslich Bestand hat bis heute in unsere Zeit. Eine Formulierung in der das Wort GEIST vorkommt und genau so auch noch im heutigen Sprachgebrauch benutzt wird, möglichst unabhängig von einer religiösen Anschauung. Ich denke, dass die Bedeutung des GEISTES sich innerhalb der Bibel nicht ändert. Wir brauchen also so etwas wie einen Fixpunkt der Bedeutung. In der Naturwissenschaft würde man das als "Eichen" bezeichnen.
Und tatsächlich gibt es im NEUEN TESTAMENT der BIBEL so eine Formulierung die wir auch in unserer modernen Zeit gelegentlich benutzen und sich aber eben auch in der Bibel findet und übersetzungs-mässig keine Zweifel offen läßt. Nähmlich der Satz: "DER GEIST IST WILLIG, ABER DAS FLEISCH IST SCHWACH " ! (NT Matthäus 26,41) Und auch im Griechischen Original ist hier das Wort "pneuma", das so aus dem Mund von Jesus persönlich gekommen ist, verwendet. Folglich ist das der GEIST der Bibel. Und nichts anderes. Was ist dann der Geist? Na - ich denke es ist: das Geistige, das Denken, die Einstellung, die Überzeugung, die Philosophie eines Jeden. "Dos Hirrrnn" wie es eventuell der Münchner formulieren würde. Und der "Heilige Geist" ? Ja - hier geht das Problem schon bei der Gross und Kleinschreibung los. Denn durch das gross schreiben des "heilige" macht man aus einem beschreibenden Adjektiv einen Namen. Was er aber in seiner Urform vermutlich gar nicht ist.
Der heilige Geist - also das heilige Denken, das fromme Denken, die fromme Einstellung, die fromme Gesinnung, das ist es vermute ich, was in Wirklichkeit dort überall in der Bibel stehen müsste. Aber so eine Formulierung wäre den Schriftgelehrten in Anbetracht der Thematik vermutlich zu banal. Also ist auch weiterhin nix mit.... "IM NAMEN DES VATERS UND DES SOHNES UND DES FROMMEN DENKENS" .......... das beide verbindet.
http://www.12koerbe.de/henkaipan/index2.html#biblische%20Quellen
(18.12.2023)
So - habe ich den Eindruck, lesen nicht wenige den biblischen Satz: "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."
In Internetforen wird darum gelegentlich auch sogar nach dem ungenannten Namen des Geistes gefragt. Und selbst solche Leute, die sich dort als Experte in Religion, Christentum und Glaubensfragen bezeichnen, behaupten, daß es sich auf Grund von der und der Bibelstelle ganz eindeutig um eine Person handeln muss. So, als ob es sich um sowas wie "Hui Buh" - das Nachtgespenst handeln würde. Und sollte eine oder einer ganz vom Heiligen Geist erfüllt sein, wird es vermutlich nicht wenige geben, die dann nicht genau wissen, ob diesem Geist wirklich zu trauen ist, oder es sich vielleicht viel eher um die unsichtbare Manifestation eines außerirdischen Alien handelt. Denn wer weiss schon, ob dieser Geist nicht vielleicht ein unreiner ist und einen früher oder später in den Wahnsinn treiben will. Das alles strahlt noch keine Wärme oder Liebe eines Gottes aus. Ganz im Gegenteil. Das hat eher etwas bedrohliches an sich.
Das müsste aber eigentlich nicht sein. Ich habe weder Latein noch Griechisch noch Theologie studiert. Aber nach meiner Einschätzung haben wir hier das Problem einer falschen Bibelübersetzung vorliegen. Zwar wird das griechischen Wort "pneuma", das als neutral bezeichnet wird, mit "Geist" übersetzt, aber dem ein Pronomen mit "der" oder "er" beigefügt ist und somit eine Persönlichkeit unterstellt wird. An der Stelle, finde ich, macht man es sich ein bißchen zu einfach und übersieht auch das grundsätzliche biologische Verständnis zum Funktionieren und Interagieren von Personen in ihrer damaligen Zeit. Und zu einem guten Bibelübersetzer gehört nicht nur eine gute Kenntnis der ursprünglichen Sprache; Hebräisch oder Lateinisch oder Griechisch, sondern vor allem auch etwas MUT!
Diese Formulierung "GEIST" oder "HEILIGER GEIST" finden wir mindesten schon seit der Bibel von Martin Luther. Das bedeutet, dass diese Formulierung es inzwischen 500 Jahre geschafft hat, unverändert sich bis in die heutige Zeit des Jahres 2023 durch zu mogeln. Das ist schon recht erstaunlich, wenn man bedenkt, wie sehr sich dann doch die Formulierungen der verschiedenen Bibelübersetzungen seit Luther verändert haben. Doch eines hat sich überall bis heute erhalten; das ist diese Halloween'sche Formulierung des Zwölf Uhr Mitternacht's Gesellen.
Und darum braucht man leider auch keine Hoffnung haben, dass sich daran auch noch irgendwann mal was ändern wird. Denn diese Formulierung des "Heiligen Geistes" hat sich mit den ersten Gebeten seit Luthers Zeit so in den Köpfen eingebrannt, dass sich da keiner traut, nochmal mit einer anderen Formulierung anzukommen.
Aber wenn wir nicht von einer der originalen Bibelschriften des Hebräischen oder Lateinischen oder Griechischen die richtige und Zeitgemässe Übersetzung finden wollen; wie sollen wir dann eine richtige Formulierung finden? Ich sage wir machen das so: Wir brauchen eine Formulierung in der Bibel, die unumstösslich Bestand hat bis heute in unsere Zeit. Eine Formulierung in der das Wort GEIST vorkommt und genau so auch noch im heutigen Sprachgebrauch benutzt wird, möglichst unabhängig von einer religiösen Anschauung. Ich denke, dass die Bedeutung des GEISTES sich innerhalb der Bibel nicht ändert. Wir brauchen also so etwas wie einen Fixpunkt der Bedeutung. In der Naturwissenschaft würde man das als "Eichen" bezeichnen.
Und tatsächlich gibt es im NEUEN TESTAMENT der BIBEL so eine Formulierung die wir auch in unserer modernen Zeit gelegentlich benutzen und sich aber eben auch in der Bibel findet und übersetzungs-mässig keine Zweifel offen läßt. Nähmlich der Satz: "DER GEIST IST WILLIG, ABER DAS FLEISCH IST SCHWACH " ! (NT Matthäus 26,41) Und auch im Griechischen Original ist hier das Wort "pneuma", das so aus dem Mund von Jesus persönlich gekommen ist, verwendet. Folglich ist das der GEIST der Bibel. Und nichts anderes. Was ist dann der Geist? Na - ich denke es ist: das Geistige, das Denken, die Einstellung, die Überzeugung, die Philosophie eines Jeden. "Dos Hirrrnn" wie es eventuell der Münchner formulieren würde. Und der "Heilige Geist" ? Ja - hier geht das Problem schon bei der Gross und Kleinschreibung los. Denn durch das gross schreiben des "heilige" macht man aus einem beschreibenden Adjektiv einen Namen. Was er aber in seiner Urform vermutlich gar nicht ist.
Der heilige Geist - also das heilige Denken, das fromme Denken, die fromme Einstellung, die fromme Gesinnung, das ist es vermute ich, was in Wirklichkeit dort überall in der Bibel stehen müsste. Aber so eine Formulierung wäre den Schriftgelehrten in Anbetracht der Thematik vermutlich zu banal. Also ist auch weiterhin nix mit.... "IM NAMEN DES VATERS UND DES SOHNES UND DES FROMMEN DENKENS" .......... das beide verbindet.
http://www.12koerbe.de/henkaipan/index2.html#biblische%20Quellen
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Dienstag, 11. September 2012
18. BILDSPRACHE IM VALERIAN & VERONIQUE - COMIC
guennisseite, 13:43h
DIE GESCHICHTE HINTER
DER GESCHICHTE - oder
"Musik ist Trumpf im Drogensumpf"
Valerian und Veronique, die Comic-Hauptcharaktere der Doppelfolge "DAS MONSTER IN DER METRO" und "ENDSTATION BROOKLYN" der französischen Autoren J.-C. Mezieres und P. Christin sind Agenten des Raum-Zeit-Service von Galaxity, der Hauptstadt der Zukunft, aus der sie ihre Unternehmungen durchführt. Durch die Erfindung des Raum-Zeit-Sprungs können sie sich ohne Schwierigkeiten in andere Jahrhunderte und an andere Orte des Weltraums versetzen. In der vorliegenden Geschichte von 1979 beunruhigen rätselhafte Erscheinungen die Öffentlichkeit von Frankreich. Wiederholte Sichtungen von Monstern in der Pariser Metro und in den Sümpfen von Poitou werden in den Medien gemeldet. Valerian versucht im Auftrag von Galaxity mit seinem Pariser Kontaktmann Albert diesen Geheimnissen auf die Spur zu kommen, deren Recherchen sie bis nach New York führen, während Veronique mit ihrem Raumschiff im Sternbild Kassiopeia von Planet zu Planet unterwegs ist, um dort etwas über den Ursprung dieser beängstigenden Wahrnemungen zu erfahren, von denen Neugierige vor Ort in Paris und New York sich spektukaläreres erwartet hatten.
Die Bildsprache dieser Doppelfolgen "DAS MONSTER IN DER METRO" (Originaltitel: METRO CHATELET - DIRECTION CASSIOPEE) und "ENDSTATION BROOKLYN" sagt mir, dass sich hinter der Geschichte um die rätselhaften Erscheinungen noch eine weitere Geschichte verstecken könnte, die ein Produkt der 70er Jahre Flower-Power-Generation ist. Ich habe nach wiederholtem Lesen und Analysieren der einzelnen Bilder, als Comic-Interessierter mit Grafik-Design -Studium Vergangenheit, den Eindruck, dass es sich in diesen Ausgaben um die Verschlüsselung des Thema "Drogenkonsum" mit all seinen Facetten handelt, auf die immerwieder mit versteckten oder symbolisch angedeuteten Details in den Zeichnungen und Wortspielen hingewiesen wird. Den Autoren (und auch dem Blogger!) scheint es vorallem darum zu gehen, über die Romantisierung des Thema in der tolleranten Hippiezeit und der Gelegenheitskonsumenten hinaus, vor dem Missbrauch und der sich schleichend einfindenden Opferrolle des naiven "Blumenkindes" und Raeggaeplattensammler, durch nicht absehbare Langzeit-Nervenschädigungen beim häufigen und regelmässigen Gebrauch von sogenannten weichen Drogen zu warnen. Zu diesen symbolischen Andeutungen und Verweisen gehören auch Situationen mit Alkohol, Zigaretten und der immerwieder auffallende allgegenwärtige Rauch. Das zentrale Suchtopfer der Geschichte ist die Hauptperson VALERIAN selbst. Nicht nur sein in diesen Ausgaben auffallend depressiver Character neben demonstrativen Frohnaturen wie Monsieur Albert, für den die Bedrohung durch die Erscheinungen nicht halb so gefährlich zu sein scheint, weist darauf hin. Die Droge ist auch als schamanistisches Hilfsmittel für den Bewustseinszustand als Medium in den telepathischen Komunikationen mit seiner Partnerin VERONIQUE angedeutet, für das der Schamane u. a. Pilze verwendet, deren Wirkstoff Hauptbestandteil des LSD ist, einer Droge, die vor allem auf dem legendären Woodstock-Festival ihre internationale Berühmtheit erlangte. Die Droge ist aber nicht nur Ausdruck einer Generation und Jugendkultur mit unabhängigen freiwilligen Gelegenhaitskonsumenten.
Es werden in dieser Geschichte vor allem die Langzeitkonsum- Folgeschäden, wie Nervenschädigungen der Sinnesorgane im Verhalten von VALERIAN zum Ausdruck gebracht. Die durch wiederholten Cannabiskonsum sensibilisierten Nerven gehen dann bei Enthaltsamkeit vom "Kiffen" nicht mehr in den Ruhezustand der gefilterten Wahrnehmung zurück,sondern sind, auf Grund wiederholter Sensibilisierung für Musik und Filmgenuss durch die Droge über Jahre bis Jahrzehnte hinweg, jetzt auf "Dauersensibilisierung" geschaltet- wie ein Kurzschluss eines ohmschen Widerstandes und sorgen so für täglichen stark erhöhten Stress (z.B. verstärkte Umweltgeräuschempfindlichkeit, Depressionen, Angstzustände bis Psychosen mit Stimmen.) Bekanntere Leidtragende solcher Symptome waren vermutlich der Anfang des Jahrtausends verstorbene junge amerikanische Schriftsteller David Foster Wallace (Der Spiegel, 33/2009) Auch das bei dem verstorbenen Künstler und Documenta 13 - Teilnehmer Mark Lombardi erwähnte laute Tongeneratorrauschen seiner Stereoanlage, mit dem er eventuell versuchte diese stark erhöhte Geräuschempfindlichkeit auszutricksen, könnte darauf hinweisen, dass auch er ein Opfer dieser Problematik war. (monopol Magazin für Kunst und Leben, 6/2012)
Um diese Langzeitfolgen weiß aber im allgemeinen der Konsument von Haschisch und Marihuana nicht; und sie scheinen merkwürdigerweise selbst den "Fachleuten" fremd zu sein - sagt mir zumindest diese fragwürdige Stille in den Medien der letzten Jahrzehnte und dieses ständige militante "Topfklappern" in den Opiumrichtungen, dem Grundstoff für die Heroinproduktion.
Die im Comic verwendete futuristische Waffe von VALERIAN mit ihrem Glaskolben macht hier jetzt passend einen symbolischen Szenensprung - von den weichen zu den harten Drogen, da sie für mich in diesem Zusammenhang, einen "Schuss" abgeben zu können, die Heroinspritze des Junkies repräsentiert, die er sich in der Rolle des VALERIAN in den Metrokatakomben setzt.
Auch die versteckte "krimminelle" Form des Drogensumpf scheint dargestellt - wenn die Droge für ein gezieltes Opfer zur fremden Waffe wird und das durch Drogenkonsum sensibilisierte Opfer systematisch in seinem Umfeld mit Hilfe von esoterischen und für nicht jeden sichtbare Psychoterrorideen, die u.a. auf den Seiten 30/31 der Originalzeichnungen des 2. Teil ENDSTATION BROOKLYN angedeutet sind, auf den in Insiderkreisen bezeichneten "Horrortrip" gebracht und in Harry Haller'sche (Hauptperson in "Steppenwolf" von Hermann Hesse) Suizidstimmung gebracht werden soll.
Die Geschichte hinter der Geschichte beginnt mit einer klassischen Klischeesituation im linken Bild von 5a der Originalzeichnungen des 1. Teil, wo mit dem Bildkommentar auf den berühmten Lou Reed - Song "I'm waiting for my man" verwiesen wird, der auch typ-mässig gerade zur Tür herein zu kommen scheint. Das Warten (hier von VALERIAN auf Monsieur Albert) auf den Drogendealer im Cafe der, wie das zweite Bild mit dem leeren Weinglas, dem Aschenbecher und den Papierzettelchen, die die Zigarettenblättchen symbolisieren für den von den Händen gehaltenen imaginären Joint - mit dem dicken linken und dünnen rechten Ende der Zigarette, Haschisch vorbeibringen soll.
Und heftig qualmend setzt sich dann die Bildsprache von 5a und 5b fort. Im Laufe der Geschichte wird dann wird dann die ganze Palette der Drogenthemen angedeutet:
- der Drogenkonsument und Opfer (VALERIAN)
- Orte zur Drogenbeschaffung (Cafe, Metro etc.)
- Drogengeschäfte, klein bis international
- symbolische Verweise auf Unterschied und Anwendung
- Wirkung
- psychedelische Romantisierung
- Entzug und Suchtverhalten
- Beschaffungskriminalität
- Droge als Waffe zur Zerstörung einer Persönlichkeit
Für mein künstlerisches Auge sind diese Details unübersehbar dargestellt. Wenn es aber Leser gibt, die auf Grund mangelnder Erfahrung von interpretieren bildlichen Darstellung bis Drogen diese bildsprachlichen Aussagen nicht anerkennen, kann ich das verstehen, da auf Grund der Brisanz der Thematik die Autoren versucht haben, Details nur vorsichtig anzudeuten.
(PS: Siehe auch Liedtext "BRAIN DAMAGE" vom Album "DARKSIDE OF THE MOON" von der Band PINK FLOYD.
VALERIAN & VERONIQUE
von
Jean-Claude Mezieres
und Pierre Christin
"Das Monster in der Metro"
+ "Endstation Brooklyn"
2012 wieder neu aufgelegt in der
"Gesamtausgabe Band 4"
bei: http://www.carlsencomics.de
Französische Originale:
"VALERIAN ET LAURELINE"
J.-C. Mezieres + P. Christin
"Metro Chatelet - Direction Cassiopee" +
"Brooklyn Station - Terminus Cosmos"
1979/80 erschienen in Frankreich bei
http://www.dargaud.com
DER GESCHICHTE - oder
"Musik ist Trumpf im Drogensumpf"
Valerian und Veronique, die Comic-Hauptcharaktere der Doppelfolge "DAS MONSTER IN DER METRO" und "ENDSTATION BROOKLYN" der französischen Autoren J.-C. Mezieres und P. Christin sind Agenten des Raum-Zeit-Service von Galaxity, der Hauptstadt der Zukunft, aus der sie ihre Unternehmungen durchführt. Durch die Erfindung des Raum-Zeit-Sprungs können sie sich ohne Schwierigkeiten in andere Jahrhunderte und an andere Orte des Weltraums versetzen. In der vorliegenden Geschichte von 1979 beunruhigen rätselhafte Erscheinungen die Öffentlichkeit von Frankreich. Wiederholte Sichtungen von Monstern in der Pariser Metro und in den Sümpfen von Poitou werden in den Medien gemeldet. Valerian versucht im Auftrag von Galaxity mit seinem Pariser Kontaktmann Albert diesen Geheimnissen auf die Spur zu kommen, deren Recherchen sie bis nach New York führen, während Veronique mit ihrem Raumschiff im Sternbild Kassiopeia von Planet zu Planet unterwegs ist, um dort etwas über den Ursprung dieser beängstigenden Wahrnemungen zu erfahren, von denen Neugierige vor Ort in Paris und New York sich spektukaläreres erwartet hatten.
Die Bildsprache dieser Doppelfolgen "DAS MONSTER IN DER METRO" (Originaltitel: METRO CHATELET - DIRECTION CASSIOPEE) und "ENDSTATION BROOKLYN" sagt mir, dass sich hinter der Geschichte um die rätselhaften Erscheinungen noch eine weitere Geschichte verstecken könnte, die ein Produkt der 70er Jahre Flower-Power-Generation ist. Ich habe nach wiederholtem Lesen und Analysieren der einzelnen Bilder, als Comic-Interessierter mit Grafik-Design -Studium Vergangenheit, den Eindruck, dass es sich in diesen Ausgaben um die Verschlüsselung des Thema "Drogenkonsum" mit all seinen Facetten handelt, auf die immerwieder mit versteckten oder symbolisch angedeuteten Details in den Zeichnungen und Wortspielen hingewiesen wird. Den Autoren (und auch dem Blogger!) scheint es vorallem darum zu gehen, über die Romantisierung des Thema in der tolleranten Hippiezeit und der Gelegenheitskonsumenten hinaus, vor dem Missbrauch und der sich schleichend einfindenden Opferrolle des naiven "Blumenkindes" und Raeggaeplattensammler, durch nicht absehbare Langzeit-Nervenschädigungen beim häufigen und regelmässigen Gebrauch von sogenannten weichen Drogen zu warnen. Zu diesen symbolischen Andeutungen und Verweisen gehören auch Situationen mit Alkohol, Zigaretten und der immerwieder auffallende allgegenwärtige Rauch. Das zentrale Suchtopfer der Geschichte ist die Hauptperson VALERIAN selbst. Nicht nur sein in diesen Ausgaben auffallend depressiver Character neben demonstrativen Frohnaturen wie Monsieur Albert, für den die Bedrohung durch die Erscheinungen nicht halb so gefährlich zu sein scheint, weist darauf hin. Die Droge ist auch als schamanistisches Hilfsmittel für den Bewustseinszustand als Medium in den telepathischen Komunikationen mit seiner Partnerin VERONIQUE angedeutet, für das der Schamane u. a. Pilze verwendet, deren Wirkstoff Hauptbestandteil des LSD ist, einer Droge, die vor allem auf dem legendären Woodstock-Festival ihre internationale Berühmtheit erlangte. Die Droge ist aber nicht nur Ausdruck einer Generation und Jugendkultur mit unabhängigen freiwilligen Gelegenhaitskonsumenten.
Es werden in dieser Geschichte vor allem die Langzeitkonsum- Folgeschäden, wie Nervenschädigungen der Sinnesorgane im Verhalten von VALERIAN zum Ausdruck gebracht. Die durch wiederholten Cannabiskonsum sensibilisierten Nerven gehen dann bei Enthaltsamkeit vom "Kiffen" nicht mehr in den Ruhezustand der gefilterten Wahrnehmung zurück,sondern sind, auf Grund wiederholter Sensibilisierung für Musik und Filmgenuss durch die Droge über Jahre bis Jahrzehnte hinweg, jetzt auf "Dauersensibilisierung" geschaltet- wie ein Kurzschluss eines ohmschen Widerstandes und sorgen so für täglichen stark erhöhten Stress (z.B. verstärkte Umweltgeräuschempfindlichkeit, Depressionen, Angstzustände bis Psychosen mit Stimmen.) Bekanntere Leidtragende solcher Symptome waren vermutlich der Anfang des Jahrtausends verstorbene junge amerikanische Schriftsteller David Foster Wallace (Der Spiegel, 33/2009) Auch das bei dem verstorbenen Künstler und Documenta 13 - Teilnehmer Mark Lombardi erwähnte laute Tongeneratorrauschen seiner Stereoanlage, mit dem er eventuell versuchte diese stark erhöhte Geräuschempfindlichkeit auszutricksen, könnte darauf hinweisen, dass auch er ein Opfer dieser Problematik war. (monopol Magazin für Kunst und Leben, 6/2012)
Um diese Langzeitfolgen weiß aber im allgemeinen der Konsument von Haschisch und Marihuana nicht; und sie scheinen merkwürdigerweise selbst den "Fachleuten" fremd zu sein - sagt mir zumindest diese fragwürdige Stille in den Medien der letzten Jahrzehnte und dieses ständige militante "Topfklappern" in den Opiumrichtungen, dem Grundstoff für die Heroinproduktion.
Die im Comic verwendete futuristische Waffe von VALERIAN mit ihrem Glaskolben macht hier jetzt passend einen symbolischen Szenensprung - von den weichen zu den harten Drogen, da sie für mich in diesem Zusammenhang, einen "Schuss" abgeben zu können, die Heroinspritze des Junkies repräsentiert, die er sich in der Rolle des VALERIAN in den Metrokatakomben setzt.
Auch die versteckte "krimminelle" Form des Drogensumpf scheint dargestellt - wenn die Droge für ein gezieltes Opfer zur fremden Waffe wird und das durch Drogenkonsum sensibilisierte Opfer systematisch in seinem Umfeld mit Hilfe von esoterischen und für nicht jeden sichtbare Psychoterrorideen, die u.a. auf den Seiten 30/31 der Originalzeichnungen des 2. Teil ENDSTATION BROOKLYN angedeutet sind, auf den in Insiderkreisen bezeichneten "Horrortrip" gebracht und in Harry Haller'sche (Hauptperson in "Steppenwolf" von Hermann Hesse) Suizidstimmung gebracht werden soll.
Die Geschichte hinter der Geschichte beginnt mit einer klassischen Klischeesituation im linken Bild von 5a der Originalzeichnungen des 1. Teil, wo mit dem Bildkommentar auf den berühmten Lou Reed - Song "I'm waiting for my man" verwiesen wird, der auch typ-mässig gerade zur Tür herein zu kommen scheint. Das Warten (hier von VALERIAN auf Monsieur Albert) auf den Drogendealer im Cafe der, wie das zweite Bild mit dem leeren Weinglas, dem Aschenbecher und den Papierzettelchen, die die Zigarettenblättchen symbolisieren für den von den Händen gehaltenen imaginären Joint - mit dem dicken linken und dünnen rechten Ende der Zigarette, Haschisch vorbeibringen soll.
Und heftig qualmend setzt sich dann die Bildsprache von 5a und 5b fort. Im Laufe der Geschichte wird dann wird dann die ganze Palette der Drogenthemen angedeutet:
- der Drogenkonsument und Opfer (VALERIAN)
- Orte zur Drogenbeschaffung (Cafe, Metro etc.)
- Drogengeschäfte, klein bis international
- symbolische Verweise auf Unterschied und Anwendung
- Wirkung
- psychedelische Romantisierung
- Entzug und Suchtverhalten
- Beschaffungskriminalität
- Droge als Waffe zur Zerstörung einer Persönlichkeit
Für mein künstlerisches Auge sind diese Details unübersehbar dargestellt. Wenn es aber Leser gibt, die auf Grund mangelnder Erfahrung von interpretieren bildlichen Darstellung bis Drogen diese bildsprachlichen Aussagen nicht anerkennen, kann ich das verstehen, da auf Grund der Brisanz der Thematik die Autoren versucht haben, Details nur vorsichtig anzudeuten.
(PS: Siehe auch Liedtext "BRAIN DAMAGE" vom Album "DARKSIDE OF THE MOON" von der Band PINK FLOYD.
VALERIAN & VERONIQUE
von
Jean-Claude Mezieres
und Pierre Christin
"Das Monster in der Metro"
+ "Endstation Brooklyn"
2012 wieder neu aufgelegt in der
"Gesamtausgabe Band 4"
bei: http://www.carlsencomics.de
Französische Originale:
"VALERIAN ET LAURELINE"
J.-C. Mezieres + P. Christin
"Metro Chatelet - Direction Cassiopee" +
"Brooklyn Station - Terminus Cosmos"
1979/80 erschienen in Frankreich bei
http://www.dargaud.com
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Freitag, 7. September 2012
17. DIE NIBELUNGENSAGE UND DER PARADIESAPFEL
guennisseite, 13:12h
(Mi.08.05.2024)
Mein lieber Bischof von Passau, was passieren kann, wenn nicht Eva, sondern Adam den Paradiesapfel angeboten bekommt, können wir in dem germanischen Epos der Nibelungen nachlesen. Dort, wo der Held Siegfried, um von vornherein schon mal den Standesunterschied zu verdeutlichen, bei dem Filmemacher Fritz Lang aus einer holländischen ...Höhle aufbricht. Findet auch ohne Navigationssystem standesgemäß im weißen Porsche den Weg an den Königshof von Worms. Nicht ohne vorher noch ein paar gewinnbringende Transaktionen auf dem chinesischen Markt zu tätigen und die Schnur des Drachen einzuholen und somit im Kofferraum das anbieten zu können, was Könige halt so brauchen. Nämlich den Paradiesapfel (Gen 3, 1-6) der unbegrenzten "Manneskraft". Dass unser König Gunther nicht "Nein" sagen kann, spricht dafür, dass aus heutiger Sicht das Steuerprüfungsamt wohl ganz schnell bei ihm fündig werden würde.
Die Geschichte eskaliert dann zwischen Krimhild und Brunhild auf den Stufen des Kirchenportal. Verteidigungsminister Hagen von Tronje bietet sich an, den unangenehmen Job der Khashoggi-mässigen Beseitigung des Gehilfen Siegfried. Von Krimhild bekommt er dazu einen Tipp, dadurch dass sie ihr Passwort immer auf einem Zettel am Computer geklebt hat. Dass man im Verlauf der Geschichte fast nur noch in Richtung der Hofdamen Brigitte Bardot und Claudia Cardinale guckt ist nicht so verwunderlich. Aber das dann nicht der Falschspieler König Gunther, sondern der Drucker und Verkäufer der gezinkten Karten Siegfried erschossen wird, wäre in einem Hollywood-Western sicherlich ein absolutes "No-Go". Und so geht es halt weiter. Jede Rache die auf eine Rache folgt fordert ein bißchen mehr Rache als die des Gegner. In diesem Frühjahr 2024 kann man sich ja das hochschaukeln dieser Problematik bei den Alttestamentlern in Israel und den moslemischen Palästinensern wiedermal ansehen.
Nur ist das ganze eigentlich nicht die Intention, die ich zu Beginn des Geschriebenen hatte. Ich wollte hier nicht noch eine Analyse zu dieser viel beschriebenen Geschichte hinzuzufügen, sondern nur auf etwas kurz eingehen, was ich am Schluss meiner 2-bändigen Taschenbuchausgabe von 2008 lesen musste. Dort stand im Nachwort des Herausgebers bei den Anmerkungen wörtlich zitiert: "Siegfried tritt auf als weltläufiger Kenner der Verhältnisse in Islant (= Land um die Burg Isenstein; sicherlich ist nicht das heutige Island gemeint.)"
So - So. Es soll sich also nicht um Island handeln. Und warum nicht? Ist wohl für unseren Übersetzer und Herausgeber zu weit weg. Sowas wie'ne Reise zum Mond. Also soll nach seiner Meinung die Königin Brunhild nicht aus Island stammen. Und all die Filmemacher mit ihren Regisseuren, Drehbuchautoren, Produzenten und Beratern hatten alle Unrecht, die sie nähmlich alle auf die kalte Insel im Nordatlantik setzten. Nur unser kleiner Schreiberling soll mit seiner Isenstein - Theorie im Recht sein. Also zustimmen kann ich der Idee noch nicht. Denn ich frage mich, wie man Island als Herkunftsort der "Vulkanierin" Brunhild in Frage stellen kann, wenn mehr oder weniger die gleiche Tragödie in der berühmten isländischen Sagensammlung "DIE LIEDER - EDDA" ab Gripirs Weissagung unter dem Begriff der Sigurt - Lieder nachzulesen ist und sich, im Gegensatz zu den klösterlichen Schönschreibstuben des Bischof von Passau, zudem noch in der mythologischen Version Skandinaviens, dem normannischen Sprachzweig der frühen Germanen - den Wikingern - und ihrem keltischen Völkerwanderungseinfluss, wie man an Namen und Begriffen, die auch in den Sagas von J.R.R. Tolkien wiederzufinden sind, sehen kann, bei weitem authentischer anhört. Auch wenn es dem Autor der originalen Handschriften vielleicht nur darum ging, die Besonderheit der Angebeteten Königin Brunhild hervor zu heben und sie dafür aus dem benachbarten Enschede in das weit entfernte New York setzte.
Und was die Schiffahrtskünste der damaligen Zeit betrifft: Vermutlich hatten erst kurz vorher die Wikinger unter Leif Eriksson den amerikanischen Kontinent entdeckt. Also für Kapitäne der damaligen Zeit kein so großes Ding, eine Reise den Rhein runter, nach England rüber und dort immer der Küste entlang Richtung Norden bis rauf nach Schottland. Und da zur damaligen Zeit noch mangels Internet die Vogelflug-Deuterei florierte, war auf Grund von Frühjahr und Herbsvorkommnissen den Seefahrer und Küstenbewohnern schon früh klar, dass da nördlich von Schottland noch was sein musste. Und somit weiter an den Orkney-, Shetland- und Faröerinseln vorbei. Und bei Nacht gab vermutlich auch noch der Polarstern die Richtung vor. Also ich seh da immer noch Island und weit und breit kein "Isenstein - Land" am Horizont...
http://www.norddeich.de/gastgeber/veranstaltungen/drachenfest-am-meer
Mein lieber Bischof von Passau, was passieren kann, wenn nicht Eva, sondern Adam den Paradiesapfel angeboten bekommt, können wir in dem germanischen Epos der Nibelungen nachlesen. Dort, wo der Held Siegfried, um von vornherein schon mal den Standesunterschied zu verdeutlichen, bei dem Filmemacher Fritz Lang aus einer holländischen ...Höhle aufbricht. Findet auch ohne Navigationssystem standesgemäß im weißen Porsche den Weg an den Königshof von Worms. Nicht ohne vorher noch ein paar gewinnbringende Transaktionen auf dem chinesischen Markt zu tätigen und die Schnur des Drachen einzuholen und somit im Kofferraum das anbieten zu können, was Könige halt so brauchen. Nämlich den Paradiesapfel (Gen 3, 1-6) der unbegrenzten "Manneskraft". Dass unser König Gunther nicht "Nein" sagen kann, spricht dafür, dass aus heutiger Sicht das Steuerprüfungsamt wohl ganz schnell bei ihm fündig werden würde.
Die Geschichte eskaliert dann zwischen Krimhild und Brunhild auf den Stufen des Kirchenportal. Verteidigungsminister Hagen von Tronje bietet sich an, den unangenehmen Job der Khashoggi-mässigen Beseitigung des Gehilfen Siegfried. Von Krimhild bekommt er dazu einen Tipp, dadurch dass sie ihr Passwort immer auf einem Zettel am Computer geklebt hat. Dass man im Verlauf der Geschichte fast nur noch in Richtung der Hofdamen Brigitte Bardot und Claudia Cardinale guckt ist nicht so verwunderlich. Aber das dann nicht der Falschspieler König Gunther, sondern der Drucker und Verkäufer der gezinkten Karten Siegfried erschossen wird, wäre in einem Hollywood-Western sicherlich ein absolutes "No-Go". Und so geht es halt weiter. Jede Rache die auf eine Rache folgt fordert ein bißchen mehr Rache als die des Gegner. In diesem Frühjahr 2024 kann man sich ja das hochschaukeln dieser Problematik bei den Alttestamentlern in Israel und den moslemischen Palästinensern wiedermal ansehen.
Nur ist das ganze eigentlich nicht die Intention, die ich zu Beginn des Geschriebenen hatte. Ich wollte hier nicht noch eine Analyse zu dieser viel beschriebenen Geschichte hinzuzufügen, sondern nur auf etwas kurz eingehen, was ich am Schluss meiner 2-bändigen Taschenbuchausgabe von 2008 lesen musste. Dort stand im Nachwort des Herausgebers bei den Anmerkungen wörtlich zitiert: "Siegfried tritt auf als weltläufiger Kenner der Verhältnisse in Islant (= Land um die Burg Isenstein; sicherlich ist nicht das heutige Island gemeint.)"
So - So. Es soll sich also nicht um Island handeln. Und warum nicht? Ist wohl für unseren Übersetzer und Herausgeber zu weit weg. Sowas wie'ne Reise zum Mond. Also soll nach seiner Meinung die Königin Brunhild nicht aus Island stammen. Und all die Filmemacher mit ihren Regisseuren, Drehbuchautoren, Produzenten und Beratern hatten alle Unrecht, die sie nähmlich alle auf die kalte Insel im Nordatlantik setzten. Nur unser kleiner Schreiberling soll mit seiner Isenstein - Theorie im Recht sein. Also zustimmen kann ich der Idee noch nicht. Denn ich frage mich, wie man Island als Herkunftsort der "Vulkanierin" Brunhild in Frage stellen kann, wenn mehr oder weniger die gleiche Tragödie in der berühmten isländischen Sagensammlung "DIE LIEDER - EDDA" ab Gripirs Weissagung unter dem Begriff der Sigurt - Lieder nachzulesen ist und sich, im Gegensatz zu den klösterlichen Schönschreibstuben des Bischof von Passau, zudem noch in der mythologischen Version Skandinaviens, dem normannischen Sprachzweig der frühen Germanen - den Wikingern - und ihrem keltischen Völkerwanderungseinfluss, wie man an Namen und Begriffen, die auch in den Sagas von J.R.R. Tolkien wiederzufinden sind, sehen kann, bei weitem authentischer anhört. Auch wenn es dem Autor der originalen Handschriften vielleicht nur darum ging, die Besonderheit der Angebeteten Königin Brunhild hervor zu heben und sie dafür aus dem benachbarten Enschede in das weit entfernte New York setzte.
Und was die Schiffahrtskünste der damaligen Zeit betrifft: Vermutlich hatten erst kurz vorher die Wikinger unter Leif Eriksson den amerikanischen Kontinent entdeckt. Also für Kapitäne der damaligen Zeit kein so großes Ding, eine Reise den Rhein runter, nach England rüber und dort immer der Küste entlang Richtung Norden bis rauf nach Schottland. Und da zur damaligen Zeit noch mangels Internet die Vogelflug-Deuterei florierte, war auf Grund von Frühjahr und Herbsvorkommnissen den Seefahrer und Küstenbewohnern schon früh klar, dass da nördlich von Schottland noch was sein musste. Und somit weiter an den Orkney-, Shetland- und Faröerinseln vorbei. Und bei Nacht gab vermutlich auch noch der Polarstern die Richtung vor. Also ich seh da immer noch Island und weit und breit kein "Isenstein - Land" am Horizont...
http://www.norddeich.de/gastgeber/veranstaltungen/drachenfest-am-meer
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Donnerstag, 6. September 2012
16. ISST SPIDERMAN SCHOKOLADE ?
guennisseite, 13:09h
.....................UND TRINKT ER KAKAO ????.????
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(06.06.2024)
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(06.06.2024)
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Mittwoch, 5. September 2012
15. BRYSTON CLONE + EL84 SE = SABA GREENCONE
guennisseite, 19:18h
(11.06.2024)
HIGH END AUDIO ist eine meiner großen Leidenschaften. Auf diesem Gebiet geht es aber leider kaum ohne Fotos. Und wenn man wie ich gelegentlich solche Geräte auch noch selbst baut, sind Schaltbilder fast zwingend notwendig. In diesem Blog verzichte ich aber komplett auf das hochladen von Fotos (ist mir ganz ehrlich gesagt zu kompliziert); ich aber trotzdem hier einen Beitrag zu dem Thema bringen möchte, versuche ich jetzt hier ausschließlich mit dem geschriebenen Wort einen Baubericht meiner zwei Kompaktlautsprecher, die mit 2 Bass - Mitteltönern und 2 Hochtönern der berühmten "SABA GREENCONE" - Chassis bestückt sind.
Zuvor eine kurze Auflistung von Teilen meiner Anlage: Mein Glanzstück ist ein Clone des renommierten "Bryston BP-26" Vorverstärker mit einem separatem Netzteilgehäuse und einer Platine von eBay. Transistorenempfehlungen dazu gibt es unter anderem bei http://www.theslowdiyer.wordpress.com/?s=Bryston+Clone bei den Kommentaren. Dieser Vorverstärker speist zwei EL84 - SINGLE ENDED - MONOBLÖCKE. Da ich für ein gutes Impulsverhalten zwei Monoblöcke für möglichst kurze Lautsprecherleitungen haben wollte, die sowenig Strom verbrauchen wie nur irgendwie möglich (2× 25W), habe ich, inspiriert durch N.Pass's "ZEN - Projekte", auf eine Röhrentreiberstufe verzichtet und statt dessen zwei Lundahl LL-1922 Transformatoren mit einem 1 : 8 Übersetzungsverhältnis verbaut.
Das Signal kommt also symetrisch vom Vorverstärker an den XLR - Eingang auf den Übertrager. Wird achtfach verstärkt, sekundär abgegriffen und über einen 0,22uF Mundorf M'cap ZN Kondensator und an einem 750k Gitterableitwiderstand und, gegen HF-Schwingungen, an einem 47p Kondensator vorbei über einen 100 Ohm Vishay RN65 Widerstand direkt auf das Steuergitter der inzwischen gegen die bessere NOS Langlebe-Version getauschte E84L von Siemens gegeben.
Deren Kathodenstrom mit einer LM317 Konstantstromquelle und einem 34,8 Ohm Widerstand auf ca 36mA eingestellt ist. Zusätzlich noch mit einem Nichicon Muse Elko von 470uF. Anode und Schirmgitter, das einen 120 Ohm/3W Widerstand für Triodenbetrieb hat, liegen an der 3,5k Primärwiklung des Ausgangsübertrager. Das ist alles. Rückkopplung gibt es keine.
Natürlich ist die 300V Anodenspannungsstabilisierung mit einem IRF840 und einer für Hochspannung modifizierten elektronischen Brummsiebung mit einem bei Reichelt erhältlichem MJE350 und einem MPSA44 nach Thomas Schaerer ein wenig aufwendiger. Netztrafo noch und ein bzw zwei Gehäuse. Eingeschaltet werden die Endstufen jeweils über eine 12V-Verbindung und Relais sobald der Vorverstärker gestartet wird.
Diese Endstufen mit ihren maximal 5W Ausgangsleistung, in meiner Schaltungsvariante sind es aber wohl eher nur 2W, brauchen logischerweise möglichst empfindliche Lautsprecher. Mit Lautsprechern unter 90dB sollte man es mit so einer Endstufe erst gar nicht probieren. Daher bot es sich an, die im Netz viel besprochenen und zum Teil hoch gelobten "SABA GREENCONE" - Lautsprecher aus der Röhrenradiozeit der 50/60iger Jahre für ein Lautsprecher - Projekt zu verwenden. Mit ihren rund 95dB Schalldruck genau das richtige für meine Endstufen. Und wer Röhrenendstufen kennt, weiß, dass man bei den richtigen Lautsprechern auch mit nur 2W lauter als nur Zimmerlautstärke hören kann.
Auf eBay z.B gibt es diese 5298U8 und ihre Hochtöner 1670DU15 immer noch reichlich. Bei der Gehäuseform gibt es verschiedene Ansätze. Von Open Buffle bis zur Resonanzbox "Cello". Ich habe mich an den Bassreflexgehäusen von Götz Wilimzig und seinem Buch "Höchstempfindlich" orientiert, das in verschiedenen Internetbeiträgen auszugsweise zitiert wird und eine Gehäusegrösse von 40...50 Litern empfiehlt.
Meine äusseren Abmessungen sind: 33cm Breite, 47cm Höhe und 33cm Tiefe, das einen Innenraum von ca 49 Litern ergibt. Das ganze aus 21mm Birkensperrholz vom Hornbach-Zuschnitt für die Front. 18mm für Boden, Deckel und Rückwand. Und nur 9mm für die beiden Seitenwände, um nach dem Prinzip der englischen Studiolautsprecher dadurch mehr Bassenergie zu bekommen. Eine Möbeltischlerei in meiner Nähe hat in die zwei Frontseiten eine 18cm Kreisöffnung für die Bass-mitteltöner, 10cm für den Hochtöner und 18mm oberhalb des unteren Randes eine 26cm × 3,0cm breite Öffnung für den Bassreflexkanal gesägt. Dieser ist von mir mit 9mm Sperrholzbrettern ca 8cm tief gemacht worden. Die dünnen Seitenwände sind noch zusätzlich mit einer passend zurechtgeschnittenen Teppichbodenfliese von innen beklebt. Rückwand und Deckel mit Noppenschaum. Die Lautsprecher sind von innen mit Holzschrauben verschraubt und mit Nagellack gesichert. Die äusseren Kanten der Lautsprecheröffnungen vorher exponential rund gefeilt.
Wer den Klang der Lautsprecher kennt, oder sich den Frequenzgang auf einer offenen Schallwand ansieht (z.B. auf http://www.troelsgravesen.dk/greencones.htm ), weiß, dass die Impulsspitzen um 4kHz bei hohen Frauenstimmen zu Verzerrungen führen können. Dieses Problem beseitigt man am besten, indem man zusätzlich zu einer etwas teureren 0,45mH AWG16 Wachs-Kupferfolienspule, die im Signalweg liegt, davor einen Saugkreis gegen Masse mit einer 0,47mH Luftspule, einem 3,3uF Kondensator und einem 12 Ohm Widerstand in Reihe schaltet. Der Hochtöner hat zur Trennung lediglich einen 2,7uF Mundorf M'cap Evo Oil - Kondensator davor.
Da meine Ausgangsübertrager der Endstufen nur einen 8-Ohm Abgriff haben, die Saba aber eher bei 5 Ohm liegen, habe ich aus Sicherheitsgründen gegenüber meiner Röhren noch für die beiden Chassis jeweils einen 2,2 Ohm Vorwiderstand in Reihe geschaltet, auch wenn mir das ein bisschen Empfindlichkeit raubt.
Die Wiedergabe von Mikrodetails im Mittelton gegenüber anderen Lautsprechern ist schon beeindruckend. Dass diese Lautsprecher aber keine Basswunder sind, ist auf Grund der harten Aufhängung von vornherein klar. Aber um zu der durchaus befriedigenden Bassleistung in kleineren Räumen ein bisschen mehr Tiefgang zu bekommen, habe ich mir auf dem eBay - Gebrauchtmarkt für wenig Geld noch einen Subwoofer dazu gekauft.
Da ich meine Boxen unbehandelt gelassen habe und sie mit dem Birkensperrholz relativ hell sind, passte optisch nach meiner Meinung am besten ein JBL SUB 138 dazu. Das funktioniert auch mit Van den Hul Verkabelung auf Lautsprecherständern ganz hervorragend. Immerhin haben diese Lautsprecher zwei Bowers &Wilkins DM-601 S2, zwei KS-Kuecke Prisma A-400 und selbst zwei nagelneue Tannoy Revolution XT 6F "nach Hause geschickt". Und das nicht nur wegen Mangels an Empfindlichkeit. Das will schon was heißen.....
ENDE
PS: Ich muss an dieser Stelle eine Erfahrung erwähnen zum Thema: "Keine Lautsprecher unter 90dB"
Als ich meine älteren selbstgebauten TL 90 Transmissionline mit Wavecor Breitbänder FR090WA01 und erstem Sperrkreis aus Hobby Hifi 3/2012 an meine EL84 SE - Endstufen anschloss, war ich überrascht, wie laut und klar sie klangen. Vor allem ist der Bass hörenswert. Grundsätzlich ist diese Paarung mit 8 Ohm Ausgangsübertrageranschluss und 4 Ohm Lautsprecherboxen nicht von vornherein zu empfehlen. Da ich aber keinen Kathodenwiderstand, sondern eine Konstantstromquelle im Kathodenkreis habe und somit der veränderte Widerstand der Primärwicklung des Ausgangsübertrager keinen Einfluss auf Anoden- und Kathodenstrom hat, funktioniert diese Paarung mit den "85dB" - Lautsprechern super - gut....
http://www.single-ended.com/Lagarto/el84se_diy.htm
HIGH END AUDIO ist eine meiner großen Leidenschaften. Auf diesem Gebiet geht es aber leider kaum ohne Fotos. Und wenn man wie ich gelegentlich solche Geräte auch noch selbst baut, sind Schaltbilder fast zwingend notwendig. In diesem Blog verzichte ich aber komplett auf das hochladen von Fotos (ist mir ganz ehrlich gesagt zu kompliziert); ich aber trotzdem hier einen Beitrag zu dem Thema bringen möchte, versuche ich jetzt hier ausschließlich mit dem geschriebenen Wort einen Baubericht meiner zwei Kompaktlautsprecher, die mit 2 Bass - Mitteltönern und 2 Hochtönern der berühmten "SABA GREENCONE" - Chassis bestückt sind.
Zuvor eine kurze Auflistung von Teilen meiner Anlage: Mein Glanzstück ist ein Clone des renommierten "Bryston BP-26" Vorverstärker mit einem separatem Netzteilgehäuse und einer Platine von eBay. Transistorenempfehlungen dazu gibt es unter anderem bei http://www.theslowdiyer.wordpress.com/?s=Bryston+Clone bei den Kommentaren. Dieser Vorverstärker speist zwei EL84 - SINGLE ENDED - MONOBLÖCKE. Da ich für ein gutes Impulsverhalten zwei Monoblöcke für möglichst kurze Lautsprecherleitungen haben wollte, die sowenig Strom verbrauchen wie nur irgendwie möglich (2× 25W), habe ich, inspiriert durch N.Pass's "ZEN - Projekte", auf eine Röhrentreiberstufe verzichtet und statt dessen zwei Lundahl LL-1922 Transformatoren mit einem 1 : 8 Übersetzungsverhältnis verbaut.
Das Signal kommt also symetrisch vom Vorverstärker an den XLR - Eingang auf den Übertrager. Wird achtfach verstärkt, sekundär abgegriffen und über einen 0,22uF Mundorf M'cap ZN Kondensator und an einem 750k Gitterableitwiderstand und, gegen HF-Schwingungen, an einem 47p Kondensator vorbei über einen 100 Ohm Vishay RN65 Widerstand direkt auf das Steuergitter der inzwischen gegen die bessere NOS Langlebe-Version getauschte E84L von Siemens gegeben.
Deren Kathodenstrom mit einer LM317 Konstantstromquelle und einem 34,8 Ohm Widerstand auf ca 36mA eingestellt ist. Zusätzlich noch mit einem Nichicon Muse Elko von 470uF. Anode und Schirmgitter, das einen 120 Ohm/3W Widerstand für Triodenbetrieb hat, liegen an der 3,5k Primärwiklung des Ausgangsübertrager. Das ist alles. Rückkopplung gibt es keine.
Natürlich ist die 300V Anodenspannungsstabilisierung mit einem IRF840 und einer für Hochspannung modifizierten elektronischen Brummsiebung mit einem bei Reichelt erhältlichem MJE350 und einem MPSA44 nach Thomas Schaerer ein wenig aufwendiger. Netztrafo noch und ein bzw zwei Gehäuse. Eingeschaltet werden die Endstufen jeweils über eine 12V-Verbindung und Relais sobald der Vorverstärker gestartet wird.
Diese Endstufen mit ihren maximal 5W Ausgangsleistung, in meiner Schaltungsvariante sind es aber wohl eher nur 2W, brauchen logischerweise möglichst empfindliche Lautsprecher. Mit Lautsprechern unter 90dB sollte man es mit so einer Endstufe erst gar nicht probieren. Daher bot es sich an, die im Netz viel besprochenen und zum Teil hoch gelobten "SABA GREENCONE" - Lautsprecher aus der Röhrenradiozeit der 50/60iger Jahre für ein Lautsprecher - Projekt zu verwenden. Mit ihren rund 95dB Schalldruck genau das richtige für meine Endstufen. Und wer Röhrenendstufen kennt, weiß, dass man bei den richtigen Lautsprechern auch mit nur 2W lauter als nur Zimmerlautstärke hören kann.
Auf eBay z.B gibt es diese 5298U8 und ihre Hochtöner 1670DU15 immer noch reichlich. Bei der Gehäuseform gibt es verschiedene Ansätze. Von Open Buffle bis zur Resonanzbox "Cello". Ich habe mich an den Bassreflexgehäusen von Götz Wilimzig und seinem Buch "Höchstempfindlich" orientiert, das in verschiedenen Internetbeiträgen auszugsweise zitiert wird und eine Gehäusegrösse von 40...50 Litern empfiehlt.
Meine äusseren Abmessungen sind: 33cm Breite, 47cm Höhe und 33cm Tiefe, das einen Innenraum von ca 49 Litern ergibt. Das ganze aus 21mm Birkensperrholz vom Hornbach-Zuschnitt für die Front. 18mm für Boden, Deckel und Rückwand. Und nur 9mm für die beiden Seitenwände, um nach dem Prinzip der englischen Studiolautsprecher dadurch mehr Bassenergie zu bekommen. Eine Möbeltischlerei in meiner Nähe hat in die zwei Frontseiten eine 18cm Kreisöffnung für die Bass-mitteltöner, 10cm für den Hochtöner und 18mm oberhalb des unteren Randes eine 26cm × 3,0cm breite Öffnung für den Bassreflexkanal gesägt. Dieser ist von mir mit 9mm Sperrholzbrettern ca 8cm tief gemacht worden. Die dünnen Seitenwände sind noch zusätzlich mit einer passend zurechtgeschnittenen Teppichbodenfliese von innen beklebt. Rückwand und Deckel mit Noppenschaum. Die Lautsprecher sind von innen mit Holzschrauben verschraubt und mit Nagellack gesichert. Die äusseren Kanten der Lautsprecheröffnungen vorher exponential rund gefeilt.
Wer den Klang der Lautsprecher kennt, oder sich den Frequenzgang auf einer offenen Schallwand ansieht (z.B. auf http://www.troelsgravesen.dk/greencones.htm ), weiß, dass die Impulsspitzen um 4kHz bei hohen Frauenstimmen zu Verzerrungen führen können. Dieses Problem beseitigt man am besten, indem man zusätzlich zu einer etwas teureren 0,45mH AWG16 Wachs-Kupferfolienspule, die im Signalweg liegt, davor einen Saugkreis gegen Masse mit einer 0,47mH Luftspule, einem 3,3uF Kondensator und einem 12 Ohm Widerstand in Reihe schaltet. Der Hochtöner hat zur Trennung lediglich einen 2,7uF Mundorf M'cap Evo Oil - Kondensator davor.
Da meine Ausgangsübertrager der Endstufen nur einen 8-Ohm Abgriff haben, die Saba aber eher bei 5 Ohm liegen, habe ich aus Sicherheitsgründen gegenüber meiner Röhren noch für die beiden Chassis jeweils einen 2,2 Ohm Vorwiderstand in Reihe geschaltet, auch wenn mir das ein bisschen Empfindlichkeit raubt.
Die Wiedergabe von Mikrodetails im Mittelton gegenüber anderen Lautsprechern ist schon beeindruckend. Dass diese Lautsprecher aber keine Basswunder sind, ist auf Grund der harten Aufhängung von vornherein klar. Aber um zu der durchaus befriedigenden Bassleistung in kleineren Räumen ein bisschen mehr Tiefgang zu bekommen, habe ich mir auf dem eBay - Gebrauchtmarkt für wenig Geld noch einen Subwoofer dazu gekauft.
Da ich meine Boxen unbehandelt gelassen habe und sie mit dem Birkensperrholz relativ hell sind, passte optisch nach meiner Meinung am besten ein JBL SUB 138 dazu. Das funktioniert auch mit Van den Hul Verkabelung auf Lautsprecherständern ganz hervorragend. Immerhin haben diese Lautsprecher zwei Bowers &Wilkins DM-601 S2, zwei KS-Kuecke Prisma A-400 und selbst zwei nagelneue Tannoy Revolution XT 6F "nach Hause geschickt". Und das nicht nur wegen Mangels an Empfindlichkeit. Das will schon was heißen.....
ENDE
PS: Ich muss an dieser Stelle eine Erfahrung erwähnen zum Thema: "Keine Lautsprecher unter 90dB"
Als ich meine älteren selbstgebauten TL 90 Transmissionline mit Wavecor Breitbänder FR090WA01 und erstem Sperrkreis aus Hobby Hifi 3/2012 an meine EL84 SE - Endstufen anschloss, war ich überrascht, wie laut und klar sie klangen. Vor allem ist der Bass hörenswert. Grundsätzlich ist diese Paarung mit 8 Ohm Ausgangsübertrageranschluss und 4 Ohm Lautsprecherboxen nicht von vornherein zu empfehlen. Da ich aber keinen Kathodenwiderstand, sondern eine Konstantstromquelle im Kathodenkreis habe und somit der veränderte Widerstand der Primärwicklung des Ausgangsübertrager keinen Einfluss auf Anoden- und Kathodenstrom hat, funktioniert diese Paarung mit den "85dB" - Lautsprechern super - gut....
http://www.single-ended.com/Lagarto/el84se_diy.htm
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14. H.HESSE'S STEPPENWOLF UND DIE ZWEITE VERWEIGERUNG
guennisseite, 12:28h
Der Steppenwolf und meine Warnung
vor dem religionsphilosophischen
Standpunkt des Harry Haller.
( ! ZEITACHSE GESPIEGELTE IHRE UND VEREINSAMUNG SCHLEICHENDE DIE)
Ich möchte hier verstärkt auf einen speziellen Punkt in Harry Hallers Psychologie eingehen. Den der religiösen Orientierung im Denken des Steppenwolf.
Dieses dem Roman Hermann Hesses den Titel gebende Tier taucht, je nach Kreativität der jeweiligen Bibelübersetzungskomission, bereits im Alten Testament bei den Propheten Jeremia 5,6; Habakuk 1,8 und Zefania 3,3 auf. Leider ergeben sich, je nach Konfession und Bibelstelle drei unterschiedliche Übersetungsvarianten, die warscheinlich so nicht die einzigen sind und die einen Hermann Hesse-Leser wie mich nicht gänzlich gleichgültig lassen. Das reicht vom "Steppenwolf" über "Wolf der Steppe" bis zum passen zum Fernsehgucken eintreffenden "Wolf am Abend".
Mit diesem Rudeltier als Symbol für den vertriebenen Einzelgänger Harry Haller wird ja nicht nur das Weltbild einer fiktiven Person vermittelt, sondern auch das des in jungen Jahren vom Leben verunsicherten Autor Hermann Hesse selbst, dessen Biographien und Briefe mit fortschreitendem Alter des Leser zunehmend interessanter gegenüber seinen Romanklassikern werden. In solchen Lebensbeschreibungen zum 50. Todestag des Schriftstellers in diesem Jahr 2012 wird auch auf eine bedenkliche Relation hingewiesen. Das Verhältniss von Buchauflage zu Schülerselbstmordraten eines Landes (Der Spiegel 32/2012). Leser wissen, dass das Thema Selbstmord bei Hesse schnell zu einem relativ ausführlich behandeltem werden kann. Das Problem aber ist, dass er meiner Meinung nach dann nicht zu den Autoren gehört, der in seiner Geschichte einen potentiellen "Lebensmüden" auf deutlich verständlichem Weg aus diesem Gefahrenbereich des Suizidsog herausführt, sondern das lesende Opfer in romantisch verklärten Traumbildern voller überladener Symbolik weiter mit seinen Problemen im Brackwasser des Alltagsstress vor sich hindümpeln lässt.
So ähnlich verhält es sich auch mit der Romanfigur Harry Haller im Steppenwolf. Dessen ständige Gedanken an Selbstmord zeigen, dass er vor allem ein grosses Problem mit der Eindeutigkeit seines religiösen Standpunktes hat. Auch wenn er viel von Heiligen und Göttern spricht, sind seine Götter weder Götter noch Unsterbliche, sondern ersteinmal Helden und Idole der Kunst und Kultur, wie sein Mozart oder Goethe und was die ideelle Grösse solcher Glückspilze des Kulturbetrieb betrifft, ist diese im besten Fall der Garant für die Unsterblichkeit eines Mythos, aber noch kein Götterproduktionsmechanismus.
Auch wenn Harry Haller der Steppenwolfcharakter in eine christliche Familie gebohren wurde und vermutlich auch in jungen Jahren christlich erzogen wurde, hat diese religiöse Erziehung, die eher eine Ausbildung und Unterweisung sein sollte, ihm nicht die entscheidende Tür zum Glauben geöffnet, sodass es für ihn in der Übergangszeit vom Schüler zum studentischen Alter, in dem der jugendliche Mensch nicht nur partnerschaftlich und beruflich, sondern auch religiös und esoterisch mehr auf der Suche ist als zu anderen Lebensphasen, verlockend wurde, sich den asiatischen Religionen und Philosophien zu öffnen und anzufreunden. . . .
.....Dieses Flechtwerk von Interessen und Erfahrungen im praktischen Leben, verwoben mit von Anderen durch Literatur weiter gegebenem, das sich beim Heranwachsenden bildet, seinen Character prägt, seinen Standpunkt und Perspektive auf momentane Dinge festgelegt und das Harry Haller nun rückblickend versucht zu entwirren und zu analysieren, bietet dem Leser des Steppenwolf eine starke Identifikationsmöglichkeit.
Harry hat aber jetzt das Problem, dass er zwischen den Stühlen sitzt und weder in der einen noch in der anderen Religion, weder im Christentum noch im Buddhismus wirklich Erkenntnistheoretisch angekommen und zu Hause ist und diese ihm in Krisenzeiten den nötigen Halt und Sinn geben könnte. Gerade hieraus erwächst die viel zitierte Zerrissenheit und das Zwei-Seelen-Problem des Steppenwolf Harry Haller. Das was ihm Sinn zu geben scheint, ist keine Religion, sondern eine Philosophie der Kunst und Kultur die, wenn sie Früchte trägt, Werke von Novalis und Eichendorff entstehen läßt. Aber wenn das Ende einer Partnerschaft den Himmel im Leben zu sehr verdunkelt und sich das Moll über den Pessimismus der Weltuntergangsstimmung legt, ist's vorbei mit der Frömmigkeit der Lyrik und der Fürst der bebunkerten Unterwelt lauert im Halbdunkel mit dem Fangnetz der scheinbaren Erlösung. Aber unser Harry scheint diese Gratwanderung nicht zu erkennen und hält den Weltuntergang und sei es auch nur sein ganz persönlicher, immernoch für eine fromme künstlerische Folgerichtigkeit. Das Angebot des Selbstmord wird ihm im "Tractat" zum romantischen Sprung in's Weltall zu den Heiligen und Göttern und besonderen Künstlern wie Mozart; und seine Verweigerung zur Flucht in sentimental - philosophische Tröstungen des Bürgertum und Ausdruck von Schwäche und Feigheit einer zwischen den Extremen hin und her gerissenen Künstlerseele.
Vor allem ist für mich unverständlich, warum Harry Haller und auch der Autor Hesse selbst keinen Gedanken an die sowohl dem Hinduismus als auch dem Buddhismus zugrunde liegende Bedeutung der Reinkarnation verlieren und dieser Kreislauf der immerwieder kehrenden Geburten zur Läuterung der Seele wie weggeweht und nie eine Überlegung wert gewesen sein sollen. Das Eingehen in's Nirwana zu Goethe und Mozart entpuppt sich nach dem Tod ganz plötzlich wieder als eine christlich - konservative abgemacht Sache.....
.....Als Harry Hermine kennen lernt, ist er wie eine Feder im Wind und fällt, was alles logisch und verständlich ist, durch ein paar liebevolle Gesten von einem Extrem, des nicht mehr leben wollen, in's andere Extrem, das Ersehnen des nächsten Tages, um Hermine wieder zu sehen. Auf Grund seiner religiösen Orientierung am asiatischen Buddhismus, wo einer der entscheidenden Grundpfeiler darin besteht, sich von allen irdischen Begierden und äusseren Beeinflussungen loslösen zu können und in sich zu ruhen, hat Harry Haller (Hermann Hesse), auf Grund seiner an sich selbst beobachteten leichten Beeinflussbarkeit das unbewusste Gefühl, vor dem asiatischen Guru ein totaler Versager zu sein, denn auch die Beschäftigung mit der Literatur hat ihn nicht zu dem in sich ruhenden Asketen gemacht, an dem alle Literaturkritik oder Tagespolitik unbeeindruckt abprallt, wie es nunmal diese Religion im Stadium der Perfektion vom Anhänger verlangt, die ohne einen die Welt gestaltenden Gott auskommt.
Und wenn eine Art Gott in's Spiel kommt, dann hat man nach der buddhistischen Philosophie dieses Amt als Novize oder Mönch selbst zu übernehmen und sich zu einem sogenannten Buddha zu perfektionieren, wo wir Christen doch schon Tag für Tag und Jahr für Jahr so viele Probleme damit haben, die scheinbar banalen Zehn Gebote überzeugend einzuhalten.
Und auch die Anwesenheit im Hier und Jetzt sagt dem Asiaten durch das Reinkarnationsprinzip von vornherein, dass das schon im letzten Leben nicht ausreichend erfolgreich verlaufen ist. Dieser religiöse Hintergrund sorgt dafür, dass Harry Haller so viele Probleme damit hat, sich in seiner Phase des Lebens zu akzeptieren und zu aller Verwirrung glaubt er auch noch fälschlicherweise, es läge an mangelnder Bereitschaft für Discotanz und die ganze Palette sonstiger "Genussvergnügen".....
.....Harry gewährt ganz einfach fernöstlichen Weisheitslehren und seiner daraus resultierenden persönlichen schwammigen Erkenntnis zu viel Raum in seinem Denken, das außerdem durch die verschiedenen Lehren mit denen sich der Autor Hermann Hesse selbst beschäftigt hat, ein großer brodelnder Eintopf aus philosophischen und psychologischen Halbwarheiten von Goethe über Nietzsche bis C.G Jung zu sein scheint.
Dieses Weltbildgebäude scheint weder bei Haller noch bei Hesse auf neutestamentarischen Fels gebaut (Mt 7, 24-27), sondern ein großer religionsphilosophisch bunter Sandhaufen aus aller Herren Länder zu sein. Er ist nicht im mindesten im Besitz von detaillierten faktischen Aussagen des Neuen oder Alten Testament der Bibel, die keine esoterische Philosophie ist, sondern eine Religion mit einer historisch belegten Persönlichkeit, dessen Charakter und auffallend modernes ethisches Denken unter anderem mit dem Lesen des Neuen Testaments erfahrbar ist; und die ihm verdeutlichen würde, welchen Sinn es hat, freiwillig sein verdientes Kreuz im Leben zu tragen; und gleich zu Beginn des Wirken von Jesus würde er lesen können, dass jeglicher Sprung in den Selbstmord sowieso ersteinmal ausschliesslich im Interesse des "Teufel" ist (Mt. 4, 5-8) und keine Lösung um vorzeitige Glückseligkeit zu erlangen, auch wenn scheinbar Berühmtheiten wie Mozart, König Ludwig von Bayern, Jim Morrison von den Doors, Marilyn Monroe oder Kurt Cobain von der Rockgruppe "Nirwana" gestrandete Seelen wie Harry Haller bei ihren Selbstmordabsichten bestärken sollen. Am Ende des "Vorwort des Herausgeber" heißt es darum auch unscheinbar aber sehr treffend: "Zum wirklichen Leiden, zur Hölle wird das menschliche Leben nur da, wo zwei ..... Religionen einander überschneiden."
Daher sollte man, wie ich meine, äußerst vorsichtig sein, wenn die gute Seele den gleichen Drang fühlt wie "er" und dabei glaubt, in so einer Phase des Lebens ausreichend Trost aus seinem Leiden schöpfen zu können, weil das Büchlein des Steppenwolf uns ein Freund sein will. Es könnte sich auch um den falschen "Rudelführer" handeln, dem sich der Leser anschließen möchte....
ENDE
https://download.e-bookshelf.de/download/0000/3531/62/L-G-0000353162-0002870194.pdf
vor dem religionsphilosophischen
Standpunkt des Harry Haller.
( ! ZEITACHSE GESPIEGELTE IHRE UND VEREINSAMUNG SCHLEICHENDE DIE)
Ich möchte hier verstärkt auf einen speziellen Punkt in Harry Hallers Psychologie eingehen. Den der religiösen Orientierung im Denken des Steppenwolf.
Dieses dem Roman Hermann Hesses den Titel gebende Tier taucht, je nach Kreativität der jeweiligen Bibelübersetzungskomission, bereits im Alten Testament bei den Propheten Jeremia 5,6; Habakuk 1,8 und Zefania 3,3 auf. Leider ergeben sich, je nach Konfession und Bibelstelle drei unterschiedliche Übersetungsvarianten, die warscheinlich so nicht die einzigen sind und die einen Hermann Hesse-Leser wie mich nicht gänzlich gleichgültig lassen. Das reicht vom "Steppenwolf" über "Wolf der Steppe" bis zum passen zum Fernsehgucken eintreffenden "Wolf am Abend".
Mit diesem Rudeltier als Symbol für den vertriebenen Einzelgänger Harry Haller wird ja nicht nur das Weltbild einer fiktiven Person vermittelt, sondern auch das des in jungen Jahren vom Leben verunsicherten Autor Hermann Hesse selbst, dessen Biographien und Briefe mit fortschreitendem Alter des Leser zunehmend interessanter gegenüber seinen Romanklassikern werden. In solchen Lebensbeschreibungen zum 50. Todestag des Schriftstellers in diesem Jahr 2012 wird auch auf eine bedenkliche Relation hingewiesen. Das Verhältniss von Buchauflage zu Schülerselbstmordraten eines Landes (Der Spiegel 32/2012). Leser wissen, dass das Thema Selbstmord bei Hesse schnell zu einem relativ ausführlich behandeltem werden kann. Das Problem aber ist, dass er meiner Meinung nach dann nicht zu den Autoren gehört, der in seiner Geschichte einen potentiellen "Lebensmüden" auf deutlich verständlichem Weg aus diesem Gefahrenbereich des Suizidsog herausführt, sondern das lesende Opfer in romantisch verklärten Traumbildern voller überladener Symbolik weiter mit seinen Problemen im Brackwasser des Alltagsstress vor sich hindümpeln lässt.
So ähnlich verhält es sich auch mit der Romanfigur Harry Haller im Steppenwolf. Dessen ständige Gedanken an Selbstmord zeigen, dass er vor allem ein grosses Problem mit der Eindeutigkeit seines religiösen Standpunktes hat. Auch wenn er viel von Heiligen und Göttern spricht, sind seine Götter weder Götter noch Unsterbliche, sondern ersteinmal Helden und Idole der Kunst und Kultur, wie sein Mozart oder Goethe und was die ideelle Grösse solcher Glückspilze des Kulturbetrieb betrifft, ist diese im besten Fall der Garant für die Unsterblichkeit eines Mythos, aber noch kein Götterproduktionsmechanismus.
Auch wenn Harry Haller der Steppenwolfcharakter in eine christliche Familie gebohren wurde und vermutlich auch in jungen Jahren christlich erzogen wurde, hat diese religiöse Erziehung, die eher eine Ausbildung und Unterweisung sein sollte, ihm nicht die entscheidende Tür zum Glauben geöffnet, sodass es für ihn in der Übergangszeit vom Schüler zum studentischen Alter, in dem der jugendliche Mensch nicht nur partnerschaftlich und beruflich, sondern auch religiös und esoterisch mehr auf der Suche ist als zu anderen Lebensphasen, verlockend wurde, sich den asiatischen Religionen und Philosophien zu öffnen und anzufreunden. . . .
.....Dieses Flechtwerk von Interessen und Erfahrungen im praktischen Leben, verwoben mit von Anderen durch Literatur weiter gegebenem, das sich beim Heranwachsenden bildet, seinen Character prägt, seinen Standpunkt und Perspektive auf momentane Dinge festgelegt und das Harry Haller nun rückblickend versucht zu entwirren und zu analysieren, bietet dem Leser des Steppenwolf eine starke Identifikationsmöglichkeit.
Harry hat aber jetzt das Problem, dass er zwischen den Stühlen sitzt und weder in der einen noch in der anderen Religion, weder im Christentum noch im Buddhismus wirklich Erkenntnistheoretisch angekommen und zu Hause ist und diese ihm in Krisenzeiten den nötigen Halt und Sinn geben könnte. Gerade hieraus erwächst die viel zitierte Zerrissenheit und das Zwei-Seelen-Problem des Steppenwolf Harry Haller. Das was ihm Sinn zu geben scheint, ist keine Religion, sondern eine Philosophie der Kunst und Kultur die, wenn sie Früchte trägt, Werke von Novalis und Eichendorff entstehen läßt. Aber wenn das Ende einer Partnerschaft den Himmel im Leben zu sehr verdunkelt und sich das Moll über den Pessimismus der Weltuntergangsstimmung legt, ist's vorbei mit der Frömmigkeit der Lyrik und der Fürst der bebunkerten Unterwelt lauert im Halbdunkel mit dem Fangnetz der scheinbaren Erlösung. Aber unser Harry scheint diese Gratwanderung nicht zu erkennen und hält den Weltuntergang und sei es auch nur sein ganz persönlicher, immernoch für eine fromme künstlerische Folgerichtigkeit. Das Angebot des Selbstmord wird ihm im "Tractat" zum romantischen Sprung in's Weltall zu den Heiligen und Göttern und besonderen Künstlern wie Mozart; und seine Verweigerung zur Flucht in sentimental - philosophische Tröstungen des Bürgertum und Ausdruck von Schwäche und Feigheit einer zwischen den Extremen hin und her gerissenen Künstlerseele.
Vor allem ist für mich unverständlich, warum Harry Haller und auch der Autor Hesse selbst keinen Gedanken an die sowohl dem Hinduismus als auch dem Buddhismus zugrunde liegende Bedeutung der Reinkarnation verlieren und dieser Kreislauf der immerwieder kehrenden Geburten zur Läuterung der Seele wie weggeweht und nie eine Überlegung wert gewesen sein sollen. Das Eingehen in's Nirwana zu Goethe und Mozart entpuppt sich nach dem Tod ganz plötzlich wieder als eine christlich - konservative abgemacht Sache.....
.....Als Harry Hermine kennen lernt, ist er wie eine Feder im Wind und fällt, was alles logisch und verständlich ist, durch ein paar liebevolle Gesten von einem Extrem, des nicht mehr leben wollen, in's andere Extrem, das Ersehnen des nächsten Tages, um Hermine wieder zu sehen. Auf Grund seiner religiösen Orientierung am asiatischen Buddhismus, wo einer der entscheidenden Grundpfeiler darin besteht, sich von allen irdischen Begierden und äusseren Beeinflussungen loslösen zu können und in sich zu ruhen, hat Harry Haller (Hermann Hesse), auf Grund seiner an sich selbst beobachteten leichten Beeinflussbarkeit das unbewusste Gefühl, vor dem asiatischen Guru ein totaler Versager zu sein, denn auch die Beschäftigung mit der Literatur hat ihn nicht zu dem in sich ruhenden Asketen gemacht, an dem alle Literaturkritik oder Tagespolitik unbeeindruckt abprallt, wie es nunmal diese Religion im Stadium der Perfektion vom Anhänger verlangt, die ohne einen die Welt gestaltenden Gott auskommt.
Und wenn eine Art Gott in's Spiel kommt, dann hat man nach der buddhistischen Philosophie dieses Amt als Novize oder Mönch selbst zu übernehmen und sich zu einem sogenannten Buddha zu perfektionieren, wo wir Christen doch schon Tag für Tag und Jahr für Jahr so viele Probleme damit haben, die scheinbar banalen Zehn Gebote überzeugend einzuhalten.
Und auch die Anwesenheit im Hier und Jetzt sagt dem Asiaten durch das Reinkarnationsprinzip von vornherein, dass das schon im letzten Leben nicht ausreichend erfolgreich verlaufen ist. Dieser religiöse Hintergrund sorgt dafür, dass Harry Haller so viele Probleme damit hat, sich in seiner Phase des Lebens zu akzeptieren und zu aller Verwirrung glaubt er auch noch fälschlicherweise, es läge an mangelnder Bereitschaft für Discotanz und die ganze Palette sonstiger "Genussvergnügen".....
.....Harry gewährt ganz einfach fernöstlichen Weisheitslehren und seiner daraus resultierenden persönlichen schwammigen Erkenntnis zu viel Raum in seinem Denken, das außerdem durch die verschiedenen Lehren mit denen sich der Autor Hermann Hesse selbst beschäftigt hat, ein großer brodelnder Eintopf aus philosophischen und psychologischen Halbwarheiten von Goethe über Nietzsche bis C.G Jung zu sein scheint.
Dieses Weltbildgebäude scheint weder bei Haller noch bei Hesse auf neutestamentarischen Fels gebaut (Mt 7, 24-27), sondern ein großer religionsphilosophisch bunter Sandhaufen aus aller Herren Länder zu sein. Er ist nicht im mindesten im Besitz von detaillierten faktischen Aussagen des Neuen oder Alten Testament der Bibel, die keine esoterische Philosophie ist, sondern eine Religion mit einer historisch belegten Persönlichkeit, dessen Charakter und auffallend modernes ethisches Denken unter anderem mit dem Lesen des Neuen Testaments erfahrbar ist; und die ihm verdeutlichen würde, welchen Sinn es hat, freiwillig sein verdientes Kreuz im Leben zu tragen; und gleich zu Beginn des Wirken von Jesus würde er lesen können, dass jeglicher Sprung in den Selbstmord sowieso ersteinmal ausschliesslich im Interesse des "Teufel" ist (Mt. 4, 5-8) und keine Lösung um vorzeitige Glückseligkeit zu erlangen, auch wenn scheinbar Berühmtheiten wie Mozart, König Ludwig von Bayern, Jim Morrison von den Doors, Marilyn Monroe oder Kurt Cobain von der Rockgruppe "Nirwana" gestrandete Seelen wie Harry Haller bei ihren Selbstmordabsichten bestärken sollen. Am Ende des "Vorwort des Herausgeber" heißt es darum auch unscheinbar aber sehr treffend: "Zum wirklichen Leiden, zur Hölle wird das menschliche Leben nur da, wo zwei ..... Religionen einander überschneiden."
Daher sollte man, wie ich meine, äußerst vorsichtig sein, wenn die gute Seele den gleichen Drang fühlt wie "er" und dabei glaubt, in so einer Phase des Lebens ausreichend Trost aus seinem Leiden schöpfen zu können, weil das Büchlein des Steppenwolf uns ein Freund sein will. Es könnte sich auch um den falschen "Rudelführer" handeln, dem sich der Leser anschließen möchte....
ENDE
https://download.e-bookshelf.de/download/0000/3531/62/L-G-0000353162-0002870194.pdf
... link
Dienstag, 12. Juni 2012
13. BIBELCODE - RAUM (13)
guennisseite, 13:57h
...deutsch............................ ...English...
1) AT, EXODUS 25,8........................... 1) OT, EXODUS 25,8
2) AT, JESAJA 7,3...............................2) OT, ISAIAH 7,3
3) NT, LUKAS 23,50-51.......................3) NT, LUKE 23,50-51
4) NT, 2 TIMOTHEUS 4,3....................4) NT, 2 TIMOTHY 4,3
5) AT, GENESIS 43,11.........................5) OT, GENESIS 43,11
6) AT, EXODUS 29,22..........................6) OT, EXODUS 29,22
7) AT, 2 KÖNIGE 20,20........................7) OT, 2 KINGS 20,20
8) AT, EXODUS 3,8..............................8) OT, EXODUS 3,8
9) AT, DANIEL 6,24..............................9) OT, DANIEL 6,24
10) AT, GENESIS 31,46+45................10) OT, GENESIS 31,46.45
11) AT, JESAJA 61,3..........................11) OT, ISAIAH 61,3
12) AT, GENESIS 9,16.........................12) OT, GENESIS 9,16
13) NT, MATTHÄUS 22,20.................13) NT, MATTHEW 22,20
(Zum besseren Verständnis der Zusammenhänge sollte man die Sätze aufschreiben.)
(To better understand the context, you should write down the sentences)
INTERNET-TIP:.... https://www.documenta.de
........................ https://www.bibel-online.net
..................... https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel
1) AT, EXODUS 25,8........................... 1) OT, EXODUS 25,8
2) AT, JESAJA 7,3...............................2) OT, ISAIAH 7,3
3) NT, LUKAS 23,50-51.......................3) NT, LUKE 23,50-51
4) NT, 2 TIMOTHEUS 4,3....................4) NT, 2 TIMOTHY 4,3
5) AT, GENESIS 43,11.........................5) OT, GENESIS 43,11
6) AT, EXODUS 29,22..........................6) OT, EXODUS 29,22
7) AT, 2 KÖNIGE 20,20........................7) OT, 2 KINGS 20,20
8) AT, EXODUS 3,8..............................8) OT, EXODUS 3,8
9) AT, DANIEL 6,24..............................9) OT, DANIEL 6,24
10) AT, GENESIS 31,46+45................10) OT, GENESIS 31,46.45
11) AT, JESAJA 61,3..........................11) OT, ISAIAH 61,3
12) AT, GENESIS 9,16.........................12) OT, GENESIS 9,16
13) NT, MATTHÄUS 22,20.................13) NT, MATTHEW 22,20
(Zum besseren Verständnis der Zusammenhänge sollte man die Sätze aufschreiben.)
(To better understand the context, you should write down the sentences)
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Dienstag, 17. April 2012
12. SILENT INTO THE MORNING
guennisseite, 13:54h
( Translation of 11. )
A morning refusal the approaching day duties to give admission made sure, completely against my will, that I dreamed, I am a little dove who was sitting on a very high old industrial stack and without knowing transformed into an "Dürrenmatt'ed space traveler". Over the small shortwave antenna of lightning conductor stub I keeped busy radio contact with the groundcontrol. Because of the enormous into space towering brick building technologie and the with this combined great distances it came constantly again to interference, which also was dragging on missunderstandings in the communication.
The satellite on it's edge I was sitting was closed down since years and no sooting and stinking carbon dioxide cloud ore further interstellar gas cloud of Orion nebula veiled the nightible view into the twinkeling galaxie below me. In it little red comets where roaming their tracks multilane and tiny fixed stars of desk lamps and tea lights where shining beside gatherings of spherical star cluster as called of streetlamps, trafficlights with red giants, an orange flashing pulsar ore other neonstars, which like a supernova shined and for to go out in some houres of lightyears. ... (04.17.)
( STORY IS TO BE CONTINUED.)
....Unfortunately there where continual interruptions by atmospherics while receiving the carrier wave of the radio signal, because some ordinary seaman tried to break the high frequened undulation of the wave with frantic pecking onto the morse button of his car horn. ... (04.25.)
(Sorry, but ...ued.)
The ornithologic voice processing program of my on-board computer was canceled like so much in the last decade and that's why my differential amplifier of the microphone, which is working for the phonetic recording, was also not state-of-the-art technology. This also meant, that always again a signal from one to the next was misinterpreted and it was finally not called: "...light as a feather...", but "...bite in to leather!..." and me and the chief communications officer of the ground controll had silence for the rest of the day....(04.26.)
.......In this moment a signal was huming and a red LED on the console began to indicate. This was an inconvenient time for me in the moment, alone because according to the briefing there where no reports to send ore to receive and I was just going to hide the boredom in the infinity of space with reading another edition of an "VALERIAN & VERONIQUE" -Comic. The vibrating of the relay activated a second and increasing a menacing sounding third impulse. Damned - somebody had rang the doorbell. Who could it be, when I did not evan had breakfirst and was just lost in thoughts in front of the window looking into the morning landscape of the edge of the town, where a from the sun bright shining industrial stack stood out against a dark thundery sky? "Good Morning! Of course - I completely forgot. Right - All you wanted is to pick up the old television, which was still standing here from my previous tenant. Yes - no problem . . . . Have a nice day."
(We.05.02.2012)
MY WEB-TIP: http://www.orbiterballoon.com
A morning refusal the approaching day duties to give admission made sure, completely against my will, that I dreamed, I am a little dove who was sitting on a very high old industrial stack and without knowing transformed into an "Dürrenmatt'ed space traveler". Over the small shortwave antenna of lightning conductor stub I keeped busy radio contact with the groundcontrol. Because of the enormous into space towering brick building technologie and the with this combined great distances it came constantly again to interference, which also was dragging on missunderstandings in the communication.
The satellite on it's edge I was sitting was closed down since years and no sooting and stinking carbon dioxide cloud ore further interstellar gas cloud of Orion nebula veiled the nightible view into the twinkeling galaxie below me. In it little red comets where roaming their tracks multilane and tiny fixed stars of desk lamps and tea lights where shining beside gatherings of spherical star cluster as called of streetlamps, trafficlights with red giants, an orange flashing pulsar ore other neonstars, which like a supernova shined and for to go out in some houres of lightyears. ... (04.17.)
( STORY IS TO BE CONTINUED.)
....Unfortunately there where continual interruptions by atmospherics while receiving the carrier wave of the radio signal, because some ordinary seaman tried to break the high frequened undulation of the wave with frantic pecking onto the morse button of his car horn. ... (04.25.)
(Sorry, but ...ued.)
The ornithologic voice processing program of my on-board computer was canceled like so much in the last decade and that's why my differential amplifier of the microphone, which is working for the phonetic recording, was also not state-of-the-art technology. This also meant, that always again a signal from one to the next was misinterpreted and it was finally not called: "...light as a feather...", but "...bite in to leather!..." and me and the chief communications officer of the ground controll had silence for the rest of the day....(04.26.)
.......In this moment a signal was huming and a red LED on the console began to indicate. This was an inconvenient time for me in the moment, alone because according to the briefing there where no reports to send ore to receive and I was just going to hide the boredom in the infinity of space with reading another edition of an "VALERIAN & VERONIQUE" -Comic. The vibrating of the relay activated a second and increasing a menacing sounding third impulse. Damned - somebody had rang the doorbell. Who could it be, when I did not evan had breakfirst and was just lost in thoughts in front of the window looking into the morning landscape of the edge of the town, where a from the sun bright shining industrial stack stood out against a dark thundery sky? "Good Morning! Of course - I completely forgot. Right - All you wanted is to pick up the old television, which was still standing here from my previous tenant. Yes - no problem . . . . Have a nice day."
(We.05.02.2012)
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